Fronten im Engen-Streik verhärtet
Swakopmund/Walvis Bay - Rund 25 Angestellte des Mineralölkonzern Engen Namibia, die landesweit bei verschiedenen Depots arbeiten, haben am vergangenen Mittwoch die Arbeit niedergelegt. Sie fordern eine Wohnzulage sowie eine Gehaltserhöhung von acht Prozent.
Das Engen-Management ist der Meinung, dass der Streik illegal sei und ist somit vor das Arbeitsgericht gezogen. Die Verhandlung wurde am vergangenen Freitag auf kommenden Donnerstag vertagt. "Die Firma will den Streik als illegal erklären lassen. Dies wird die Arbeiter einschüchtern", sagte Kleopas Ngwena von der Gewerkschaft MUN am Freitag in Walvis Bay. Und: "Es ist überhaupt nicht fair, den Streik als illegal zu erklären." Der Ausstand werde deshalb bis Donnerstag fortgesetzt.
Ngwena war sehr erbost, da die Gewerkschaft sämtliche Verfahren und Richtlinien eingehalten habe. Seiner Meinung nach mache sich das Engen-Management in dieser Angelegenheit strafbar. "Seit Beginn des Ausstandes verrichtet das Engen-Management die Arbeit der streikenden Angestellten. Dies geschieht bei allen Engen-Depots landesweit (Windhoek, Walvis Bay, Keetmanshoop und Tsumeb) und ist ein Verstoß gegen die Streikregeln", so Ngwena. "Ich habe einen Manager gesehen, der einen Gabelstapler gefahren ist", sagte ein Angestellter der AZ in diesem Zusammenhang. Der Mann fügte hinzu, dass das Management somit versuche, die Spritversorgung zu allen Engen-Tankstellen landesweit aufrechtzuerhalten.
Des Weiteren würde das Unternehmen die Angestellten auch während des Streiks schlecht behandeln. "Den Arbeitern wurde der Zutritt zum Gelände untersagt, wenn sie die Toilette benutzen oder Wasser trinken wollten. Dies ist nicht fair", sagte Ngwena. Mit Schlachtrufen und Plakaten haben rund ein Dutzend Engen-Arbeiter ihre Forderungen am Freitag vor dem Haupttor der Firma in Walvis Bay bekräftigt. "Wir verlangen eine Hauszulage. Wir verlangen besseres Gehalt. Stoppt Apartheid", riefen sie mehrmals. Auf den Transparenten stand zudem: "Wir arbeiten für einen Multimilliarden-Dollar-Konzern, aber wir wohnen in den Ghettos" oder "Stoppt die Diskriminierung".
Von Engen gab es bislang keine Erklärung zu dieser Angelegenheit. Die Verhandlungen haben im Mai dieses Jahres begonnen und endeten im September in einer Sackgasse. Wenig später hat es eine Urabstimmung gegeben und ein Schlichter hat die Streikregeln festgelegt. "Obwohl wir bei den Verhandlungen einen Stillstand erreicht haben, sind wir optimistisch, dass eine Vereinbarung gefunden und der Zwist gelöst wird", teilte Engen im September auf AZ-Nachfrage mit.
Das Engen-Management ist der Meinung, dass der Streik illegal sei und ist somit vor das Arbeitsgericht gezogen. Die Verhandlung wurde am vergangenen Freitag auf kommenden Donnerstag vertagt. "Die Firma will den Streik als illegal erklären lassen. Dies wird die Arbeiter einschüchtern", sagte Kleopas Ngwena von der Gewerkschaft MUN am Freitag in Walvis Bay. Und: "Es ist überhaupt nicht fair, den Streik als illegal zu erklären." Der Ausstand werde deshalb bis Donnerstag fortgesetzt.
Ngwena war sehr erbost, da die Gewerkschaft sämtliche Verfahren und Richtlinien eingehalten habe. Seiner Meinung nach mache sich das Engen-Management in dieser Angelegenheit strafbar. "Seit Beginn des Ausstandes verrichtet das Engen-Management die Arbeit der streikenden Angestellten. Dies geschieht bei allen Engen-Depots landesweit (Windhoek, Walvis Bay, Keetmanshoop und Tsumeb) und ist ein Verstoß gegen die Streikregeln", so Ngwena. "Ich habe einen Manager gesehen, der einen Gabelstapler gefahren ist", sagte ein Angestellter der AZ in diesem Zusammenhang. Der Mann fügte hinzu, dass das Management somit versuche, die Spritversorgung zu allen Engen-Tankstellen landesweit aufrechtzuerhalten.
Des Weiteren würde das Unternehmen die Angestellten auch während des Streiks schlecht behandeln. "Den Arbeitern wurde der Zutritt zum Gelände untersagt, wenn sie die Toilette benutzen oder Wasser trinken wollten. Dies ist nicht fair", sagte Ngwena. Mit Schlachtrufen und Plakaten haben rund ein Dutzend Engen-Arbeiter ihre Forderungen am Freitag vor dem Haupttor der Firma in Walvis Bay bekräftigt. "Wir verlangen eine Hauszulage. Wir verlangen besseres Gehalt. Stoppt Apartheid", riefen sie mehrmals. Auf den Transparenten stand zudem: "Wir arbeiten für einen Multimilliarden-Dollar-Konzern, aber wir wohnen in den Ghettos" oder "Stoppt die Diskriminierung".
Von Engen gab es bislang keine Erklärung zu dieser Angelegenheit. Die Verhandlungen haben im Mai dieses Jahres begonnen und endeten im September in einer Sackgasse. Wenig später hat es eine Urabstimmung gegeben und ein Schlichter hat die Streikregeln festgelegt. "Obwohl wir bei den Verhandlungen einen Stillstand erreicht haben, sind wir optimistisch, dass eine Vereinbarung gefunden und der Zwist gelöst wird", teilte Engen im September auf AZ-Nachfrage mit.
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Allgemeine Zeitung
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