Fußball-Weltenbummler will nun Namibia voranbringen
Für seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz im Tor der Blau-Weißen aus Pionierspark hat sich der 36-jährige Weltenbummler kein geringeres Spiel als das morgige "deutsche Derby" gegen den Sportklub Windhoek (20 Uhr, Sam-Nujoma-Stadion) ausgesucht. Pfannenstiel ist der weltweit erste Fußballspieler, der in jedem der sechs anerkannten Kontinentalverbände einem professionellen Fußballverein angehörte. In der 1. deutschen Bundesliga hat er jedoch nie gespielt.
Afrikaerfahrung bringt er aus seiner Zeit in Südafrika bei den Orlando Pirates von 1997/98 mit. Zuletzt kickte er in Norwegen bei Manglerud Star. Und seit gut einer Woche weilt er mit seiner usbekischen Frau und Tochter in Windhoek. "Das kam durch Kontakte zu Nationalcoach Tom Saintfiet und Nationalspieler Oliver Risser zustande", erzählt der gebürtige Zwieseler, der auch als Torwarttrainer bei der Nationalmannschaft starten will.
Denn Pfannenstiel will nicht nur die Ramblers wieder zu einer Spitzenmannschaft machen, sondern auch den landesweiten Fußball voranbringen. Zu verbessern gebe es hier noch einiges, aber das Potenzial sei da: "Mir fällt auf, dass man in einem Spiel Bezirksliga- und Champions-League-Momente erkennen kann", so sein erster Eindruck.
Pfannenstiels Einsetzung als Sportdirektor ist ein Schritt der Ramblers, um die Fußballabteilung aus der Clubstruktur herauszulösen und in eine GmbH umzuwandeln (AZ berichtete). Das soll jedoch laut Club-Vizepräsident Harald Hecht frühestens nach der Hinrunde geschehen, weshalb man derzeit eine Zwischenlösung bevorzugt. Zurzeit führt Jorge da Purificicao interimsmäßig die Geschäfte. Diesen Posten soll perspektivisch jedoch auch Pfannenstiel übernehmen.
Hecht und Mark Kutzner, bisher Geschäftsführer der Fußball-Abteilung, haben sich beide davon zurückgezogen, um mehr Zeit für andere Clubaufgaben zu haben. Pfannenstiels Vertrag ist auf ein Jahr angelegt, mit Option auf zwei weitere Jahre. Seine Pläne sind jedenfalls riesig. So will er mit seinen vielfältigen Kontakten zu Fußballstars, diese auch nach Namibia bringen. Vorgesehen sei zum Beispiel eine Fußballschule mit Pfannenstiels Freund, dem früheren deutschen Nationalspieler Fredy Bobic.
Im Rahmen seines neuen Projektes "Global Goal", bei dem er mit spektakulären Fußballspielen an besonderen Orten wie in der Antarktis (Dezember 2010) auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam machen will, sei auch ein Spiel vor der Fußball-WM 2010 in Südafrika geplant. "Und davor könnten wir ja auch einen Stopp in Namibia machen", blickt er voraus.
Wer mehr über den neuen, starken Mann bei Ramblers wissen will, kann das in seinem am 1. Oktober herauskommenden Buch "Unhaltbar" nachlesen. Zu erzählen gibt's viel. 1999 wurde er etwa in Singapur wegen angeblichen Wettbetrugs zu dreieinhalb Monaten Haft verurteilt. Und in einem Spiel musste er sogar einmal nach einem Zusammenprall gleich dreimal wiederbelebt werden. Nun folgt also das Kapitel Namibia.
Afrikaerfahrung bringt er aus seiner Zeit in Südafrika bei den Orlando Pirates von 1997/98 mit. Zuletzt kickte er in Norwegen bei Manglerud Star. Und seit gut einer Woche weilt er mit seiner usbekischen Frau und Tochter in Windhoek. "Das kam durch Kontakte zu Nationalcoach Tom Saintfiet und Nationalspieler Oliver Risser zustande", erzählt der gebürtige Zwieseler, der auch als Torwarttrainer bei der Nationalmannschaft starten will.
Denn Pfannenstiel will nicht nur die Ramblers wieder zu einer Spitzenmannschaft machen, sondern auch den landesweiten Fußball voranbringen. Zu verbessern gebe es hier noch einiges, aber das Potenzial sei da: "Mir fällt auf, dass man in einem Spiel Bezirksliga- und Champions-League-Momente erkennen kann", so sein erster Eindruck.
Pfannenstiels Einsetzung als Sportdirektor ist ein Schritt der Ramblers, um die Fußballabteilung aus der Clubstruktur herauszulösen und in eine GmbH umzuwandeln (AZ berichtete). Das soll jedoch laut Club-Vizepräsident Harald Hecht frühestens nach der Hinrunde geschehen, weshalb man derzeit eine Zwischenlösung bevorzugt. Zurzeit führt Jorge da Purificicao interimsmäßig die Geschäfte. Diesen Posten soll perspektivisch jedoch auch Pfannenstiel übernehmen.
Hecht und Mark Kutzner, bisher Geschäftsführer der Fußball-Abteilung, haben sich beide davon zurückgezogen, um mehr Zeit für andere Clubaufgaben zu haben. Pfannenstiels Vertrag ist auf ein Jahr angelegt, mit Option auf zwei weitere Jahre. Seine Pläne sind jedenfalls riesig. So will er mit seinen vielfältigen Kontakten zu Fußballstars, diese auch nach Namibia bringen. Vorgesehen sei zum Beispiel eine Fußballschule mit Pfannenstiels Freund, dem früheren deutschen Nationalspieler Fredy Bobic.
Im Rahmen seines neuen Projektes "Global Goal", bei dem er mit spektakulären Fußballspielen an besonderen Orten wie in der Antarktis (Dezember 2010) auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam machen will, sei auch ein Spiel vor der Fußball-WM 2010 in Südafrika geplant. "Und davor könnten wir ja auch einen Stopp in Namibia machen", blickt er voraus.
Wer mehr über den neuen, starken Mann bei Ramblers wissen will, kann das in seinem am 1. Oktober herauskommenden Buch "Unhaltbar" nachlesen. Zu erzählen gibt's viel. 1999 wurde er etwa in Singapur wegen angeblichen Wettbetrugs zu dreieinhalb Monaten Haft verurteilt. Und in einem Spiel musste er sogar einmal nach einem Zusammenprall gleich dreimal wiederbelebt werden. Nun folgt also das Kapitel Namibia.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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