Gefährliche Geheimnisse im Swakoptal
Also noch einmal.
Genau dort im Swakoptal bei Goanikontes, wo kürzlich noch der Freitzeit-Genießer sein Lagerfeuer entzündet und den Sternenhimmel bewundert hat, wird jetzt nach dem letzten großen Geheimnis des Christentums geforscht. Hier entstehen die Aufnahmen zur zweiteiligen TV-Serie "Der Bibelcode". Der Film handelt von der Suche nach einem Schlüsselcode in der heiligen Schrift, mit dem angeblich die Zukunft der Menschheit vorausgesagt werden kann. Und dieser rettende Hinweis soll sich in der Synagoge befinden, die vom Windhoeker Tischlermeister Christian Hess unter Anleitung des deutschen Setdressers Oliver Hösel in die staubigen Felsen des Swakoptals gezimmert und mit Pappmaché bekleidet wurde.
Aus dem morschen Holztor der kleinen Kirche kommen nach dem zweiten "Ton ab und Äkschen" die beiden Schauspieler Cosma Shiva Hagen und Olivier Sitruk, begleitet von einem gewissen David, der der wartenden Menge irgend etwas Unverständliches auf Arabisch zuruft. Jetzt werden die Bösen in Armeekluft von den Guten im traditionellen palästinensischen Gewand mit Spaten, Steinen und Waffen in Schach gehalten, bis die beiden Hauptdarsteller sich hinter dem Fels in Sicherheit bringen können. Erneut erklingt ein "Cut", die Szene ist im Kasten, Mittagspause.
Der Bibelcode ist eine internationale Koproduktion zwischen Österreich, Frankreich und Belgien und soll im kommenden Jahr unter anderem im Fernsehkanal ProSieben ausgestrahlt werden. Gefilmt wurde inzwischen in München, in der Steiermark, in Rom und in Avigon/Frankreich. Hier in Namibia wird das letzte Drittel des zweiteiligen mystischen Abenteuers gedreht, unterstützt werden die Produzenten von Raphael Scriba und Wolfgang Knöpfler von der namibischen Produktionsfirma "Power and Glory Films".
Namibia entwickelt sich immer mehr zu einem Geheimtipp für die Filmproduktion. "Das Land ist politisch und wirtschaftlich stabil, gepaart mit traumhafter Landschaft", sagt Raphael Scriba von Power and Glory Films. Besonders im Küstenbereich können viele Szenen in ganz unterschiedlicher Landschaft innerhalb eines kleinen Radius abgedeckt werden, und in Swakopmund brauchen die Schauspieler auf den gewohnten Luxus nicht zu verzichten.
Für den Setbau wurden fast ausschließlich Namibier engagiert. Bei dieser Produktion mussten allerdings ein paar Statisten aus Europa eingeflogen werden. "Wir hatten Schwierigkeiten, hier arabisch aussehende Komparsen zu finden", gesteht Scriba.
Während Sitruk seinen Text auf Französisch wiedergibt, sprechen die anderen Filmstars in ihrer Muttersprache. Zum Schluss soll der Zweiteiler ins Französische, Deutsche und Englische synchronisiert werden. "Da ich vier Jahre in Frankreich gelebt habe, kann ich Olivier gut verstehen", sagt Cosma Shiva Hagen. Für einige andere Schauspieler habe es ab und zu Schwierigkeiten gegeben, da sie nach Sitruks letztem Satz teils den Szenenanschluss verpassten.
Hagen ist die Tochter der schrägen deutschen Punk-Ikone Nina Hagen. "Ich bin eine ebenso schrille Nudel wie meine Mutter", sagt Cosma von sich, nur das sie sich nicht so verrückt kleide. Aufgeschlossen und verzückt plaudert sie auf dem Weg vom Kantinenzelt zurück zum Filmset über ihre ersten Eindrücke von Namibia. "Swakopmund ist einfach `wow'!", sagt sie. Die Küstenstadt sei wie eine Kirsche auf der Sahnetorte. Ebenso begeistert äußert sich auch Olivier Sitruk. "Swakopmund ist was für die Seele", betont er. Im Gegensatz zu anderen Afrikaländern, besonders den französisch-sprachigen, sei Namibia ein Schmuckstück. "So modern und so viele unglaublich entgegenkommende Menschen."
