Ganz heiß auf Eis
Von Wiebke Schmidt, Windhoek
Wie so viele andere Geschichten in Namibia hat auch diese auf einer Farm begonnen. Dort ging es neben dem Farmen eigentlich um Trophäenjagden im Damara- und Buschmannland - doch Ina Cramer wollte und machte mehr: Sie stellte ein Selbsthilfeprojekt im Buschmannland auf die Beine, kümmerte sich um ihre vier Kinder und stellte schließlich auch Produkte wie Joghurt und Käse aus der Milch ihrer Farmkühe her.
Ein Jahr später rief die gebürtige Deutsche den Online-Shop „Organic Box“ ins Leben, der Farmern die Möglichkeit bietet, ihre Produkte zu vertreiben.
Immer wieder versuchte sie die Verarbeitung der Milch, die die 35 Kühe lieferten, zu optimieren. „Da für Käse nur die festen Stoffe der Milch genutzt werden, hat sich das Geschäft einfach nicht gelohnt - wir hätten sogar noch Milch dazu kaufen müssen“, erklärt sie und weiter: „Das war einer der Gründe, warum wir auf Eis umgestiegen sind. Die Idee dazu hatte ich sowieso schon länger.“
Davon profitieren nun nicht nur die Windhoeker, sondern auch die vielen Besucher, die gerne auf der breiten Terrasse vor dem Gebäude des Finanzkonzerns sitzen und bei einem erfrischenden Eis ihren Urlaub/den namibischen Flair genießen.
Doch Cramer wollte nicht nur einfach Eis herstellen: Von Anfang an wollten sie sich durch die Qualität ihres Produkts von den Mitbewerbern unterscheiden und dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Geschmackssorten bieten. Ihr gefalle der Freiraum für Kreativität, sagt sie und so gibt es, wann immer man das Geschäft betritt, immer ein bis zwei neue Sorten. „Das einzige Eis, das wir nicht anbieten, ist Vanilleeis“, meint Ernst-Ludwig Cramer, und fügt hinzu schmunzelnd hinzu: „Wir haben deswegen sogar extra Aufkleber angebracht, weil immer wieder danach gefragt wird.“ Der Grund hierfür sei, dass qualitativ gute Vanilleschoten einfach zu teuer seien und Cramers auf keinen Fall auf künstliche Aromen ausweichen wollen.
Doch das Angebot ist sowieso viel zu groß, um auf Vanille zurückzugreifen - außer Sahneeis werden auch Sorbets und gefrorener Joghurt angeboten. Es gibt z.B. Popcorn-Eis, Marula- oder Baobab-Sorbet. Oder sogar auch Ziegenkäseeis und Gurkensorbet zählen ab und an zur Speisekarte. „Das ist das Tolle bei Speiseeis, das man einfach so Vieles, was die Natur bietet, verwenden kann“, meint Ina und erinnert an die verrückteste Sorte, die einmal als Großbestellung von einem Kunden gewünscht wurde: Eis mit Speck und Ahornsirup - das hat es dann allerdings nicht in das Sortiment geschafft.
Auch wenn es manchmal extrem schwierig sei, „versuchen wir unser Eis weitgehend aus regionalen und saisonalen Produkten herzustellen“, erklärt Ernst-Ludwig. Das sei auch der Grund, warum es manche Eissorten nur zu bestimmten Zeiten gibt. An die interessanten Geschmacksrichtungen musste sich dabei der ein oder andere jedoch erst einmal gewöhnen. Anfangs sei der Laden ein wenig schleppend gelaufen und einige alteingesessene Geschäftsleute prophezeiten keine große Zukunft für das junge Unternehmen. Doch sie sollten sich täuschen. Nun ist es manchmal kaum möglich, einen Sitzplatz zu ergattern und das nicht nur zur Mittagszeit, sondern auch an manchen Abenden, an denen Livemusik oder Salsa-Events angeboten werden.
Das Eis wird vormittags produziert. Dabei helfen Ronny James und Paulus Kongo, die das Mischverhältnis der ausgesuchten Zutaten genau kennen. „Für mich ist es vor allem wichtig, dass das Eis nach dem schmeckt, nach dem es benannt ist“, meint Ina und erzählt, dass auch manchmal etwas nicht klappt: „Jeder kennt Schokoladeneis, doch ich wollte gerne ein Schokoeis mit dem Geschmack von weißer Schokolade herstellen. Die Rohmasse hat auch schon ganz gut geschmeckt, doch leider nicht im gefrorenen Zustand. Es war zwar nicht schlecht, doch es war einfach nicht der Geschmack von weißer Schokolade. Deshalb haben wir es auch nicht in unser Sortiment aufgenommen.“
Ein richtiges Sahne-, bzw. Joghurteis besteht natürlich aus Sahne und Joghurt sowie Milch, Zucker, Fruchtzucker und Säuerungsmittel. Früchte, Schokolade oder Entsprechendes machen den Geschmack aus und dürfen natürlich nicht fehlen. Wichtig ist, dass bei einer bestimmten Temperatur ständig gerührt wird, um die Eiskristalle zu zerschlagen. Dieser Vorgang bewirkt, dass das Eis schön cremig bleibt und man es genussvoll schlemmen kann.
