Gebrandmarkt und abgeschoben
Windhoek - Die Gesundheitsministerin, Dr. Libertina Amathila, hat den 21. Oktober zum "Tag der Albinos" in Namibia erklärt und die Albino-Woche gestern in Windhoek eingeleitet.
"Wir haben zu lange das Schicksal der Albinos ignoriert", sagte Amathila. Die Öffentlichkeit müsse dringend über die Krankheit aufgeklärt werden, da die Betroffenen oftmals marginalisiert werden.
In Namibia gibt es etwa 600 Albinos, davon haben sich schon über 400 bei der neu gegründeten Hilfsorganisation für Albinos, Sinasra (Support in Namibia of Albinism Sufferers Requiring Assistance) registriert. Die Initiative der Rotarier will den Albinos helfen, indem sie kostenlos Augenteste, medizinische Beratung und Sonnencreme erhalten sollen.
"Albino-Babys sind wie alle anderen Kinder", erklärte Paulina Max, Mutter einer Albino-Tochter, die über ihre Erfahrungen erzählte. Max kritisierte, dass sie nach der Geburt ihres Kindes vom Krankenhauspersonal nicht über die Pigment-Krankheit aufgeklärt worden sei. "Man hat mir nur gesagt, dass ich meinen Mann betrogen und deswegen ein Albino bekommen hätte", so Max, die eine ausführliche Beratung von Eltern mit Albino-Kindern forderte.
Stigmatisierung und Mystifizierung dieser Hautkrankheit ist ein großes Problem, das bestätigte ebenfalls der Präsident von Sinasra, Stuart Super. Mit der Einführung einer jährlichen Bewusstseinskamgagne für Albinos gehe Namibia jedoch mit gutem Beispiel voran. Super betonte, dass, obwohl Albinos kurzsichtig und manche sogar blind seien, viele von ihnen gut lesen und schreiben und damit auch eine akademische Ausbildung abschließen könnten.
Albinos leiden unter einem genetisch vererbten Pigmentierungsfehler. Sie haben in den Augen, Haut und Haaren wenig bis gar keine Pigmente. Sehprobleme von Albinos sind auf eine abnormale Entwicklung der Nerven zwischen Auge und Gehirn zurückzuführen. In den USA, beispielsweise, ist jeder 17000 davon betroffen, unter den Schwarzen ebenso wie unter den Weißen.
In Namibia haben Albinos eine relativ niedrige Lebenserwartung, da sie der Sonne - oftmals aus Unwissen - stark ausgesetzt sind und viele von ihnen schon im frühen Alter an Hautkrebs erkranken.
"Wir haben zu lange das Schicksal der Albinos ignoriert", sagte Amathila. Die Öffentlichkeit müsse dringend über die Krankheit aufgeklärt werden, da die Betroffenen oftmals marginalisiert werden.
In Namibia gibt es etwa 600 Albinos, davon haben sich schon über 400 bei der neu gegründeten Hilfsorganisation für Albinos, Sinasra (Support in Namibia of Albinism Sufferers Requiring Assistance) registriert. Die Initiative der Rotarier will den Albinos helfen, indem sie kostenlos Augenteste, medizinische Beratung und Sonnencreme erhalten sollen.
"Albino-Babys sind wie alle anderen Kinder", erklärte Paulina Max, Mutter einer Albino-Tochter, die über ihre Erfahrungen erzählte. Max kritisierte, dass sie nach der Geburt ihres Kindes vom Krankenhauspersonal nicht über die Pigment-Krankheit aufgeklärt worden sei. "Man hat mir nur gesagt, dass ich meinen Mann betrogen und deswegen ein Albino bekommen hätte", so Max, die eine ausführliche Beratung von Eltern mit Albino-Kindern forderte.
Stigmatisierung und Mystifizierung dieser Hautkrankheit ist ein großes Problem, das bestätigte ebenfalls der Präsident von Sinasra, Stuart Super. Mit der Einführung einer jährlichen Bewusstseinskamgagne für Albinos gehe Namibia jedoch mit gutem Beispiel voran. Super betonte, dass, obwohl Albinos kurzsichtig und manche sogar blind seien, viele von ihnen gut lesen und schreiben und damit auch eine akademische Ausbildung abschließen könnten.
Albinos leiden unter einem genetisch vererbten Pigmentierungsfehler. Sie haben in den Augen, Haut und Haaren wenig bis gar keine Pigmente. Sehprobleme von Albinos sind auf eine abnormale Entwicklung der Nerven zwischen Auge und Gehirn zurückzuführen. In den USA, beispielsweise, ist jeder 17000 davon betroffen, unter den Schwarzen ebenso wie unter den Weißen.
In Namibia haben Albinos eine relativ niedrige Lebenserwartung, da sie der Sonne - oftmals aus Unwissen - stark ausgesetzt sind und viele von ihnen schon im frühen Alter an Hautkrebs erkranken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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