Geborgen und gefördert in der “Havana Soup Kitchen”
In drei Wochen steht „Namibia Runs for Charity“ an. Der Erlös des Wohltätigkeitslaufes am Samstag , 16. Juli, kommt zahlreichen karitativen Einrichtungen zugute. Eine davon ist die „Havana Soup Kitchen“ in Katatura. Seit sechs Jahren betreibt Frieda Kemuiko-Geises den Kinderhort. Unterstützt wird sie bei ihrer Arbeit von ihrem Ehemann, einem Sozialarbeiter. Dazu kommen eine Reihe von freiwilligen Helferinnen. Aktuell sind das unter anderem Michelle Burggraf und Ann-Kristin Knickmann aus Deutschland, die in dem Kinderhort ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Gemeinsam betreuen sie zurzeit 40 benachteiligte Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Kemuiko-Geises und ihre Helferinnen fungieren dabei als Kindergärtnerinnen, Ersatz-Mütter, Köchinnen, Putzfrauen und Wasserträgerinnen. Die Eltern der Jungen und Mädchen können sich selbst kaum um ihre Kinder kümmern, da sie arbeits- und somit mittellos sind. Dass die Kinder aus verschiedenen Volksgruppen, Ovambo, Herero, Damara und Kavango, kommen ist kein Problem. Kemuiko-Geises spricht die jeweiligen Sprachen alle. Neben zwei Mahlzeiten am Tag erhalten die Kinder eine Grundbildung, die sie auf die Einschulung vorbereiten soll. Da Kemuiko-Geises gerade einmal 20 N$ für die Aufnahme eines Kindes verlangt, ist der Hort dringend auf Spenden angewiesen. „Jetzt im Winter brauchen wir neben Nahrung und Unterrichtsmaterialien vor allem warme Kleidung“, sagt sie.
Sven Westbrock
Sven Westbrock
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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