Gebäude für Nujoma "unnötig"
Windhoek - Die Regierung zeigt sich gegenüber dem Los der Namibier im Allgemeinen und der Lage der sozial Schwachen insbesondere als gleichgültig. Diesen Vorwurf verbindet die Oppositionspartei Rally for Democracy and Progress (RDP) mit scharfer Kritik an den stets steigenden Ausgaben für einen Bürokomplex für Altpräsident Sam Nujoma. Die Finanzministerin Kuugongelwa-Amathila hatte das Vorhaben in ihrer Haushaltsrede im März dieses Jahres angekündigt. Nun hat das Kabinett nachgefasst und eine gesteigerte Ausgabe von 21,6 Mio. N$ bewilligt (AZ berichtete).
"Zu einer Zeit, da die Bevölkerung wegen steigender Lebensmittelpreise in der Klemme ist, ist ein solcher Beschluss nicht nur gefühllos und total töricht, sondern auch ein Schlag ins Gesicht der Mehrzahl der Namibier, die stets unterhalb der Brotlinie leben", erklärt die RDP in einem Statement vom Samstag. Die Partei möchte wissen, welche "internationalen Projekte" Nujoma denn verfolge. Er habe sich in kein internationales Schlichtungsverfahren eingeschaltet wie etwa die Altpräsidenten Nelson Mandela und Thabo Mbeki von Südafrika. "Und für diese ehemaligen Staatsoberhäupter wurden keinerlei Sonder-Geschäftsstellen gebaut."
Nujoma hat schon den Ombudsmann kurzerhand aus seiner Amtsstelle an der Christuskirche (ehemaliges Landwirtschaftsamt) rausgeschmissen, um strategisch gelegene Büros zu beziehen. Das reicht dem Altpräsidenten und seinem Gefolge offensichtlich nicht.
"Zu einer Zeit, da die Bevölkerung wegen steigender Lebensmittelpreise in der Klemme ist, ist ein solcher Beschluss nicht nur gefühllos und total töricht, sondern auch ein Schlag ins Gesicht der Mehrzahl der Namibier, die stets unterhalb der Brotlinie leben", erklärt die RDP in einem Statement vom Samstag. Die Partei möchte wissen, welche "internationalen Projekte" Nujoma denn verfolge. Er habe sich in kein internationales Schlichtungsverfahren eingeschaltet wie etwa die Altpräsidenten Nelson Mandela und Thabo Mbeki von Südafrika. "Und für diese ehemaligen Staatsoberhäupter wurden keinerlei Sonder-Geschäftsstellen gebaut."
Nujoma hat schon den Ombudsmann kurzerhand aus seiner Amtsstelle an der Christuskirche (ehemaliges Landwirtschaftsamt) rausgeschmissen, um strategisch gelegene Büros zu beziehen. Das reicht dem Altpräsidenten und seinem Gefolge offensichtlich nicht.
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Allgemeine Zeitung
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