Gegen Jahresende gibt´s noch mehr Husarenstücke
Der letzte Vollmond in diesem Jahr am 1. Advent hat die Hoffnung auf Regen erneut geweckt und nächtliches Wetterleuchten vom Nordosten her zumindest bis in die Landesmitte hinein erkennen lassen. Und plek-plek im Norden hat´s sogar messbaren Niederschlag gegeben. Sonstwo heißt´s Ausharren in schwül-verschwitzten Nächten, und jeder Tag der Hitze bringt uns irgendwann den Regen näher. Oder bringt uns dem Regen näher. Das sind zwei unterschiedliche Sichtweisen. Aber beide klappen, wenn die Tropfen denn fallen.
Inzwischen erleben wir zum auslaufenden Jahr noch ein paar kennzeichnende Husarenstücke der parasitären Beutekultur im Hause Namibia, wo wir noch bleddy weit vom Harambee-Ideal entfernt sind. Vonwegen alle an einem Strang und in eine Richtung ziehen! Der patriotische Pathos des Parteitags der Volksorganisation mit dem Kolonialkürzel SWA is noch nich verklungen, da sind wir schon wieder mitten im Nam-Alltag.
Da muss die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Mejuffrou Janet Steenkamp, sowahr ein Nest der Gespenster-Pauker im Norden ausheben. Ihr Ministerium hat erneut und zum soundsovielten Male Spuk-Lehrern Gehälter bezahlt. Die Summe beläuft sich in die Millionen Nam-Dollar. Dass dieses wiederholte transzendentale Phänomen, dass unser Staat immer wieder Paukern im Jenseits, beziehungsweise, Lehrern, die auf dem Ombampira (auf Papier) aber ansonsten gar nich bestehen, Monatsgelder hinblättert, schon aus Zeiten vor der Unabhängigkeit herrührt, is sowahr kein bleddy Trost.
Aber diese wiederkehrende Beschisskultur - nich nur im Norden - hält sich in der Regel ob der Komplizentreue mehrere Monate lang durch ein verschwiegenes Netzwerk. Aber der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Irgendwann stößt die träge Bürokratie des Ministeriums mit dem größten Haushaltsposten im Staat denn doch darauf, weil die parasitären Nutznießer derart vom lukrativen Aderlass des Staates abhängig werden, dasse eben nich von sich aus aufhören können und weil das Ovimariva mos nich in die Geisterwelt hinüberwechselt, sondern lustig und fassbar im Konsum zwischen Shebeen und Supermarkt kursiert. Harambee! Der viel beschworene Patriotismus des heldenhaften Volkes der Braven und Bravourösen muss noch lange und sorgfältig kultiviert werden.
Inzwischen hat die Staatssekretärin noch mehr Worries. Die fordert die Eltern vor allem der Oberschüler auf, se sollen toch asseblief toch (wieder) spenden. Ihre Schlaumeier-Minister - das mussten wir hier schon viel zu lange breitdreschen - ham mos mit großem Rand, um nich zu sagen Schnauze - die Schulfonds der Eltern abgeschafft, weil Vater Staat, gelenkt von der Pattie, die sich für die Größte aller Zeiten hält, allen Schulen und Schülern versprochen hat, dass die Regierung alle Kosten übernimmt, die für ein Minimum an Schulqualität erforderlich sind. Und dass die armen Eltern daher keinen bleddy Cent aus eigener Tasche mehr beizutragen hätten.
Inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass der Regierung für solche Luftschlösser und Prahlhans-Zahlungen, um Bauern und Laffen zu fangen, keine dämn Kohle mehr hat. Und jetzt geht die Miesies Janet Steenkamp wieder bei den Eltern betteln, weil ihre Bosse und Ba´se das großspurige Versprechen net nich einlösen können. Also halten sie an den Worthülsen und leeren Versprechen fest, dass die Grund- und Oberschule den Eltern nix kosten solle …
Nog is het einde niet - Inzwischen fragen sich die die Leut´ von Oshana im Norden, wo die Millionen von der Zentralregierung geblieben sind, die der Regionalrat seinerseits einem Bauunternehmer gegeben sollte, damit der 230 Aborte, Latrinen und Klos bauen würde, damit die Leut´ net nich mehr hintern Busch gehen müssen. „Scheint die Sonne noch so heiß, sitz ich hinter´m Busch …“ Wie bei den Spuk-Lehrern, die der Staat monatlich entlohnt hat und in Zukunft wahrscheinlich wieder zahlen wird, sind die Lokusgelder jetzt vom Regionalrat in die Geisterwelt gewechselt, denn auch der Rechnungshof der Regierung kann se nich aufspüren. Aber wir wissen, dass beim Wechsel ins Jenseits die Nam-Dollar im Diesseits bleiben, so dass die Wirtschaft im Norden direkt floriert sowohl von Lohnzahlungen an Gespensterpauker als auch von abgezweigten Latrinegeldern, die in der Cash-Wirtschaft weiter umhergeistern.
Wir ham´s ja. Auch für britische Juristen und Advokaten, die für ca 40. Mio. Witbooi- und Nujoma-Dollar ausfindig machen sollen, wie sie die Nam-Regierung in der Genozid- und Reparationsfrage beraten können, damit die wiederum schuldbeflissene Bundesdeutsche beuteln kann. Pardon, das Thema hat schon ´nen langen Bart, aber gehört zu den aktuellen Husarenstücken, die allesamt zum Ambiente des aktuellen Ramsch-Status gehören.
Ungefähre Orientierung
´s is mos ´n Merkmal, dass sich ein Großteil unserer Mitbürger nich an Straßennamen orientiert, sondern höchstens „vom Viertel, hinter dem großen Baum, an der Ecke beim Store“ oder so ähnlich Auskunft gibt. Die Opolifi gibt noch ganz anders Auskunft. Checkt moi, heute seid Ihr von NamPol-Chef, General-Leutnant Omushamane Sebastian Haitota Ndeitunga zur Eröffnung eines Neubaus der Schutzkräfte in der Region Kavango-Ost eingeladen. Ganz egal, ob die Region so groß is wie ganz Namaqualand oder wie Belgien und Holland zusammen. Irgendwie werdet Ihr den Flecken schon finden, denn Ihr wisst, es is nich Kavango-West und auch nich Sambesi. Das is toch exakt genug, meinr Polizeisprecher Edwin Kanguatjivi. Kapiert?
Inzwischen erleben wir zum auslaufenden Jahr noch ein paar kennzeichnende Husarenstücke der parasitären Beutekultur im Hause Namibia, wo wir noch bleddy weit vom Harambee-Ideal entfernt sind. Vonwegen alle an einem Strang und in eine Richtung ziehen! Der patriotische Pathos des Parteitags der Volksorganisation mit dem Kolonialkürzel SWA is noch nich verklungen, da sind wir schon wieder mitten im Nam-Alltag.
Da muss die Staatssekretärin des Bildungsministeriums, Mejuffrou Janet Steenkamp, sowahr ein Nest der Gespenster-Pauker im Norden ausheben. Ihr Ministerium hat erneut und zum soundsovielten Male Spuk-Lehrern Gehälter bezahlt. Die Summe beläuft sich in die Millionen Nam-Dollar. Dass dieses wiederholte transzendentale Phänomen, dass unser Staat immer wieder Paukern im Jenseits, beziehungsweise, Lehrern, die auf dem Ombampira (auf Papier) aber ansonsten gar nich bestehen, Monatsgelder hinblättert, schon aus Zeiten vor der Unabhängigkeit herrührt, is sowahr kein bleddy Trost.
Aber diese wiederkehrende Beschisskultur - nich nur im Norden - hält sich in der Regel ob der Komplizentreue mehrere Monate lang durch ein verschwiegenes Netzwerk. Aber der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Irgendwann stößt die träge Bürokratie des Ministeriums mit dem größten Haushaltsposten im Staat denn doch darauf, weil die parasitären Nutznießer derart vom lukrativen Aderlass des Staates abhängig werden, dasse eben nich von sich aus aufhören können und weil das Ovimariva mos nich in die Geisterwelt hinüberwechselt, sondern lustig und fassbar im Konsum zwischen Shebeen und Supermarkt kursiert. Harambee! Der viel beschworene Patriotismus des heldenhaften Volkes der Braven und Bravourösen muss noch lange und sorgfältig kultiviert werden.
