Gedenkzentrum statt Museum
Windhoek - Das sich im Bau befindliche Unabhängigkeitsmuseum zwischen Alte Feste und Christuskirche in Windhoek soll in "Völkermord-Gedenkzentrum" umbenannt werden. Das hat der Abgeordnete Usutuaije Maamberua (SWANU) am Dienstag im Parlament vorgeschlagen und einen entsprechenden Antrag eingereicht.
Demnach habe der Platz, auf dem das Museum gebaut wird, nach Ausbruch des Hereroaufstandes (1904) für ein "Konzentrationslager" gedient, rief Maamberua die "historischen Völkermord-Fakten" in Erinnerung. Er argumentierte weiter, dass an diesem Ort viele Menschen umgekommen seien. Dies sei "einer der entsetzlichsten Orte, an denen ehemals Völkermorde verübt wurden", deshalb werde dieser Platz "Orumbo rua Katjombondi" genannt, so der Politiker.
Außerdem wäre es "teuer, ein anderes Gebäude mit ähnlichen Dimensionen für das Völkermord-Gedenken" zu errichten, führte er aus. In seinem Antrag fordert der SWANU-Abgeordnete die Parlamentarier nun auf, die Umbenennung zu debattieren und zu berücksichtigen - und dieser schließlich per Resolution zuzustimmen. Die Bezeichnung Völkermord-Gedenkzentrum "wird Namibia und die Welt stets an den Völkermord erinnern, der in Namibia stattgefunden hat", heißt es weiter. Der Antrag von Maamberua wird laut Tagesordnung am 28. Juni im Parlament behandelt.
Das Unabhängigkeitsmuseum, das von nordkoreanischen Bauarbeitern errichtet und die Christuskirche bei weitem überragen wird, sollte ursprünglich zum 20. Jahrestag der Unabhängigkeit (21. März 2010) eingeweiht werden. Doch der Fertigstellungstermin hat sich immer wieder verzögert, ein neues Datum wurde nicht mehr genannt. Derzeit werden die Gerüste stückweise abgebaut. Der Bau ist mit rund 60 Mio. N$ veranschlagt.
Demnach habe der Platz, auf dem das Museum gebaut wird, nach Ausbruch des Hereroaufstandes (1904) für ein "Konzentrationslager" gedient, rief Maamberua die "historischen Völkermord-Fakten" in Erinnerung. Er argumentierte weiter, dass an diesem Ort viele Menschen umgekommen seien. Dies sei "einer der entsetzlichsten Orte, an denen ehemals Völkermorde verübt wurden", deshalb werde dieser Platz "Orumbo rua Katjombondi" genannt, so der Politiker.
Außerdem wäre es "teuer, ein anderes Gebäude mit ähnlichen Dimensionen für das Völkermord-Gedenken" zu errichten, führte er aus. In seinem Antrag fordert der SWANU-Abgeordnete die Parlamentarier nun auf, die Umbenennung zu debattieren und zu berücksichtigen - und dieser schließlich per Resolution zuzustimmen. Die Bezeichnung Völkermord-Gedenkzentrum "wird Namibia und die Welt stets an den Völkermord erinnern, der in Namibia stattgefunden hat", heißt es weiter. Der Antrag von Maamberua wird laut Tagesordnung am 28. Juni im Parlament behandelt.
Das Unabhängigkeitsmuseum, das von nordkoreanischen Bauarbeitern errichtet und die Christuskirche bei weitem überragen wird, sollte ursprünglich zum 20. Jahrestag der Unabhängigkeit (21. März 2010) eingeweiht werden. Doch der Fertigstellungstermin hat sich immer wieder verzögert, ein neues Datum wurde nicht mehr genannt. Derzeit werden die Gerüste stückweise abgebaut. Der Bau ist mit rund 60 Mio. N$ veranschlagt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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