Gegen Korruption beim Wohnungsbau

Swakopmund - In einer Petition brachte der Sprecher der Demonstranten, Abisai Chicco Teofilos, seinen Unmut im Namen der Demonstranten zum Ausdruck und erklärte den Hintergrund wie folgt: Die Bewohner konnten sich beim Build Together Project anmelden, wenn sie ein eigenes Haus errichten möchten. Sie hätten sich um einen Kredit beworben und die Stadtverwaltung würde Beträge in Höhe von bis zu 40000 Namibia-Dollar genehmigen, sagte Teofilos. "Die meisten von uns haben nur 12000 Namibia-Dollar bekommen", erklärte der Sprecher und fragte dann: "Wo ist das restliche Geld?"

In der Petition werfen die Bürger den Personen Iipinge, Laulinge und Aina Uushona Korruption sowie Vetternwirtschaft vor und fordern, dass die Antikorruptionskommission aktiv wird. Sie halten die drei Personen des Projekts verantwortlich, da diese "nur der Familie und Freunden 40000 Namibia-Dollar gegeben haben". "Wenn das BTP für alle Menschen gedacht ist, die ein niedriges Einkommen haben, muss die Stadtverwaltung uns sagen, nach welchen Kriterien sie sich richtet. Manche Personen, die 40000 Namibia-Dollar bekommen haben, sind zudem arbeitslos", so Teofilos weiter.

Der Sprecher fügte hinzu, dass die drei genannten Personen "die Gemeinschaft in Mondesa zerstören", da sie das Geld der armen Menschen verschwenden und die Grundstücke, die den armen Personen zugesprochen wurden, verkaufen würden. "Das Ministerium muss neue Leute anstellen, die der Gemeinschaft dienen", sagte Teofilos und fügte hinzu: "Diktatoren, wir haben Euch in Pohambas Regierung nicht nötig." Neben der Entlassung der Personen fordern die Demonstranten zudem die Herausgabe der Namen aller Nutznießer des Projekts sowie der Personen, die auf der Warteliste stehen. Die Demonstranten meinen, dass es "kein System" gebe.

Der amtierende Stadtdirektor Hellao !Naruseb nahm die Petition entgegen und versicherte den Demonstranten, dass er diese dem Stadtdirektor Eckart Demasius vorlegen werde. Demasius ist diese Woche in Walvis Bay. "Wir werden diese Sache bei der nächsten Sitzung der Exekutive ansprechen", sagte !Naruseb.