Fusion schafft Finanzgiganten
Nach ihrer Konvertierung zur Handelsbank im April letzten Jahres trachtet die ehemalige Bausparkasse Swabou nun nach der Fusion mit der First National Bank, FNB. Bei Vollzug dieser Zusammenlegung käme das größte Finanzinstitut Namibias zustande.
Bis Ende Februar 2003 könnte die Fusion mit First National Bank schon vollzogen sein, erklärte Swabou-Geschäftsführer Nama Goabab gestern gegenüber der AZ. Bis dahin müssen die Aktionärsversammlungen der beiden Finanzinstitute mit getrennten Entscheidungen noch ihre Zustimmung abgeben oder sie enthalten. Die letztere Variante hält Goabab für unwahscheinlich, weil sich die Aktionärsvertreter in den abgelaufenen Verhandlungen schon für die Zusammenlegung entschieden hätten.
"Der Name Swabou bleibt bestehen", fügte Goabab hinzu. Unter dem Dach einer neuen Holdinggesellschaft sollen künftig folgende Institute tradieren: Swabou Finance mit vor allem Bau- und Wohnungsdarlehen, FNB Retail für übliche Bankroutinegeschäfte, FNB Wesbank für Automobilfinanzierung und eine neue Branche für Versicherungen. Nach der derzeitigen Struktur von Swabou Bank und FNB kann keiner von ihnen nach dem Gesetz Versicherungsgeschäfte abschließen. Das Hindernis wollen die Bankiers durch die Gründung der Holdinggesellschaft überwinden.
Sowohl Goabab als auch der FNB-Sprecher Sparrow machen den Vollzug der Fusion noch von der erforderlichen Zustimmung der Zentralbank (Bank of Namibia) als Aufsichtsbehörde des Bankwesens abhängig.
Schließlich muss die Fusion auch Bedingungen der Namibischen Börse (NSX) erfüllen, wo die FNB seit 1997 als einziges namibisches Finanzinstitut notiert ist und wohin die Swabou im Verbund mit der FNB über die neue Holdinggesellschaft auch hindrängt.
Beide Finanzinstitute schauen bereits auf eine jeweils eigene Geschichte von Fusionen zurück. Swabou ging 1979 aus der Zusammenlegung mehrerer Bausparkassen hervor und hat gerade im April 2001 das bankrotte "Affirmative Action"-Finanzinstitut City Savings and Investment Bank, CSIB, samt Verpflichtungen und Guthaben übernommen. Die gemeinsame Presseerklärung von FNB und Swabou betonte gestern jedoch, dass das verbliebene CSIB-Risiko von den Hauptaktionären der Swabou bis zu 55 Prozent abgedeckt sei. Die Aktionäre erheben gleichzeitig den Anspruch, den Nutzen aus jeglicher Eintreibung der CSIB-Altlasten zu ziehen. Die FNB verfolgt ihre Herkunft in Namibia über mehrere korporative Wandlungen auf das Jahr 1915 zurück.
Das fusionierte Institut, so versprechen Lazarus Ipangelwa von der FNB und Nama Goabab von Swabou, wird über N$ 550 Millionen Startkapital verfügen und "den Finanzmarkt mit Gesamtguthaben von nahezu N$ sechs Milliarden anführen". Damit will die neue Körperschaft zur größten Finanzgruppe Namibias avancieren.
Bis Ende Februar 2003 könnte die Fusion mit First National Bank schon vollzogen sein, erklärte Swabou-Geschäftsführer Nama Goabab gestern gegenüber der AZ. Bis dahin müssen die Aktionärsversammlungen der beiden Finanzinstitute mit getrennten Entscheidungen noch ihre Zustimmung abgeben oder sie enthalten. Die letztere Variante hält Goabab für unwahscheinlich, weil sich die Aktionärsvertreter in den abgelaufenen Verhandlungen schon für die Zusammenlegung entschieden hätten.
"Der Name Swabou bleibt bestehen", fügte Goabab hinzu. Unter dem Dach einer neuen Holdinggesellschaft sollen künftig folgende Institute tradieren: Swabou Finance mit vor allem Bau- und Wohnungsdarlehen, FNB Retail für übliche Bankroutinegeschäfte, FNB Wesbank für Automobilfinanzierung und eine neue Branche für Versicherungen. Nach der derzeitigen Struktur von Swabou Bank und FNB kann keiner von ihnen nach dem Gesetz Versicherungsgeschäfte abschließen. Das Hindernis wollen die Bankiers durch die Gründung der Holdinggesellschaft überwinden.
Sowohl Goabab als auch der FNB-Sprecher Sparrow machen den Vollzug der Fusion noch von der erforderlichen Zustimmung der Zentralbank (Bank of Namibia) als Aufsichtsbehörde des Bankwesens abhängig.
Schließlich muss die Fusion auch Bedingungen der Namibischen Börse (NSX) erfüllen, wo die FNB seit 1997 als einziges namibisches Finanzinstitut notiert ist und wohin die Swabou im Verbund mit der FNB über die neue Holdinggesellschaft auch hindrängt.
Beide Finanzinstitute schauen bereits auf eine jeweils eigene Geschichte von Fusionen zurück. Swabou ging 1979 aus der Zusammenlegung mehrerer Bausparkassen hervor und hat gerade im April 2001 das bankrotte "Affirmative Action"-Finanzinstitut City Savings and Investment Bank, CSIB, samt Verpflichtungen und Guthaben übernommen. Die gemeinsame Presseerklärung von FNB und Swabou betonte gestern jedoch, dass das verbliebene CSIB-Risiko von den Hauptaktionären der Swabou bis zu 55 Prozent abgedeckt sei. Die Aktionäre erheben gleichzeitig den Anspruch, den Nutzen aus jeglicher Eintreibung der CSIB-Altlasten zu ziehen. Die FNB verfolgt ihre Herkunft in Namibia über mehrere korporative Wandlungen auf das Jahr 1915 zurück.
Das fusionierte Institut, so versprechen Lazarus Ipangelwa von der FNB und Nama Goabab von Swabou, wird über N$ 550 Millionen Startkapital verfügen und "den Finanzmarkt mit Gesamtguthaben von nahezu N$ sechs Milliarden anführen". Damit will die neue Körperschaft zur größten Finanzgruppe Namibias avancieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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