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Frische Reserven für Namwater

Swakopmund/Windhoek - Die Areva-Uranmine schafft derzeit den Anschluss an das Frischwassernetz der zentralen Küste für den Raum Hentiesbaai, Swakopmund und Walvis Bay, so dass die Entsalzungsanlage von Wlotzkasbaken (Erongo Desalination Co.) bereits im April 2012 Süßwasser in das regionale Netz einspeisen kann. So teilte es ein leitender Ingenieur der Entsalzungsanlage, Vaishnavi Shridar, kürzlich der AZ bei einem Besuch der Anlage mit. Der gesetzliche Rahmen für den Anschluss an Namwater muss allerdings noch abgesteckt werden. Es herrscht auch ein großes Gefälle zwischen dem Wassertarif von Namwater und dem - von Shridar nicht näher genannten - Kubikmeterpreis von Wlotzkasbaken. Die Produktionskosten für einen Kubikmeter Süßwasser aus der hochtechnischen Entsalzungsanlage sind beträchtlich höher als der Wasserpreis für die Versorgung aus dem strapazierten Kuiseb-Delta bei Walvis Bay und dem Omdel-Grundwasser bei Hentiesbaai. Bei voller Produktion der Uranmine von Trekkopje braucht der Bergbaubetrieb zur Uranwäsche der Erzhalden 13 Mio. Kubikmeter Frischwasser pro Jahr (ungefähr das Volumen des Bedarfs der Hauptstadt Windhoek), so dass noch mindestens sieben Mio. Kubikmeter aus der derzeitigen Produktionskapazität (20 Mio. m") an Namwater abgegeben werden können. Weil die volle Produktion infolge der angeschlagenen internationalen Wirtschaftslage in Kürze noch nicht zu erwarten ist, könnte Areva momentan mehr als zehn Mio. Kubikmeter Frischwasser pro Jahr liefern.
Die Entsalzungsanlage ist seit rund zwei Jahren erfolgreich in Betrieb und das Frischwasser (als alkalische Lauge wieder angereichert) spült auf Trekkopje das Uranoxid aus. Laut Ingenieur Shridhar läuft die Produktion normal. Nur wenn rote Algen (red tide) das Wasser verseuchen wird es schwieriger. Die Anlage kann täglich 58000 m" Frischwasser liefern. Beim derzeitigen Bedarf von Trekkopje sind jedoch nur 15000 m" erforderlich. Das Meerwasser wird ungefähr 200 Meter vor der Küste angesaugt. Aus 100 m" Meerwasser gewinnt die Anlage 45 bis 50 m" Frischwasser. Die übrige Lauge, in der sich auch Chlorrückstände der Aufbereitung befinden, wird ins Meer zurückgeleitet.

Aus dem abgestuften System mit Sieben, Filtern und Membranen für Umkehrosmose (Wasser mit hoher Konzentration an aufgelösten Stoffen/Salz wird unter hohem Druck schließlich durch Feinstmembranen gepresst, so dass auf der anderen Seite Frischwasser herauskommt) kommt am Ende Frischwasser für Mensch, Tier und Industrie heraus.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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