Inzwischen hat die Staatssekretärin noch mehr Worries. Die fordert die Eltern vor allem der Oberschüler auf, se sollen toch asseblief toch (wieder) spenden. Ihre Schlaumeier-Minister - das mussten wir hier schon viel zu lange breitdreschen - ham mos mit großem Rand, um nich zu sagen Schnauze - die Schulfonds der Eltern abgeschafft, weil Vater Staat, gelenkt von der Pattie, die sich für die Größte aller Zeiten hält, allen Schulen und Schülern versprochen hat, dass die Regierung alle Kosten übernimmt, die für ein Minimum an Schulqualität erforderlich sind. Und dass die armen Eltern daher keinen bleddy Cent aus eigener Tasche mehr beizutragen hätten.
Inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass der Regierung für solche Luftschlösser und Prahlhans-Zahlungen, um Bauern und Laffen zu fangen, keine dämn Kohle mehr hat. Und jetzt geht die Miesies Janet Steenkamp wieder bei den Eltern betteln, weil ihre Bosse und Ba´se das großspurige Versprechen net nich einlösen können. Also halten sie an den Worthülsen und leeren Versprechen fest, dass die Grund- und Oberschule den Eltern nix kosten solle …
Nog is het einde niet - Inzwischen fragen sich die die Leut´ von Oshana im Norden, wo die Millionen von der Zentralregierung geblieben sind, die der Regionalrat seinerseits einem Bauunternehmer gegeben sollte, damit der 230 Aborte, Latrinen und Klos bauen würde, damit die Leut´ net nich mehr hintern Busch gehen müssen. „Scheint die Sonne noch so heiß, sitz ich hinter´m Busch …“ Wie bei den Spuk-Lehrern, die der Staat monatlich entlohnt hat und in Zukunft wahrscheinlich wieder zahlen wird, sind die Lokusgelder jetzt vom Regionalrat in die Geisterwelt gewechselt, denn auch der Rechnungshof der Regierung kann se nich aufspüren. Aber wir wissen, dass beim Wechsel ins Jenseits die Nam-Dollar im Diesseits bleiben, so dass die Wirtschaft im Norden direkt floriert sowohl von Lohnzahlungen an Gespensterpauker als auch von abgezweigten Latrinegeldern, die in der Cash-Wirtschaft weiter umhergeistern.
Wir ham´s ja. Auch für britische Juristen und Advokaten, die für ca 40. Mio. Witbooi- und Nujoma-Dollar ausfindig machen sollen, wie sie die Nam-Regierung in der Genozid- und Reparationsfrage beraten können, damit die wiederum schuldbeflissene Bundesdeutsche beuteln kann. Pardon, das Thema hat schon ´nen langen Bart, aber gehört zu den aktuellen Husarenstücken, die allesamt zum Ambiente des aktuellen Ramsch-Status gehören.
Ungefähre Orientierung
´s is mos ´n Merkmal, dass sich ein Großteil unserer Mitbürger nich an Straßennamen orientiert, sondern höchstens „vom Viertel, hinter dem großen Baum, an der Ecke beim Store“ oder so ähnlich Auskunft gibt. Die Opolifi gibt noch ganz anders Auskunft. Checkt moi, heute seid Ihr von NamPol-Chef, General-Leutnant Omushamane Sebastian Haitota Ndeitunga zur Eröffnung eines Neubaus der Schutzkräfte in der Region Kavango-Ost eingeladen. Ganz egal, ob die Region so groß is wie ganz Namaqualand oder wie Belgien und Holland zusammen. Irgendwie werdet Ihr den Flecken schon finden, denn Ihr wisst, es is nich Kavango-West und auch nich Sambesi. Das is toch exakt genug, meinr Polizeisprecher Edwin Kanguatjivi. Kapiert?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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