Gedenken in Auschwitz - Oberrabbiner fordert Kampf gegen Judenhass
Warschau (dpa) - Im ehemaligen deutschen Konzentrationslager Auschwitz wird an diesem Montag an die Befreiung vor genau 75 Jahren erinnert und der Millionen Toten des Holocaust gedacht. Zu der Gedenkveranstaltung werden Delegationen aus etwa 50 Staaten und etwa 200 Überlebende in dem Ort in Südpolen erwartet. Polens Oberrabbiner Michael Schudrich forderte, heute jeden Ansatz von Judenhass konsequent zu bekämpfen. „Wir können mit dem Kampf gegen den Antisemitismus nicht warten, bis dieser „noch schlimmer“ geworden ist“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Warschau.
Wenn man eine Infektion an einem Finger habe, warte man auch nicht, bis die ganze Hand entzündet sei. „Genau so verhält es sich mit dem Antisemitismus.“ Jeder moralisch verantwortliche Mensch müsse antisemitische Taten verurteilen. Wo sie gegen das Gesetz verstießen, müssten sie mit voller Härte geahndet werden. (Foto: dpa)
Wenn man eine Infektion an einem Finger habe, warte man auch nicht, bis die ganze Hand entzündet sei. „Genau so verhält es sich mit dem Antisemitismus.“ Jeder moralisch verantwortliche Mensch müsse antisemitische Taten verurteilen. Wo sie gegen das Gesetz verstießen, müssten sie mit voller Härte geahndet werden. (Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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