Friedensnobelpreis: Namibia nominiert kubanische Mediziner
Namibia hat einstimmig die Entscheidung bestätigt, die kubanischen Mediziner, die als Henry Reeve International Cuban Medical Brigade bekannt sind, für den Friedensnobelpreis 2021 zu nominieren. Das teilte das Ministerium für Internationale Beziehungen und Kooperation jetzt mit. Hintergrund ist vor allem die Unterstützung der Mediziner während der COVID-19-Pandemie. Laut der Erklärung erkennt Namibia die umfangreiche Arbeit der Mediziner an und dass Kubas medizinische Fähigkeiten in die ganze Welt exportiert worden seien. Die Nominierung habe das Kabinett bestätigt und das Ministerium habe bereits Mitte Dezember das norwegische Nobel-Komitee entsprechend informiert. „Während die Mediziner seit Beginn der COVID-19-Pandemie Länder auf der ganzen Welt intensiv unterstützt haben, ist der Kampf gegen globale Pandemien für die Brigade nicht neu“, heißt es. Und: „Kuba hat Weltbürgerschaft bewiesen und sich trotz des wirtschaftlichen und finanziellen Embargos, das das Land stark einschränkt, für internationale Solidarität einsetzt. Dies macht die Brigade der Nominierung Namibias würdig.“ Indessen kündigte Namibias Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula gestern 129 Neuinfektionen an, 95 Genesungen und vier Todesopfer an. Von den insgesamt 1 137 aktiven Virusfällen werden 138 Personen im Krankenhaus behandelt, derweil sich landesweit 14 Personen sich auf der Intensivstation befinden. Grafik: NMH
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Allgemeine Zeitung
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