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Friedhöfe schon bald überfüllt

Windhoek - "Es gibt eine Knappheit an Boden. Wenn die Beerdigungsrate weiterhin so schnell steigt, wird es in 13 oder 15 Jahren auf Windhoeks sieben Friedhöfen (insgesamt 98,8 ha) keinen Platz mehr geben", sagte George Mayumbelo von der Stadtverwaltung gestern bei einer Pressekonferenz.

Laut Mayumbelo liegt das Problem darin, dass Familienangehörige in der Regel Beerdigungen vorziehen. Lediglich Ausländer würden sich einäschern lassen. Da die Einäscherung im Gegensatz zur Beerdigung viel billiger sei, sind "einheimische Bewohner" zum Umdenken aufgefordert. "Wir begraben schon zwei, oder in Einzelfällen auch drei, Personen in einzelnen Gräbern. Das erleichtert natürlich den Druck", sagte Mayumbelo. Doch das sei keine Lösung: "Wir spornen die Öffentlichkeit an, sich eher einäschern zu lassen", sagte er weiter. Derzeit würden in Windhoek monatlich rund 175 Personen begraben. Lediglich 30 Leichen würden pro Monat eingeäschert. Allein im vergangenen Jahr seien in Windhoek 1700 "unbekannte Personen", genannt "Popas", begraben worden. Es handelt sich hier um Leichen, die nicht identifiziert wurden.

Wie Mayumbelo weiter erklärte, seien die Katutura-, Leutwein-, Victoria- und Golgotha-Friedhöfe (in Katutura) schon überfüllt. Die Beerdigungsstätte in Khomasdal werde binnen zwei Jahren "voll" sein. Windhoeks größter und bekanntester Friedhof, Gammams, habe nur noch für wenige Jahre ausreichend Platz. Bei dem Gammams-Friedhof kostet das Grab 1500 Namibia-Dollar. Hinzu kommen die Beerdigungskosten, die zwischen 1573 Namibia-Dollar (am Wochenende) sowie 1052 Namibia-Dollar (an Werktagen) liegen. Die Einäscherung (mit Sarg) kostet lediglich 550 Namibia-Dollar.

Derzeit gebe die Stadt Windhoek monatlich knapp 415000 Namibia-Dollar aus, um die sieben Friedhöfe in Stand zu halten (Bewässerung usw.). "Dieser Dienst ist sehr teuer", so Mayumbelo. Er fügte hinzu, dass täglich rund fünf Gräber ausgehoben werden, so dass immer ein offenes Grab zur Verfügung stehe. Dies sei "besonders teuer".

Die Managerin der Parkabteilung, Nancy Brandt, sagte gestern: "Wir versprechen, bei der Einäscherung mit jeder Leiche respektvoll umzugehen. Es kommt niemals vor, dass die Asche mit einer anderen gemischt oder ausgetauscht wird." Ihr zufolge dauert der Einäscherungsprozess einer Leiche rund vier Stunden. Der große Ofen des Windhoeker Krematoriums beanspruche dabei etwa 20 Liter Diesel.
Windhoek - "Es gibt eine Knappheit an Boden. Wenn die Beerdigungsrate weiterhin so schnell steigt, wird es in 13 oder 15 Jahren auf Windhoeks sieben Friedhöfen (insgesamt 98,8 ha) keinen Platz mehr geben", sagte George Mayumbelo von der Stadtverwaltung gestern bei einer Pressekonferenz.

Laut Mayumbelo liegt das Problem darin, dass Familienangehörige in der Regel Beerdigungen vorziehen. Lediglich Ausländer würden sich einäschern lassen. Da die Einäscherung im Gegensatz zur Beerdigung viel billiger sei, sind "einheimische Bewohner" zum Umdenken aufgefordert. "Wir begraben schon zwei, oder in Einzelfällen auch drei, Personen in einzelnen Gräbern. Das erleichtert natürlich den Druck", sagte Mayumbelo. Doch das sei keine Lösung: "Wir spornen die Öffentlichkeit an, sich eher einäschern zu lassen", sagte er weiter. Derzeit würden in Windhoek monatlich rund 175 Personen begraben. Lediglich 30 Leichen würden pro Monat eingeäschert. Allein im vergangenen Jahr seien in Windhoek 1700 "unbekannte Personen", genannt "Popas", begraben worden. Es handelt sich hier um Leichen, die nicht identifiziert wurden.

Wie Mayumbelo weiter erklärte, seien die Katutura-, Leutwein-, Victoria- und Golgotha-Friedhöfe (in Katutura) schon überfüllt. Die Beerdigungsstätte in Khomasdal werde binnen zwei Jahren "voll" sein. Windhoeks größter und bekanntester Friedhof, Gammams, habe nur noch für wenige Jahre ausreichend Platz. Bei dem Gammams-Friedhof kostet das Grab 1500 Namibia-Dollar. Hinzu kommen die Beerdigungskosten, die zwischen 1573 Namibia-Dollar (am Wochenende) sowie 1052 Namibia-Dollar (an Werktagen) liegen. Die Einäscherung (mit Sarg) kostet lediglich 550 Namibia-Dollar.

Derzeit gebe die Stadt Windhoek monatlich knapp 415000 Namibia-Dollar aus, um die sieben Friedhöfe in Stand zu halten (Bewässerung usw.). "Dieser Dienst ist sehr teuer", so Mayumbelo. Er fügte hinzu, dass täglich rund fünf Gräber ausgehoben werden, so dass immer ein offenes Grab zur Verfügung stehe. Dies sei "besonders teuer".

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Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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