Futterneid im Wahljahr
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Oder so heißt das aus dem alten Europa. Afrika ist bekanntlich "immer anders", oder mit ähnlich dämlichem Geschwätz wollen wir manch unnötige Schererei entschuldigen. Bei den Piepols in Jung-Namibia ist das aber wrachtach so. Die sehen das mit der Krähe nochall anders. Dafür haben wir Beweise.
Wenn da im Vogelhäuschen am Omurambaweg, alias General Muhammed-Murtala-Weg, Saat ausgestreut wird, gibt's muhrschen Sports. Da kommen die Rotkopfamadinen, das sind diejenigen, die sich ständig auf den Autos auf dem Hof erleichtern, und die Spatzen, die in Ovenduka nochall stief von den Dächer zu pfeifen haben. Am Ende noch die Wildtauben. Gerade jetzt im satten Regen, da die Grassaat wegen der Nässe noch nicht ausfallen will, wissen die Körnerfresser von Eros mos, wo es gratis zu fressen gibt, fast wie Freibier. Aber wie beim Freibier ist das Gedränge derart groß, dass an der Körnerkrippe nochall Aggression aufkommt und die Stärkeren die Schwächeren verdrängen. Die können sich ja am Boden auflesen, was von oben bei dem gierigen Gepicke rausgefallen ist.
Da stellt sich heraus, dass Rotkopfamadinen ihren Artgenossen gegenüber viel mehr bedonnert auftreten als gegenüber den respektlosen Spatzen. Die Rotköpfchen hacken bei zu enger Federfühlung wüst aufeinander ein, bis der Unterlegene abtaucht. Schlimmer noch das Spatzenvolk. Die respektieren die Rotkopfamadinen mehr als ihres gleichen. Untereinander kämpfen jeweils zwei Sperlingsgegner aber viel länger und hartnäckiger, weil kein parmantacher Spatz sommer so seinen Platz an der Krippe räumt.
Check das moi, bei den hiesigen Piepols und bei den Menschen wie bei den Leuten ist das ähnlich. Das werdet Ihr in diesem Wahljahr noch erleben. Nimm zum Beispiel die Comräds der Partei, die sich für die größte aller Zeiten hält. Die sind wenig geworried, wenn ein Otjirumbu (Bleichgesicht) oder ein Okakwangala (das ist ein Nicht-Ovambo) ihre Reihen verlässt. Wahrscheinlich heißt es "good riddance", den sind wir endlich los. Jong, wenn das aber Einer oder Eine aus dem Stamm der Gesalbten, aus dem excecutive tribe, ist, dann is da mos Muilekheid. Das war schon so, als die ersten Aufmüpfigen vor über 30 Jahren da janz weit draußen im sambischen Exil mehr Mitsprache und Demokratie in der Südwestafrikanischen Volksorganisation gefordert haben. Die Reaktion war wütend und gnadenlos gegenüber dem eigenen Fleisch und Blut. Dissidenten aus der eigenen Spatzenfamilie gelten eben als viel gefährlicher als Angehörige der Rotkopfamadinen und umgekehrt.
Diese Ächtung und Ablehnung der Dissidenten von 1975 hat sich bei der arroganten Elite bis heute erhalten. Nix da mit Versöhnungspolitik gegenüber einem jovialen Andreas Shipanga und anderen. Diese Policy kannst Du notfalls zitieren, wenn 's ums Verhältnis zu den namibischen und südafrikanischen Ovirumbu geht. Wenn es aber um die Abtrünnigen der vermeintlich größten Partei aller Zeiten geht, die sich bei Radoppa versammeln, da treten den Altgenossen die Adern am Hals hervor.
Wenn da im Vogelhäuschen am Omurambaweg, alias General Muhammed-Murtala-Weg, Saat ausgestreut wird, gibt's muhrschen Sports. Da kommen die Rotkopfamadinen, das sind diejenigen, die sich ständig auf den Autos auf dem Hof erleichtern, und die Spatzen, die in Ovenduka nochall stief von den Dächer zu pfeifen haben. Am Ende noch die Wildtauben. Gerade jetzt im satten Regen, da die Grassaat wegen der Nässe noch nicht ausfallen will, wissen die Körnerfresser von Eros mos, wo es gratis zu fressen gibt, fast wie Freibier. Aber wie beim Freibier ist das Gedränge derart groß, dass an der Körnerkrippe nochall Aggression aufkommt und die Stärkeren die Schwächeren verdrängen. Die können sich ja am Boden auflesen, was von oben bei dem gierigen Gepicke rausgefallen ist.
Da stellt sich heraus, dass Rotkopfamadinen ihren Artgenossen gegenüber viel mehr bedonnert auftreten als gegenüber den respektlosen Spatzen. Die Rotköpfchen hacken bei zu enger Federfühlung wüst aufeinander ein, bis der Unterlegene abtaucht. Schlimmer noch das Spatzenvolk. Die respektieren die Rotkopfamadinen mehr als ihres gleichen. Untereinander kämpfen jeweils zwei Sperlingsgegner aber viel länger und hartnäckiger, weil kein parmantacher Spatz sommer so seinen Platz an der Krippe räumt.
Check das moi, bei den hiesigen Piepols und bei den Menschen wie bei den Leuten ist das ähnlich. Das werdet Ihr in diesem Wahljahr noch erleben. Nimm zum Beispiel die Comräds der Partei, die sich für die größte aller Zeiten hält. Die sind wenig geworried, wenn ein Otjirumbu (Bleichgesicht) oder ein Okakwangala (das ist ein Nicht-Ovambo) ihre Reihen verlässt. Wahrscheinlich heißt es "good riddance", den sind wir endlich los. Jong, wenn das aber Einer oder Eine aus dem Stamm der Gesalbten, aus dem excecutive tribe, ist, dann is da mos Muilekheid. Das war schon so, als die ersten Aufmüpfigen vor über 30 Jahren da janz weit draußen im sambischen Exil mehr Mitsprache und Demokratie in der Südwestafrikanischen Volksorganisation gefordert haben. Die Reaktion war wütend und gnadenlos gegenüber dem eigenen Fleisch und Blut. Dissidenten aus der eigenen Spatzenfamilie gelten eben als viel gefährlicher als Angehörige der Rotkopfamadinen und umgekehrt.
Diese Ächtung und Ablehnung der Dissidenten von 1975 hat sich bei der arroganten Elite bis heute erhalten. Nix da mit Versöhnungspolitik gegenüber einem jovialen Andreas Shipanga und anderen. Diese Policy kannst Du notfalls zitieren, wenn 's ums Verhältnis zu den namibischen und südafrikanischen Ovirumbu geht. Wenn es aber um die Abtrünnigen der vermeintlich größten Partei aller Zeiten geht, die sich bei Radoppa versammeln, da treten den Altgenossen die Adern am Hals hervor.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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