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Friedrichshafens „verrückte Idee”
Friedrichshafens „verrückte Idee”

Friedrichshafens „verrückte Idee”

Jugendkicker vom Bodensee möchten Namibia und seinen Fußball kennenlernen
Praktikant Sport
Von Ruwen Möller, Windhoek

Die Würzburger Kickers um Trainer Bernd Hollerbach haben es im Februar 2015 vorgemacht und sind ins Wintertrainingslager nach Namibia gereist. Jetzt wollen es die Nachwuchskicker des FC Friedrichshafen ihnen nachmachen und dem Land im Süden Afrikas einen Besuch abstatten. So zumindest die Idee von Oliver Siegemund, der vor wenigen Tagen zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde.

„Das ist natürlich eine verrückte Idee, aber ich habe die Hoffnung, Leute und Sponsoren dafür begeistern zu können”, so Siegemund, dessen Sohn Silas in der Jugend des FC spielt, würde gerne mit der U11 nach Namibia reisen und vor Ort gegen lokale Teams antreten. „Ein Turnier wäre super”, so der 40-Jährige, der Namibia vor 15 Jahren schon einmal besucht hat.

Neben dem Fußball möchte Siegemund dem Fußball-Nachwuchs aus Süddeutschland auch ein buntes Rahmenprogramm in Verbindung mit der Reise bieten.

„Ich könnte mir vorstellen, in den Etoscha Nationalpark, zum Waterberg oder nach Keetmanshop zu fahren, gerne gemeinsam mit einem Team von vor Ort, schließlich soll die Reise auch völkerverbindend sein”, so Siegemund. Um dies, aber vor allem auch die sportliche Seite vernünftig aufzuziehen, sucht Siegemund Unterstützer. Einerseits Sponsoren die dem FC finanziell helfen können, andererseits auch Fußballvereine in Namibia, die gegen Friedrichshafen antreten möchten.

„Möglichen Sponsoren können wir natürlich auch etwas bieten”, so Siegemund der die Möglichkeiten „Trikotwerbung, Bandenwerbung, Beitrag in Sponsoren-Zeitschriften oder auf deren Internetseiten sowie einen Werbespot” nennt. Mit seinem Aufruf wendet sich der FC-Jugendleiter sowohl an Firmen vor Ort in Namibia, aber auch in Deutschland.

„Gerne würden wir auch Kontakt zu Namibias Fußball-Legende Collin Benjamin aufnehmen und sollte alles klappen, wäre ein Gegenbesuch eines namibischen Teams auch wünschenswert”, so Siegemund, der sein Fußball­engagement neben seinem Beruf in einer Bank ehrenamtlich betreibt. All dies ist jedoch noch Zukunftsmusik, in aller erster Linie geht es ihm jetzt darum, seine Idee, denn mehr ist es laut eigener Aussage noch nicht, in die Tat umzusetzen.

Gutes Gelingen ist dem FC zu wünschen und das Beispiel Würzburg zeigt, der Besuch in Namibia lohnt sich allemal. Nach dem Trainingslager stiegen die Kickers zunächst in die dritte und ein Jahr später in die 2. Liga auf.

Wer Oliver Siegemund und den FC Friedrichshafen unterstützen will, kann über die Mailadresse [email protected] Kontakt aufnehmen. Weitere Informationen auch auf diversen Social Media-Kanälen: Facebook: @fcfjugend; Twitter: @FcfJugend und Instagram: fc_friedrichshafen_jugend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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