Wie so viele andere Geschichten in Namibia hat auch diese auf einer Farm begonnen. Dort ging es neben dem Farmen eigentlich um Trophäenjagden im Damara- und Buschmannland - doch Ina Cramer wollte und machte mehr: Sie stellte ein Selbsthilfeprojekt im Buschmannland auf die Beine, kümmerte sich um ihre vier Kinder und stellte schließlich auch Produkte wie Joghurt und Käse aus der Milch ihrer Farmkühe her.
Ein Jahr später rief die gebürtige Deutsche den Online-Shop „Organic Box“ ins Leben, der Farmern die Möglichkeit bietet, ihre Produkte zu vertreiben.
Immer wieder versuchte sie die Verarbeitung der Milch, die die 35 Kühe lieferten, zu optimieren. „Da für Käse nur die festen Stoffe der Milch genutzt werden, hat sich das Geschäft einfach nicht gelohnt - wir hätten sogar noch Milch dazu kaufen müssen“, erklärt sie und weiter: „Das war einer der Gründe, warum wir auf Eis umgestiegen sind. Die Idee dazu hatte ich sowieso schon länger.“
Davon profitieren nun nicht nur die Windhoeker, sondern auch die vielen Besucher, die gerne auf der breiten Terrasse vor dem Gebäude des Finanzkonzerns sitzen und bei einem erfrischenden Eis ihren Urlaub/den namibischen Flair genießen.
Doch Cramer wollte nicht nur einfach Eis herstellen: Von Anfang an wollten sie sich durch die Qualität ihres Produkts von den Mitbewerbern unterscheiden und dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Geschmackssorten bieten. Ihr gefalle der Freiraum für Kreativität, sagt sie und so gibt es, wann immer man das Geschäft betritt, immer ein bis zwei neue Sorten. „Das einzige Eis, das wir nicht anbieten, ist Vanilleeis“, meint Ernst-Ludwig Cramer, und fügt hinzu schmunzelnd hinzu: „Wir haben deswegen sogar extra Aufkleber angebracht, weil immer wieder danach gefragt wird.“ Der Grund hierfür sei, dass qualitativ gute Vanilleschoten einfach zu teuer seien und Cramers auf keinen Fall auf künstliche Aromen ausweichen wollen.
Doch das Angebot ist sowieso viel zu groß, um auf Vanille zurückzugreifen - außer Sahneeis werden auch Sorbets und gefrorener Joghurt angeboten. Es gibt z.B. Popcorn-Eis, Marula- oder Baobab-Sorbet. Oder sogar auch Ziegenkäseeis und Gurkensorbet zählen ab und an zur Speisekarte. „Das ist das Tolle bei Speiseeis, das man einfach so Vieles, was die Natur bietet, verwenden kann“, meint Ina und erinnert an die verrückteste Sorte, die einmal als Großbestellung von einem Kunden gewünscht wurde: Eis mit Speck und Ahornsirup - das hat es dann allerdings nicht in das Sortiment geschafft.
Auch wenn es manchmal extrem schwierig sei, „versuchen wir unser Eis weitgehend aus regionalen und saisonalen Produkten herzustellen“, erklärt Ernst-Ludwig. Das sei auch der Grund, warum es manche Eissorten nur zu bestimmten Zeiten gibt. An die interessanten Geschmacksrichtungen musste sich dabei der ein oder andere jedoch erst einmal gewöhnen. Anfangs sei der Laden ein wenig schleppend gelaufen und einige alteingesessene Geschäftsleute prophezeiten keine große Zukunft für das junge Unternehmen. Doch sie sollten sich täuschen. Nun ist es manchmal kaum möglich, einen Sitzplatz zu ergattern und das nicht nur zur Mittagszeit, sondern auch an manchen Abenden, an denen Livemusik oder Salsa-Events angeboten werden.
Das Eis wird vormittags produziert. Dabei helfen Ronny James und Paulus Kongo, die das Mischverhältnis der ausgesuchten Zutaten genau kennen. „Für mich ist es vor allem wichtig, dass das Eis nach dem schmeckt, nach dem es benannt ist“, meint Ina und erzählt, dass auch manchmal etwas nicht klappt: „Jeder kennt Schokoladeneis, doch ich wollte gerne ein Schokoeis mit dem Geschmack von weißer Schokolade herstellen. Die Rohmasse hat auch schon ganz gut geschmeckt, doch leider nicht im gefrorenen Zustand. Es war zwar nicht schlecht, doch es war einfach nicht der Geschmack von weißer Schokolade. Deshalb haben wir es auch nicht in unser Sortiment aufgenommen.“
Ein richtiges Sahne-, bzw. Joghurteis besteht natürlich aus Sahne und Joghurt sowie Milch, Zucker, Fruchtzucker und Säuerungsmittel. Früchte, Schokolade oder Entsprechendes machen den Geschmack aus und dürfen natürlich nicht fehlen. Wichtig ist, dass bei einer bestimmten Temperatur ständig gerührt wird, um die Eiskristalle zu zerschlagen. Dieser Vorgang bewirkt, dass das Eis schön cremig bleibt und man es genussvoll schlemmen kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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