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Gazza geht auf Afrika-Tournee
Gazza geht auf Afrika-Tournee

Gazza geht auf Afrika-Tournee

"Ich komme mir vor wie in einem Traum, aus dem ich noch nicht aufgewacht bin", sagt Gazza am gestrigen Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Windhoek. Es ist nicht verwunderlich, dass dem 28-jährigen Kwaito-Musiker alles ein wenig unwirklich vorkommt: In einer Woche soll er auf Konzerttournee durch sieben Afrikastaaten starten. Die Initiative geht vom Franko-Namibischen Kulturzentrum (FNCC) aus.

Es ist das erste Mal in der Geschichte des FNCC, dass das Kulturzentrum einen namibischen Musiker "exportiert". Bisher war es immer umgekehrt: Musiker, Tanz- oder Theatergruppen aus Ghana, Simbabwe, Sambia und anderen Afrikastaaten sind auf Einladung des FNCC zu Besuch nach Namibia gekommen. Jedes französische Kulturzentrum in Afrika versucht seine eigenen kulturellen Exportschlager an die anderen zu verkaufen. Das geschieht bei einem jährlichen Treffen in Frankreich, das man sich wie eine kleine Kulturmesse vorstellen darf: Dort sitzt dann etwa Monsieur Sébastien Lanoye, Direktor des Franko-Namibischen Kulturzentrums, inmitten all seiner Kollegen aus den afrikanischen Nachbarländern und "kauft ein" - Theater, Musik, bildende Kunst, Tanzproduktionen.

Beim diesjährigen Treffen hatte Lanoye einen Coup gelandet: Zwei seiner eigenen "Verkaufsangebote" wurden angenommen - Gazza und Helga Kohl. Die in Windhoek ansässige bundesdeutsche Künstlerin wurde mit ihrer Ausstellung von Kolmanskuppe-Fotografien bereits zu Beginn des Jahres in anderen französischen Kulturzentren in Afrika herumgereicht. Nun ist erstmals auch ein Musiker an der Reihe, Gazza. Er gilt, nicht zuletzt seit den Sanlam NBC Music Awards 2005, als der bestverkaufte namibische Musiker, auch wenn Konkurrent The Dogg ihm immer noch den Titel als "Artist of the Year" streitig macht.

"Er ist berühmt in Namibia", so FNCC-Mitarbeiter Alexandre Mevial auf die Frage, warum die Wahl des FNCC auf Gazza gefallen sei. Aurelié Jegou, ehemalige Pressesprecherin des FNCC, und seit wenigen Wochen Managerin von Gazza, hat noch eine andere Erklärung parat: "Es musste ein Musiker oder eine Band sein, die sich gut benehmen kann. Wir haben mit Gazza zusammengearbeitet, und wir wissen, dass wir ihm vertrauen können." Die Tournee mit Gazza könne die Tore öffnen für weitere kulturelle Exporte aus Namibia in die Nachbarstaaten, so Jegou weiter - wenn alles gut geht.

Doch dafür will Gazza seine Hand ins Feuer legen. "Viele namibische Musiker sehen in mir ein Vorbild", sagt der Kwaito-Star. "Ich werde sie nicht enttäuschen."

Er habe in seiner kurzen vierjährigen Musikkarriere immer Wert auf Professionalität gelegt, so Gazza weiter, der grundsätzlich nur mit Playback auftritt - und mit einer ganzen Gruppe von energetischen Tänzern. Am 20. April soll es losgehen für die insgesamt fünf Mann starke Truppe. Der erste Auftritt ist in Mbabane/Swaziland, danach geht es weiter über Bulawayo und Harare in Simbabwe, Blantyre/Malawi, Kampala/Uganda, Kigali/Ruanda und bis nach Bujumbura/Burundi. Am 14. Mai treffen die Musiker wieder in Windhoek ein.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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