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Gala-Abend trotz Dunkelzeit

Windhoek - Während des Jahresdiners der Namibischen Bergbaukammer hat sich die Sorge wegen der weltweiten Wirtschaftskrise am Freitagabend wie ein roter Faden durch die Reden gezogen. Geschäftsführer Veston Malango wusste jedoch Lichtblicke zu feiern. Zum Ausgleich der Rückschläge in der Nachfrage nach Schmuckdiamanten und Kupfer bot er die gute Nachricht an, dass die Kammer in der höchsten Kategorie ihrer Mitgliedschaft zwei prominente neue Mitglieder begrüßen könne: den Urankonzern Areva aus der Namib und den Zement-Konzern Ohorongo, der in Kürze bei Otavi Kalkstein abbauen wird.
Der scheidende Präsident der Bergbaukammer, Otto Shilongo, sowie der Ökonom Robin Sherbourne räumen den Minen trotz partieller Rückschläge gute Voraussichten ein. Derweil Diamanten und Kupfer kaum gefragt sind, schreibt die Fluss-Spat-Mine Okorusu nach Jahren wieder schwarze Zahlen. Die Goldmine Navachab zeigt sich gesund. Der Uran-Boom treibt die Entwicklung neuer Minen voran, so dass Namibia binnen kurzer Zeit zum viertgrößten Uranproduzenten der Welt aufsteigen dürfte.
Auch Bergbauminister Erkki Nghimtina stellte seinen Beitrag vor die Kulisse der Wirtschaftskrise: "Derweil die Finanzsektoren der Industrieländer noch bluten, debattieren die Finanzplaner Afrikas, wie sich die Krise auf ihre Länder auswirkt. Zuerst ging man davon aus, dass Afrika wenig zu befürchten habe, weil es zu wenige Übertragungsmechanismen gäbe." Der Unterschied zwischen afrikanischen und westlichen Banken liegt laut Nghimtina darin, dass die afrikanischen ihre Darlehen aus konkreten Einlagen und nicht durch risikoreiche komplexe Instrumente des internationalen Geldmarktes finanzieren.
Die Wirtschaftskrise habe zu sinkender Nachfrage nach Rohstoffen geführt, so dass die Exporte ebenfalls Einbußen erlitten. "In Ländern, in denen sinkende Investition mit dem Niedergang der Exportverdienste einhergeht, muss das Brutto-Inlandsprodukt (BIP) sinken und wird die interne Wirtschaftsentwicklung berührt." Namibia sei von der Krise nicht verschont geblieben. "Die Diamantförderung, unsere Hauptquelle des BIP-Wachstums, wurde mit einem Preisrückgang von 40% am härtesten betroffen." Einen derartigen Einbruch habe die Branche noch nie erlitten. Der Kupferabbau musste völlig eingestellt werden, da der Preis um nahezu 60% gefallen ist.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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