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„Fukuseki“ nur noch ein Wrack
„Fukuseki“ nur noch ein Wrack

„Fukuseki“ nur noch ein Wrack

Trawler wird entweder verschrottet oder bleibt einfach liegen
Stefan Fischer
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay

Am Sonntag hat der südafrikanische Schlepper „Amandla“ noch ein letztes Mal versucht, das Schiff vom Riff zu ziehen. Nun ist es vorbei“, sagte Kay Seifert gestern im Gespräch mit der AZ. Das 49 Meter lange Schiff liegt etwa anderthalb Kilometer vom Strand entfernt auf dem gleichen Riff, auf dem es am 22. März aufgelaufen war.

Seifert ist Finanzmanager von Bay Air Aviation. Die Firma wurde beauftragt, während der Bergungsarbeiten Personal und Ausrüstung per Hubschrauber von und zur „Fukuseki Maru No.7“ zu bringen. Das Schiff wurde mit dem Zwei-Turbinen-Helikopter Bell 212 von der Firma angeflogen. „Am Sonntag haben wir das gesamte Equipment und alle Männer der Bergungscrew vom Schiff geholt. Das Schiff ist seither verlassen. Die ‚Amandla' ist auch abgefahren“, ergänzte Seifert. Die Bergungscrew gehörte zum Walvis Bayer Unternehmen Walvis Bay Diving.

Genau eine Woche lang hat der Schlepper „Amandla“ bei Hochwasser stets versucht, den Fischtrawler vom Riff zu ziehen. Die „Fukuseki Maru No.7“ habe sich zwar bewegt, konnte aber nicht befreit werden. Allerdings liege die „Fukuseki Maru No.7“ instabil auf den Klippen. Bei Hoch- oder Tiefwasser würde das Schiff ständig von der linken zur rechten Seite schwanken.

Die Zukunft des neusten Schiffswracks entlang der berüchtigten Skelettküste ist zunächst ungewiss. Ob das Schiff nun auf der Stelle demontiert und verschrottet werde oder dort einfach liegen bleibe, werde sich in den nächsten Tagen ergeben, so Seifert.

Das hatte auch Julius Ngweda, Pressesprecher im Ministerium für Arbeit und Transport, bereits betont. „Sollten die Bergungsarbeiten scheitern, können die Schiffseigentümer und der Versicherer einen konstruktiven Totalverlust erklären“, teilte Ngweda schriftlich mit. Das bedeutet: Die Kosten, das Schiff zu bergen, würden den Wert des Schiffs überschreiten. „Sobald dies geschieht, muss vom Ministerium für Arbeit und Transport eine Wrack-Entfernungsanordnung im Einklang mit den Gesetzen erteilt werden“, so Ngweda.

Laut Ngweda sind während der Havarie einige Treibstofftanks an der „Fukuseki Maru No.7“ beschädigt worden, aus denen Marine-Gasöl (Marine Gas Oil, MGO) ins Meer ausgetreten ist. „Das Risiko auf die Marine- und Küstenumwelt ist aber gering, weil MGO verdampft und sich natürlich auflöst – vor allem in einer Umgebung, die derart starken Wellengang hat“, so Ngweda. Das Leck der Tanks sei inzwischen repariert worden und es habe keinen Fall der Ölverschmutzung am Strand gegeben.

Ferner erklärte der Pressesprecher, dass sich an Bord des Schiffs 75 Tonnen Thunfisch befinden. Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass der Kühlraum versiegelt ist – der Zustand des Inhalts ist daher unbekannt.

Abschließend sagte Ngweda, dass sein Ressort einen Experten engagiert habe, der den Vorfall untersuche, um „davon zu lernen“ und künftige Fälle dieser Art zu verhindern. „Die Person wird die Umstände rund um die Havarie untersuchen, bewerten und überprüfen. Es geht darum, die Meeressicherheit zu fördern“, so Ngweda.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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