Gebühren mit Widersprüchen
Lokale Besucher sollen aus bestimmten Erholungsorten von Namibia Wildlife Resorts (NWR) ferngehalten werden. Sie würden die Ruhe ausländischer Touristen stören. Die neuen hohen Tagesgebühren von NWR sollen also Namibier abschrecken, damit wieder Ruhe und Ordnung in die Parks einziehen, ist die Meinung einer NWR-Managerin. Gleichzeitig möchte das staatliche Unternehmen Möglichkeiten für die untere Einkommensgruppe schaffen, damit diese die hiesigen - ihre eigenen - Erholungsgebiete und Parks besuchen können. So argumentierte NWR bei einem Treffen mit Vertretern des Tourismusgewerbes. Doch die Rechnung geht nicht auf, denn das Konzept ist in sich widersprüchlich.
Irgendwo scheint sich NWR verrechnet zu haben, denn für beide Lösungen sind die gleichen Orte im Visier. Oder sollen die Namibier fernbleiben, damit mehr ausländische Tagesbesucher kommen, die ja bekanntlich gegenüber Namibiern doppelte Gebühren entrichten müssen?
Die öffentliche Erklärung des NWR ist, dass die Tagesgebühr eingeführt wurde, weil Tagesbesucher sonst Einrichtungen wie Toiletten und Schwimmbäder gratis nutzen. Tatsache ist, dass es in einigen Erholungsgebieten und Parks inzwischen sehr viele Besucher gibt, die nicht den Tag dort verbringen, um die Ruhe in der Natur zu genießen, sondern mit ihrem Krach (Musik, Geschrei usw.) zahlreiche anständige und langjährige Besucher vertrieben haben. Die hohen Eintritts- und Tagesgebühren werden vielleicht die "unerwünschten lokalen Besucher" fernhalten, aber auf keinen Fall jene Namibier zurückbringen, die sich an die Bestimmungen der Erholungsgebiete und Parks gehalten haben. Ob ausländische Touristen die "leeren" Parks und Erholungsgebiete füllen werden, mag bezweifelt werden, denn nicht alle sind bereit, die hohen Preise zu entrichten, vor allem weil die Dienstleistung meist nicht stimmt. Den angesprochenen Krach und Trubel verursachen nicht nur Besucher, sondern vielerorts die Angestellten, deren Familienangehörige und illegale Siedler. Fast jeder Gast im Etoscha Nationalpark kann ein Lied davon singen, wenn er des Nachts an der Wasserstelle in einem der Rastlager gesessen hat und Gekreische und Musik von den Arbeiterunterkünften herüberdringen.
Zeugt das unerwünschte Verhalten von Besuchern und Angestellten nicht von einer Unfähigkeit der verantwortlichen NWR-Angestellten und Naturschutzbeamten? Warum können die NWR-Angestellten oder Naturschutzbeamten nicht die Besucher ohne Benehmen verwarnen und bei weiterer Missachtung der Bestimmungen aus dem Park werfen? Es gibt doch klare Regeln für jeden Besucher, die übrigens auch für die Angestellten gelten. Manch ein Besucher würde sich auch sicherer fühlen, wenn weniger zwielichtige Gestalten in den Rastlagern oder Erholungsgebieten herumlaufen. Vielleicht ist es dann auch nicht mehr nötig, bewaffnete Sicherheitsbeamte privater Unternehmen anzuheuern, wodurch NWR deutlich sparen würde. Strengeres Auftreten in Restaurants und Bars der Parks gegenüber Personen, denen es an guter Erziehung, Benehmen und Respekt fehlt, wäre wünschenswert, da sich dann alle Besucher wohler fühlen würden, ohne tiefer in die Tasche greifen zu müssen.
Irgendwo scheint sich NWR verrechnet zu haben, denn für beide Lösungen sind die gleichen Orte im Visier. Oder sollen die Namibier fernbleiben, damit mehr ausländische Tagesbesucher kommen, die ja bekanntlich gegenüber Namibiern doppelte Gebühren entrichten müssen?
Die öffentliche Erklärung des NWR ist, dass die Tagesgebühr eingeführt wurde, weil Tagesbesucher sonst Einrichtungen wie Toiletten und Schwimmbäder gratis nutzen. Tatsache ist, dass es in einigen Erholungsgebieten und Parks inzwischen sehr viele Besucher gibt, die nicht den Tag dort verbringen, um die Ruhe in der Natur zu genießen, sondern mit ihrem Krach (Musik, Geschrei usw.) zahlreiche anständige und langjährige Besucher vertrieben haben. Die hohen Eintritts- und Tagesgebühren werden vielleicht die "unerwünschten lokalen Besucher" fernhalten, aber auf keinen Fall jene Namibier zurückbringen, die sich an die Bestimmungen der Erholungsgebiete und Parks gehalten haben. Ob ausländische Touristen die "leeren" Parks und Erholungsgebiete füllen werden, mag bezweifelt werden, denn nicht alle sind bereit, die hohen Preise zu entrichten, vor allem weil die Dienstleistung meist nicht stimmt. Den angesprochenen Krach und Trubel verursachen nicht nur Besucher, sondern vielerorts die Angestellten, deren Familienangehörige und illegale Siedler. Fast jeder Gast im Etoscha Nationalpark kann ein Lied davon singen, wenn er des Nachts an der Wasserstelle in einem der Rastlager gesessen hat und Gekreische und Musik von den Arbeiterunterkünften herüberdringen.
Zeugt das unerwünschte Verhalten von Besuchern und Angestellten nicht von einer Unfähigkeit der verantwortlichen NWR-Angestellten und Naturschutzbeamten? Warum können die NWR-Angestellten oder Naturschutzbeamten nicht die Besucher ohne Benehmen verwarnen und bei weiterer Missachtung der Bestimmungen aus dem Park werfen? Es gibt doch klare Regeln für jeden Besucher, die übrigens auch für die Angestellten gelten. Manch ein Besucher würde sich auch sicherer fühlen, wenn weniger zwielichtige Gestalten in den Rastlagern oder Erholungsgebieten herumlaufen. Vielleicht ist es dann auch nicht mehr nötig, bewaffnete Sicherheitsbeamte privater Unternehmen anzuheuern, wodurch NWR deutlich sparen würde. Strengeres Auftreten in Restaurants und Bars der Parks gegenüber Personen, denen es an guter Erziehung, Benehmen und Respekt fehlt, wäre wünschenswert, da sich dann alle Besucher wohler fühlen würden, ohne tiefer in die Tasche greifen zu müssen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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