Gedenkfeier mit zwei Schädeln abgehalten
Windhoek/Berlin - Die Mission der namibischen Delegation mit traditionellen Führern der Ovaherero/Ovambanderu und Nama in Berlin erreicht heute ihren Höhepunkt, wenn in der Universitätsklinik Charité 20 Nama- und Hereroschädel überreicht werden. Kazenambo Kazenambo, Minister für Jugend und Sport soll sie in Empfang nehmen.
Am gestrigen Gedenkgottesdienst, der von Bischof Dr. Zephania Kameeta geleitet wurde, habe kein deutscher Regierungsvertreter teilgenommen, wie der Korrespondent Henning Hintze der AZ aus Berlin mitteilt. Kazenambo hat sich gegenüber Pressevertretern befremdet darüber geäußert, dass seine Delegation bisher nicht offiziell vom Auswärtigen Amt in Berlin begrüßt wurde. Bei der Schädelübergabe ist heute nur die Staatsministerin Cornelia Pieper (FDP) vom Auswärtigen Amt angesagt.
Im Gedenkgottesdienst in Berlins Matthäuskirche gestern Nachmittag waren erstmals zwei der 20 Totenschädel öffentlich zu sehen, an denen in der Kolonialzeit wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt wurden. Am Mittwochabend hatten in einer Veranstaltung mehrerer zivilgesellschaftlicher Organisationen im Berliner Haus der Kulturen, an der auch Bundestagsabgeordnete der SPD, der Linkspartei und der Grünen teilnahmen, während die Regierungsaprteien CDU und FDP nicht vertreten waren, mehrere Teilnehmer die Forderung erhoben, dass sich der deutsche Bundespräsident und der Bundestag für den "Völkermord an den Herero offiziell entschuldigen" müsse. Professor Reinhart Kössler, hatte den Abend mit einem kritischen Einführungsreferat eingeleitet, in dem er nicht mit Kritik an der deutschen Bundesregierung wegen ihres Umgangs mit den Kriegsfolgen sparte, die als Völkermord dargestellt werden.
Inzwischen hat das Informationsministerium für Mittwoch, 5. Oktober, ein Requiem-Zeremoniell auf dem Heldenacker südlich von Windhoek angekündigt, wozu Sonderbusse eingesetzt werden, die ab 6.30 Uhr aus sieben Ortsteilen von Katutura Teilnehmer anfahren werden. Nach Ankunft der Delegation aus Berlin am 4. Oktober sollen die Schädel im Garten des Tintenpalasts für die Öffentlichkeit aufgebahrt liegen.
Am gestrigen Gedenkgottesdienst, der von Bischof Dr. Zephania Kameeta geleitet wurde, habe kein deutscher Regierungsvertreter teilgenommen, wie der Korrespondent Henning Hintze der AZ aus Berlin mitteilt. Kazenambo hat sich gegenüber Pressevertretern befremdet darüber geäußert, dass seine Delegation bisher nicht offiziell vom Auswärtigen Amt in Berlin begrüßt wurde. Bei der Schädelübergabe ist heute nur die Staatsministerin Cornelia Pieper (FDP) vom Auswärtigen Amt angesagt.
Im Gedenkgottesdienst in Berlins Matthäuskirche gestern Nachmittag waren erstmals zwei der 20 Totenschädel öffentlich zu sehen, an denen in der Kolonialzeit wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt wurden. Am Mittwochabend hatten in einer Veranstaltung mehrerer zivilgesellschaftlicher Organisationen im Berliner Haus der Kulturen, an der auch Bundestagsabgeordnete der SPD, der Linkspartei und der Grünen teilnahmen, während die Regierungsaprteien CDU und FDP nicht vertreten waren, mehrere Teilnehmer die Forderung erhoben, dass sich der deutsche Bundespräsident und der Bundestag für den "Völkermord an den Herero offiziell entschuldigen" müsse. Professor Reinhart Kössler, hatte den Abend mit einem kritischen Einführungsreferat eingeleitet, in dem er nicht mit Kritik an der deutschen Bundesregierung wegen ihres Umgangs mit den Kriegsfolgen sparte, die als Völkermord dargestellt werden.
Inzwischen hat das Informationsministerium für Mittwoch, 5. Oktober, ein Requiem-Zeremoniell auf dem Heldenacker südlich von Windhoek angekündigt, wozu Sonderbusse eingesetzt werden, die ab 6.30 Uhr aus sieben Ortsteilen von Katutura Teilnehmer anfahren werden. Nach Ankunft der Delegation aus Berlin am 4. Oktober sollen die Schädel im Garten des Tintenpalasts für die Öffentlichkeit aufgebahrt liegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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