Und worum geht es jetzt eigentlich im Film?
Der Bibelcode sei ein bisschen wie der "Da Vinci Code", oder ein bisschen wie Harrison Ford als Indianer Jones im Film "Die Suche nach dem heiligen Gral", ein klassisches Märchen von Gut und Böse eben.
Zum Inhalt: Die Polizistin Johanna Bachmann (Cosma Shiva Hagen) erlebt, wie ihr Vater, der Bibelforscher Bachmann, vor ihren Augen ermordet wird. Zusammen mit dessen Assistent Simon (Olivier Sitruk), einem französischen Religionswissenschaftler, machen sich die Beiden auf die Suche nach dem Mörder. Während der Ermittlungen stoßen sie auf die Spur des geheimnisvollen Bibelcodes, mit dem angeblich die Zukunft der Menschheit vorausgesagt werden kann. Im Vatikan werden die Polizistin und der Religionswissenschaftler vom mächtigen Kardinal Rhades (James Faulkner) verfolgt. Sie geraten in einen Mordkomplott gegen den Papst (Joachim Fuchsberger). Johanna und Simon versuchen den Schlüssel zum Bibelcode zu finden, um so nicht nur die Pläne des Kardinals zu verhindern, sondern auch die Menschheit retten zu können. Verfolgt vom Bösen, führt ihr Weg sie in die israelische Wüste in die Synagoge eines kleinen Dorfes.
Und wie endet der Film? "I take a bullet at the end", "Ich fang 'ne Kugel", bemerkt Sitruk. Mehr verrät er nicht.
Genau dort im Swakoptal bei Goanikontes, wo kürzlich noch der Freitzeit-Genießer sein Lagerfeuer entzündet und den Sternenhimmel bewundert hat, wird jetzt nach dem letzten großen Geheimnis des Christentums geforscht. Hier entstehen die Aufnahmen zur zweiteiligen TV-Serie "Der Bibelcode". Der Film handelt von der Suche nach einem Schlüsselcode in der heiligen Schrift, mit dem angeblich die Zukunft der Menschheit vorausgesagt werden kann. Und dieser rettende Hinweis soll sich in der Synagoge befinden, die vom Windhoeker Tischlermeister Christian Hess unter Anleitung des deutschen Setdressers Oliver Hösel in die staubigen Felsen des Swakoptals gezimmert und mit Pappmaché bekleidet wurde.
Aus dem morschen Holztor der kleinen Kirche kommen nach dem zweiten "Ton ab und Äkschen" die beiden Schauspieler Cosma Shiva Hagen und Olivier Sitruk, begleitet von einem gewissen David, der der wartenden Menge irgend etwas Unverständliches auf Arabisch zuruft. Jetzt werden die Bösen in Armeekluft von den Guten im traditionellen palästinensischen Gewand mit Spaten, Steinen und Waffen in Schach gehalten, bis die beiden Hauptdarsteller sich hinter dem Fels in Sicherheit bringen können. Erneut erklingt ein "Cut", die Szene ist im Kasten, Mittagspause.
Der Bibelcode ist eine internationale Koproduktion zwischen Österreich, Frankreich und Belgien und soll im kommenden Jahr unter anderem im Fernsehkanal ProSieben ausgestrahlt werden. Gefilmt wurde inzwischen in München, in der Steiermark, in Rom und in Avigon/Frankreich. Hier in Namibia wird das letzte Drittel des zweiteiligen mystischen Abenteuers gedreht, unterstützt werden die Produzenten von Raphael Scriba und Wolfgang Knöpfler von der namibischen Produktionsfirma "Power and Glory Films".
