Friedenskorps nimmt Dienst in Namibia auf

Windhoek/Okahandja (nic) – 46 Freiwillige der amerikanischen Friedenskorps wurden vor kurzem im Andreas-Kukuri-Konferenzzentrum in Okahandja vereidigt und treten nun ihren zweijährigen Dienst in Namibia an. Wie die US-amerikanische Botschaft in einer schriftlichen Meldung bekannt gab, sei dies passend zur Anzahl der Neuangereisten bereits die 46. Gruppe, die sich in allen 13 Regionen für die Entwicklung des Landes einsetzt. Der Fokus dieser Freiwilligengruppe liege auf der Unterstützung von Bildung, wobei die Mitglieder grundsätzlich auch in der Gesundheitsförderung sowie in der Wirtschaftsentwicklung aktiv seien.

„Ihr stellt das Beste dar, was Amerika zu bieten hat“, würdigt der stellvertretende Missionsleiter Peter Lord das Engagement der Freiwilligen bei der Vereidigungszeremonie und dankte ihnen für die Bereitstellung ihrer „wertvollsten Ressource“, ihre Zeit, um den Menschen in Namibia zu helfen. Dabei würden die Teilnehmer die USA repräsentieren und im besten Fall für die jungen Menschen, mit denen die Freiwilligen interagieren, ein Vorbild darstellen – sowohl auf der professionellen, als auch auf der sozialen Ebene.

Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa, die nach eigenen Angaben selbst mit Mitgliedern der Friedenskorps während ihrer Zeit als Lehrerin zusammenarbeitete, sprach zudem auch die Verpflichtung seitens der Namibier an. So sollen die Familien, in denen die Freiwilligen untergebracht sind, „als kulturelle Botschafter“ fungieren und die Gäste in ihre Kulturen und Sprachen einführen.

Die ersten Mitglieder der Friedenkorps kamen nach Angaben der amerikanischen Botschaft bereits im September 1990 und damit nur wenige Monate nach der Unabhängigkeitserklärung nach Namibia, um hier vor allem die damals eingeführte Amtssprache Englisch zu unterrichten. Insgesamt seien bis heute mehr als 1600 Freiwillige ins Land gekommen, um ihren Dienst zu verrichten.