GBV: Gleichbleibendes Bild
Jungen Frauen betroffen - Ministerium erläutert Maßnahmen
Von Steffi Balzar, Windhoek
Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) bot kürzlich eine virtuelle Veranstaltung zum Thema Gleichberechtigung an. Die stellvertretende Staatssekretärin des Ministeriums für Geschlechtergleichstellung, Martha Mbombo, sprach in diesem Rahmen über sexuelle- und geschlechtsspezifische Gewalt (SGBV) in Namibia. „Geschlechtsspezifische Gewalt, insbesondere sexuelle Gewalt, ist ein anhaltendes Problem in Namibia, besonders in der Partnerschaft“, so Mbombo. Laut dem Namibia Demographic Health Survey aus dem Jahr 2013 erlebt eine aus vier jungen Frauen in ihrem Leben geschlechtsspezifische Gewalt (GBV). 29,5 Prozent beziehungsweise 28,3 Prozent der jungen Männer und Frauen hätten in der Erhebung zudem angegeben, dass ein Ehemann dazu berechtigt wäre, seine Frau zu schlagen. Der stellvertretenden Staatssekretärin zufolge haben sich diese Statistiken bis heute nicht bedeutend geändert und auch während der Pandemie sei geschlechtsspezifische Gewalt weiter ausgeübt worden.
Mbombo erklärte ferner, dass eine 2017 durchgeführte nationale GBV-Studie ergab, dass psychische Erkrankungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Armut und ungleiche soziale Machtverhältnisse einige der treibenden Faktoren für GBV seien. Allerdings habe der Staat 2019 einen fünfjährigen Aktionsplan eingeführt, um dieses Problem anzugehen. Der erste von vier Zielbereichen sei der Schutz der Opfer. Zudem konzentriere man sich auf die Stärkung der primären Präventionsmechanismen und die Stimulierung einer GBV-Beobachtungskultur. Der dritte Bereich zielt laut Mbombo auf transformative Programme für Jugendliche und Kinder in Namibia ab. Als letztes lege man den Fokus auf die Begdeutung adäquater Datenerhebungen und Finanzierung sowie auf die Behebung von Verständnislücken der GBV-Landschaft durch Forschung.
Im praktischen Sinne habe das Ministerium bisher unter anderem ein GBV-Trainingshandbuch für die Polizei und Standardarbeitsanweisungen für Frauenhäuser entwickelt. „Es wurden ferner in sieben Regionen potenzielle Frauenhäuser identifiziert und drei dieser Einrichtungen renoviert“, so Mbombo. Die Regierung unterstütze ferner 23 gemeinnützige Kinderbetreuungseinrichtungen finanziell und vermittle GBV-Opfer an entsprechende Hilfsstellen. In Partnerschaft mit LifeLine/ChildLine sei zudem eine kostenlose GBV-Notrufnummer eingerichtet worden. „Ferner haben wir durch Partnerschaften mit Hochschulen öffentliche Dialoge mit Studenten initiiert und veranstalten fortlaufende Kampagnen zur Sensibilisierung und Bewusstseinsschärfung besonders unter Jugendlichen.“
Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) bot kürzlich eine virtuelle Veranstaltung zum Thema Gleichberechtigung an. Die stellvertretende Staatssekretärin des Ministeriums für Geschlechtergleichstellung, Martha Mbombo, sprach in diesem Rahmen über sexuelle- und geschlechtsspezifische Gewalt (SGBV) in Namibia. „Geschlechtsspezifische Gewalt, insbesondere sexuelle Gewalt, ist ein anhaltendes Problem in Namibia, besonders in der Partnerschaft“, so Mbombo. Laut dem Namibia Demographic Health Survey aus dem Jahr 2013 erlebt eine aus vier jungen Frauen in ihrem Leben geschlechtsspezifische Gewalt (GBV). 29,5 Prozent beziehungsweise 28,3 Prozent der jungen Männer und Frauen hätten in der Erhebung zudem angegeben, dass ein Ehemann dazu berechtigt wäre, seine Frau zu schlagen. Der stellvertretenden Staatssekretärin zufolge haben sich diese Statistiken bis heute nicht bedeutend geändert und auch während der Pandemie sei geschlechtsspezifische Gewalt weiter ausgeübt worden.
Mbombo erklärte ferner, dass eine 2017 durchgeführte nationale GBV-Studie ergab, dass psychische Erkrankungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Armut und ungleiche soziale Machtverhältnisse einige der treibenden Faktoren für GBV seien. Allerdings habe der Staat 2019 einen fünfjährigen Aktionsplan eingeführt, um dieses Problem anzugehen. Der erste von vier Zielbereichen sei der Schutz der Opfer. Zudem konzentriere man sich auf die Stärkung der primären Präventionsmechanismen und die Stimulierung einer GBV-Beobachtungskultur. Der dritte Bereich zielt laut Mbombo auf transformative Programme für Jugendliche und Kinder in Namibia ab. Als letztes lege man den Fokus auf die Begdeutung adäquater Datenerhebungen und Finanzierung sowie auf die Behebung von Verständnislücken der GBV-Landschaft durch Forschung.
Im praktischen Sinne habe das Ministerium bisher unter anderem ein GBV-Trainingshandbuch für die Polizei und Standardarbeitsanweisungen für Frauenhäuser entwickelt. „Es wurden ferner in sieben Regionen potenzielle Frauenhäuser identifiziert und drei dieser Einrichtungen renoviert“, so Mbombo. Die Regierung unterstütze ferner 23 gemeinnützige Kinderbetreuungseinrichtungen finanziell und vermittle GBV-Opfer an entsprechende Hilfsstellen. In Partnerschaft mit LifeLine/ChildLine sei zudem eine kostenlose GBV-Notrufnummer eingerichtet worden. „Ferner haben wir durch Partnerschaften mit Hochschulen öffentliche Dialoge mit Studenten initiiert und veranstalten fortlaufende Kampagnen zur Sensibilisierung und Bewusstseinsschärfung besonders unter Jugendlichen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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