Namibia entwickelt sich immer mehr zu einem Geheimtipp für die Filmproduktion. "Das Land ist politisch und wirtschaftlich stabil, gepaart mit traumhafter Landschaft", sagt Raphael Scriba von Power and Glory Films. Besonders im Küstenbereich können viele Szenen in ganz unterschiedlicher Landschaft innerhalb eines kleinen Radius abgedeckt werden, und in Swakopmund brauchen die Schauspieler auf den gewohnten Luxus nicht zu verzichten.
Für den Setbau wurden fast ausschließlich Namibier engagiert. Bei dieser Produktion mussten allerdings ein paar Statisten aus Europa eingeflogen werden. "Wir hatten Schwierigkeiten, hier arabisch aussehende Komparsen zu finden", gesteht Scriba.
Während Sitruk seinen Text auf Französisch wiedergibt, sprechen die anderen Filmstars in ihrer Muttersprache. Zum Schluss soll der Zweiteiler ins Französische, Deutsche und Englische synchronisiert werden. "Da ich vier Jahre in Frankreich gelebt habe, kann ich Olivier gut verstehen", sagt Cosma Shiva Hagen. Für einige andere Schauspieler habe es ab und zu Schwierigkeiten gegeben, da sie nach Sitruks letztem Satz teils den Szenenanschluss verpassten.
Hagen ist die Tochter der schrägen deutschen Punk-Ikone Nina Hagen. "Ich bin eine ebenso schrille Nudel wie meine Mutter", sagt Cosma von sich, nur das sie sich nicht so verrückt kleide. Aufgeschlossen und verzückt plaudert sie auf dem Weg vom Kantinenzelt zurück zum Filmset über ihre ersten Eindrücke von Namibia. "Swakopmund ist einfach `wow'!", sagt sie. Die Küstenstadt sei wie eine Kirsche auf der Sahnetorte. Ebenso begeistert äußert sich auch Olivier Sitruk. "Swakopmund ist was für die Seele", betont er. Im Gegensatz zu anderen Afrikaländern, besonders den französisch-sprachigen, sei Namibia ein Schmuckstück. "So modern und so viele unglaublich entgegenkommende Menschen."
Und worum geht es jetzt eigentlich im Film?
Der Bibelcode sei ein bisschen wie der "Da Vinci Code", oder ein bisschen wie Harrison Ford als Indianer Jones im Film "Die Suche nach dem heiligen Gral", ein klassisches Märchen von Gut und Böse eben.
Zum Inhalt: Die Polizistin Johanna Bachmann (Cosma Shiva Hagen) erlebt, wie ihr Vater, der Bibelforscher Bachmann, vor ihren Augen ermordet wird. Zusammen mit dessen Assistent Simon (Olivier Sitruk), einem französischen Religionswissenschaftler, machen sich die Beiden auf die Suche nach dem Mörder. Während der Ermittlungen stoßen sie auf die Spur des geheimnisvollen Bibelcodes, mit dem angeblich die Zukunft der Menschheit vorausgesagt werden kann. Im Vatikan werden die Polizistin und der Religionswissenschaftler vom mächtigen Kardinal Rhades (James Faulkner) verfolgt. Sie geraten in einen Mordkomplott gegen den Papst (Joachim Fuchsberger). Johanna und Simon versuchen den Schlüssel zum Bibelcode zu finden, um so nicht nur die Pläne des Kardinals zu verhindern, sondern auch die Menschheit retten zu können. Verfolgt vom Bösen, führt ihr Weg sie in die israelische Wüste in die Synagoge eines kleinen Dorfes.
Und wie endet der Film? "I take a bullet at the end", "Ich fang 'ne Kugel", bemerkt Sitruk. Mehr verrät er nicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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