Fußgänger-Unfälle im Fokus
Verkehrsunglücke kosten den MVA-Fonds jährlich hunderte Millionen
Von Clemens von Alten
Windhoek
Am Freitag hatte Rosalia Martins-Hausiku, Chefin des Motor Vehicle Accidents (MVA) Fund, Medien eingeladen, Jugendlichen unter dem Motto „Fußgänger-Sicherheit – ein sicherer Schulweg“ ein angemessenes Verkehrsverhalten zu übermitteln. Dazu besuchten Vertreter des Fonds, der Medien sowie der Windhoeker Stadtpolizei zu Schulschluss die Kosmos High School und die Dawid Bezuidenhoudt High School. „Leider passiert es viel zu oft, dass Kinder sich komplett unbeaufsichtigt neben oder sogar auf der Straße aufhalten“, so die MVA-Chefin. Der Vorortbesuch beinhaltete vor allem Gespräche mit Schülern und den Einsatz von Verkehrslotsen.
Zu Beginn der Kampagne unterstrich Martins-Hausiku, dass der Verkehrsunfallfonds im vergangenen Jahr mehr als 300 Millionen N$ an Leistungen an Empfänger ausgezahlt habe. „Allein 214,1 Millionen N$ haben wir für Krankenhauskosten und sonstige medizinische Ausgaben aufbringen müssen. Genau diese Zahl wollen wir reduzieren. Das sind die sozialen Kosten von Verkehrsunfällen“, erklärte die MVA-Hauptgeschäftsführerin, derzufolge es das Ziel des Fonds sei, diese Summe der Behandlungskosten um mindestens 100 Millionen N$ im Jahr zu senken: „Unsere Vorgabe jährlicher Hospital- und Arztkosten liegt bei höchstens 140 Millionen N$.“
Mit durchschnittlich 1115 Unfällen pro Jahr, bei denen Fußgänger zu Schaden kommen, sei die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ohne Fahrzeug eine Priorität des MVA: „Die Sicherheit von Fußgängern ist uns sehr wichtig und erhält in meinen Augen nicht genug Aufmerksamkeit“, erklärte die Chefin des Unfallfonds. „In Windhoek bzw. der Khomas-Region sind bei mehr als der Hälfte aller Unfälle Fußgänger betroffen, die meist einfach die Straße überqueren wollen. Klar, manch einer ist alkoholisiert, allerdings handelt es sich viel zu oft auch um ein Kind.“ Laut Martins-Hausiku tragen sich 50 Prozent aller Unfälle mit Fußgängern in der Khomas-Region zu und jedes fünfte der Todesopfer ist jünger als 15 Jahre.
Angesichts dieser tragischen Statistik habe der Motor Vehicle Accident Fund im September vergangenen Jahres die Sicherheit von Fußgängern in der Landesmitte unter die Lupe genommen: „Im Rahmen der Ergebnisse wurden Mängel aufgezählt, wie nicht gepflasterte Bürgersteine, unpassierbare Gehwege, fehlende Fußgängerübergänge, zu schnelles Fahren, falsches Verhalten der Fußgänger, verblassende Straßenmarkierungen und ungünstig platzierte Schilder oder Ampeln“, so die MVA-Chefin.
Windhoek
Am Freitag hatte Rosalia Martins-Hausiku, Chefin des Motor Vehicle Accidents (MVA) Fund, Medien eingeladen, Jugendlichen unter dem Motto „Fußgänger-Sicherheit – ein sicherer Schulweg“ ein angemessenes Verkehrsverhalten zu übermitteln. Dazu besuchten Vertreter des Fonds, der Medien sowie der Windhoeker Stadtpolizei zu Schulschluss die Kosmos High School und die Dawid Bezuidenhoudt High School. „Leider passiert es viel zu oft, dass Kinder sich komplett unbeaufsichtigt neben oder sogar auf der Straße aufhalten“, so die MVA-Chefin. Der Vorortbesuch beinhaltete vor allem Gespräche mit Schülern und den Einsatz von Verkehrslotsen.
Zu Beginn der Kampagne unterstrich Martins-Hausiku, dass der Verkehrsunfallfonds im vergangenen Jahr mehr als 300 Millionen N$ an Leistungen an Empfänger ausgezahlt habe. „Allein 214,1 Millionen N$ haben wir für Krankenhauskosten und sonstige medizinische Ausgaben aufbringen müssen. Genau diese Zahl wollen wir reduzieren. Das sind die sozialen Kosten von Verkehrsunfällen“, erklärte die MVA-Hauptgeschäftsführerin, derzufolge es das Ziel des Fonds sei, diese Summe der Behandlungskosten um mindestens 100 Millionen N$ im Jahr zu senken: „Unsere Vorgabe jährlicher Hospital- und Arztkosten liegt bei höchstens 140 Millionen N$.“
Mit durchschnittlich 1115 Unfällen pro Jahr, bei denen Fußgänger zu Schaden kommen, sei die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ohne Fahrzeug eine Priorität des MVA: „Die Sicherheit von Fußgängern ist uns sehr wichtig und erhält in meinen Augen nicht genug Aufmerksamkeit“, erklärte die Chefin des Unfallfonds. „In Windhoek bzw. der Khomas-Region sind bei mehr als der Hälfte aller Unfälle Fußgänger betroffen, die meist einfach die Straße überqueren wollen. Klar, manch einer ist alkoholisiert, allerdings handelt es sich viel zu oft auch um ein Kind.“ Laut Martins-Hausiku tragen sich 50 Prozent aller Unfälle mit Fußgängern in der Khomas-Region zu und jedes fünfte der Todesopfer ist jünger als 15 Jahre.
Angesichts dieser tragischen Statistik habe der Motor Vehicle Accident Fund im September vergangenen Jahres die Sicherheit von Fußgängern in der Landesmitte unter die Lupe genommen: „Im Rahmen der Ergebnisse wurden Mängel aufgezählt, wie nicht gepflasterte Bürgersteine, unpassierbare Gehwege, fehlende Fußgängerübergänge, zu schnelles Fahren, falsches Verhalten der Fußgänger, verblassende Straßenmarkierungen und ungünstig platzierte Schilder oder Ampeln“, so die MVA-Chefin.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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