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Gefahr für Umwelt relativiert

Der Abbau von Uranoxid am Berg Langer Heinrich bei Swakopmund zieht keine enormen Umweltschäden nach sich. Das erklärten Verantwortliche des Unternehmens Langer Heinrich Project Uranium (LHUPL) mit Verweis auf durchgeführte Untersuchungen.

Windhoek - Die Firma regierte auf ein Schreiben der Umweltschutzorganisation Earthlife Namibia, die in einer Presseerklärung zahlreiche Bedenken gegen das Projekt geäußert hatte (AZ berichtete). "Die beabsichtigte Uraniumförderung im Namib-Naukluft-Park beinhaltet zu viele Risiken, als dass sie fortgeführt werden könnte", sagte die Vorsitzende von Eartlife Namibia, Bertchen Kohrs. Wasser und Biodiversität könnten beeinflusst werden sowie Gefahren durch den Transport und Lagerung entstehen.

LHUPL sei bereits seit 1973 registriert, seither seien unter verschiedenen Besitzern umfangreiche Studien über Rohstoffvorkommen und Umweltbeeinflussung durchgeführt worden, erklärte das Unternehmen. "Das Uranoxid, welches zum Hafen von Walvis Bay transportiert wird, ist noch nicht radioaktiv. Durch Rössing Uranium gibt es 25 Jahre Erfahrung mit Lagerung und Transport des Rohstoffs in Namibia, so dass die Prozesse wohlbekannt sind", heißt es.

Die Abbaulizenz für das Projekt steht noch aus. Vor etwa drei Wochen sei ein Antrag beim Ministerium für Bergbau und Energie eingereicht worden. Wann die Lizenz erteilt wird, ist noch offen, erklärte John Rich, Geologe und Hydrogeologe bei LHUPL. "Wir erwarten jedoch, dass das nicht zu lange dauert, denn im Ministerium ist seit langem bekannt, dass dieses Projekt kommen wird. Außerdem wird gewünscht, dass der Rohstoff ausgebeutet wird." Bislang verfügt das Unternehmen, eine 100%-ige Tochter des australischen Unternehmens Paladin Resources Ltd, nur über eine Untersuchungslizenz, die zu Probebohrungen berechtigt.

Das Abbaugebiet liegt etwa 80 km östlich von Swakopmund. Im August 2002 erwarb Paladin die Projektrechte und führte eine Machbarkeitsstudie durch. "Derzeitige Analysen deuten darauf hin, dass über wenigstens zehn Jahre etwa 1000 Tonnen Uranoxid pro Jahr mit geringen Abbaukosten von etwa 400 Arbeitern gefördert werden können", heißt es. "Wir führen eine Menge Grundlagenstudien durch und messen dabei den Stand von so ziemlich allen Umweltindikatoren. Denn würde das Unternehmen etwa verklagt, hätte das enormen Einfluss auf den Wert der Aktien. Die Direktoren, die die Interessen der Teilhaber vertreten, sorgen sehr gründlich dafür, dass alle Vorschriften befolgt werden", so LHUPL.

Über Jahrmillionen sei etwa ein Drittel des Berges erodiert, so dass ca. 10000 Tonnen Uranoxid und 5000 Tonnen Vanadium auf natürliche Weise in das Ökosystem und das Swakop-Rivier gelangt seien. Ein kritisches Thema für Earthlife ist der Wasserverbrauch der Mine. Dieser wird von den Projektbetreibern zwischen 800000 und einer Million Kubikmeter pro Jahr geschätzt. Man sei sich der Bedeutung von Trinkwasser in Namibia sehr bewusst und werde mit wesentlich weniger Wasser als Rössing Uranium auskommen, so LHUPL.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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