Gegen Umzug des "Reiters"
Windhoek - Angesichts der neu entfachten Debatte um die Verschiebung des Reiterdenkmals vor die Alte Feste hat sich jetzt der Historiker und Denkmalexperte Dr. Andreas Vogt geäußert. Er lehnt die Standortveränderung dieses Denkmals, das dem geplanten Neubau eines Museums, welches sich dem Unabhängigkeitskampf widmet, kategorisch ab.
In einer "Denkschrift zur Verschiebung des Reiterdenkmals", die in drei Teilen in der AZ veröffentlicht wird, erklärt Vogt seine Sichtweise zur Bedeutung des Standbildes. Eine Verschiebung desselben stelle "einen Eingriff in ein historisches Denkmalensemble dar, der nicht ohne sorgfältigste und gründlichste Impaktstudien vorgenommen werden sollte", argumentiert der Historiker, der sich auch zum Aspekt der Versöhnung äußert: "Gerade an Erhalt und Pflege des Denkmals und seinem behutsamen Umgang ließe sich zudem die Versöhnung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sichtbar demonstrieren.
Eine Verschiebung des Denkmals unter Ausschluss der Meinung diverser Interessenträger käme einer Beeinträchtigung dieser versöhnlichen Haltung entgegen, die von den meisten Namibiern geteilt und praktiziert wird." Weiter heißt es in der Denkschrift: "Es wäre kaum wieder gutzumachen, den ,Reiter' für alle Zeiten von seinem angestammten Platze zu entfernen - und womöglich noch dabei zu beschädigen - und erst danach festzustellen, dass es bei einigen Teilen der Bevölkerung die gegenteilige Wirkung hervorgerufen hat."
Vogt fordert, dass öffentliche Interessenträger wie Deutscher Kulturrat und Kirchen in den Diskussionsprozess einbezogen werden. Auch die deutsche Regierung habe eine aus der Historie abgeleitete Verantwortung, dazu Stellung zu beziehen. Teil 1 seiner Denkschrift sowie ein "Porträt" des Reiterdenkmals lesen.
In einer "Denkschrift zur Verschiebung des Reiterdenkmals", die in drei Teilen in der AZ veröffentlicht wird, erklärt Vogt seine Sichtweise zur Bedeutung des Standbildes. Eine Verschiebung desselben stelle "einen Eingriff in ein historisches Denkmalensemble dar, der nicht ohne sorgfältigste und gründlichste Impaktstudien vorgenommen werden sollte", argumentiert der Historiker, der sich auch zum Aspekt der Versöhnung äußert: "Gerade an Erhalt und Pflege des Denkmals und seinem behutsamen Umgang ließe sich zudem die Versöhnung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sichtbar demonstrieren.
Eine Verschiebung des Denkmals unter Ausschluss der Meinung diverser Interessenträger käme einer Beeinträchtigung dieser versöhnlichen Haltung entgegen, die von den meisten Namibiern geteilt und praktiziert wird." Weiter heißt es in der Denkschrift: "Es wäre kaum wieder gutzumachen, den ,Reiter' für alle Zeiten von seinem angestammten Platze zu entfernen - und womöglich noch dabei zu beschädigen - und erst danach festzustellen, dass es bei einigen Teilen der Bevölkerung die gegenteilige Wirkung hervorgerufen hat."
Vogt fordert, dass öffentliche Interessenträger wie Deutscher Kulturrat und Kirchen in den Diskussionsprozess einbezogen werden. Auch die deutsche Regierung habe eine aus der Historie abgeleitete Verantwortung, dazu Stellung zu beziehen. Teil 1 seiner Denkschrift sowie ein "Porträt" des Reiterdenkmals lesen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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