Gegen Kriegsschutt
Sprengstoffregler, Gerichtsmediziner und Minenexperten aus über 22 Ländern tauschen derzeit im Swakopmund Hotel und Entertainment Zentrum Informationen und Wissen aus.
Swakopmund Die 6. Internationale Konferenz der Sprengstoff-Chefinspektoren hat gestern begonnen. Während der fünftägigen Debatte, die bis zum 11. April andauert, sollen hauptsächlich die Themen Sicherheit und die internationale Transportreform von explosiven Waffen innerhalb Afrikas besprochen werden. Ein weiteres wichtiges Thema auf der Tagesordnung widmet sich der Aufgabe, die Kriegsregionen innerhalb der Staatengemeinschaft im Südlichen Afrika (Sadc) vom zurückgebliebenen explosiven Material zu befreien. Dazu gehört auch, eine Harmonie zwischen den Sadc-Ländern aufzubauen, um so den Kriegsschutt sicher abtransportieren zu können. Während der Konferenz haben Sprengstoffexperte verschiedener Länder die Gelegenheit, ihre Erfahrungen und technische Informationen untereinander auszutauschen.
Oberst Des Radmore, Gastredner aus Namibia, erläuterte in seiner gestrigen Rede, dass 16 Länder in Afrika vom Krieg betroffen seien. 218 Millionen Menschen in einem Gebiet von zwölf Millionen Quadratkilometer würden täglich die Gefahren des Krieges und die der Nachkriegszeit erleben, so seine Einschätzung. "Vor allem das zurückgebliebene Kriegsmaterial ist eine große Gefahr für die Bevölkerung", sagte Radmore, "Felder, die bestellt werden sollen, sind von Minen und Kriegsschutt verseucht." Des Weiteren seien auch stellenweise die Wege zu den Wasserstellen vermint, so der Oberst. Komme es dann zur Katastrophe, weil ein vergessener Sprengsatz von Kindern gefunden wird und in deren Händen explodiert, fehle es meist an der nötigen medizinischen Versorgung. Dann müssten die Invaliden von ihren Familien und vom Staat versorgt werden, so der Oberst.
"Der Krieg in Afrika hört nicht auf", gibt Radmore weiter zu. Und: "Bis heute sind die Sadc-Länder von Geberländer immer noch unterstützt worden." Zudem könnte der Irak-Krieg einen negativen Effekt in Bezug auf Spendengelder fürs Entminen und den Abbau von Kriegsmaterial bedeuten. "So muss Afrika schnellsten daran denken, das humanitäre, soziale und ökonomische Problem selbst in die Hand zu nehmen und zu lösen", sagte Radmore.
Swakopmund Die 6. Internationale Konferenz der Sprengstoff-Chefinspektoren hat gestern begonnen. Während der fünftägigen Debatte, die bis zum 11. April andauert, sollen hauptsächlich die Themen Sicherheit und die internationale Transportreform von explosiven Waffen innerhalb Afrikas besprochen werden. Ein weiteres wichtiges Thema auf der Tagesordnung widmet sich der Aufgabe, die Kriegsregionen innerhalb der Staatengemeinschaft im Südlichen Afrika (Sadc) vom zurückgebliebenen explosiven Material zu befreien. Dazu gehört auch, eine Harmonie zwischen den Sadc-Ländern aufzubauen, um so den Kriegsschutt sicher abtransportieren zu können. Während der Konferenz haben Sprengstoffexperte verschiedener Länder die Gelegenheit, ihre Erfahrungen und technische Informationen untereinander auszutauschen.
Oberst Des Radmore, Gastredner aus Namibia, erläuterte in seiner gestrigen Rede, dass 16 Länder in Afrika vom Krieg betroffen seien. 218 Millionen Menschen in einem Gebiet von zwölf Millionen Quadratkilometer würden täglich die Gefahren des Krieges und die der Nachkriegszeit erleben, so seine Einschätzung. "Vor allem das zurückgebliebene Kriegsmaterial ist eine große Gefahr für die Bevölkerung", sagte Radmore, "Felder, die bestellt werden sollen, sind von Minen und Kriegsschutt verseucht." Des Weiteren seien auch stellenweise die Wege zu den Wasserstellen vermint, so der Oberst. Komme es dann zur Katastrophe, weil ein vergessener Sprengsatz von Kindern gefunden wird und in deren Händen explodiert, fehle es meist an der nötigen medizinischen Versorgung. Dann müssten die Invaliden von ihren Familien und vom Staat versorgt werden, so der Oberst.
"Der Krieg in Afrika hört nicht auf", gibt Radmore weiter zu. Und: "Bis heute sind die Sadc-Länder von Geberländer immer noch unterstützt worden." Zudem könnte der Irak-Krieg einen negativen Effekt in Bezug auf Spendengelder fürs Entminen und den Abbau von Kriegsmaterial bedeuten. "So muss Afrika schnellsten daran denken, das humanitäre, soziale und ökonomische Problem selbst in die Hand zu nehmen und zu lösen", sagte Radmore.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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