Gegenseitige Schuldzuweisungen
Gemeinde demonstriert - Shoprite wirft NAFAU Regelverstöße vor
Von NMH und Steffi Balzar, Windhoek
Gemeindemitglieder in Mariental schlossen sich gestern den streikenden Mitarbeitern der Supermarktkette Shoprite & Checkers an. Aufgebrachte Gemeindemitglieder in Tsumeb warfen dem Unternehmen am Dienstag unterdessen vor, gegen eine kürzlich erwirkte gerichtliche Anordnung zu verstoßen und die Streikenden verbotenerweise durch Saisonarbeiter zu ersetzten. Sie besetzten die Shoprite-Filiale des Ortes, die daraufhin vorerst schließen musste. Die unlängst zur politischen Partei avancierte Aktivistengruppe Affirmative Repositioning (AR), gab unterdessen am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie die Gewerkschaft NAFAU (Namibian Food and Allied Workers Union) in ihrem Kampf und Streik gegen Shoprite in Namibia unterstützt. Nach Angaben des AR-Sprechers, Simon Amunime, traf sich die Partei am Montag mit der NAFAU-Führung und erzielte eine Kooperationsvereinbarung. „Wir fordern unsere Aktivisten im ganzen Land auf, alle Geschäfte, die Teil der Shoprite-Gruppe sind, zu besetzten“, hieß es ferner.
In einem Schreiben an NAFAU forderte Shoprite diese unterdessen am Montag dazu auf, dafür zu sorgen, dass die Streikenden die unterzeichneten Streikvereinbarungen einhalten. Der gesetzliche Vertreter der Shoprite-Gruppe gab an, dass NAFAU nicht auf die Aufforderung reagiert habe und die Firma den Fall daher vor das Arbeitsgericht bringen werde. Streikende Shoprite-Mitarbeiter, Gewerkschaftsvertreter und Sympathisanten hätten während des noch stets andauernden Streiks, der am 23. Dezember begann, angeblich mehrere Verstöße gegen das Streikabkommen begangen, darunter auch Einschüchterungsversuche und Störungen des Betriebsablaufs. Das Unternehmen hat insgesamt fünf Briefe verschickt, den ersten bereits am 23. Dezember. „Obwohl NAFAU genügend Zeit und Gelegenheit dazu hatte, wurde das Verhalten nicht korrigiert“, heißt es in dem Schreiben.
So musste Shoprite in Okahandja beispielsweise am Montag schließen, weil die Streikenden die Betriebsabläufe störten und die nicht-streikenden Mitarbeiter einschüchterten. „Der Filialleiter wurde von einem Gewerkschaftsvertreter angegriffen“, heißt es ferner. In den Shoprite-Geschäften in Keetmanshoop, Rehoboth und in der Hauptstraße von Windhoek sollen streikende Mitarbeiter ebenfalls den Betrieb gestört und ihre arbeitenden Kollegen aufgefordert haben, das Geschäft zu verlassen. In einem Checkers in Swakopmund sei Kunden der Zugang zu dem Laden verwehrt worden, wobei in einem Shoprite in der Küstenstadt bei den Tumulten ein Kunde verletzt worden sei. Die Streikenden hätten auch das Entladen von Lieferfahrzeugen verhindert. Dem Schreiben zufolge besetzten Streikende zudem den Haupt- und den Personaleingang von einem Shoprite-Geschäft in Rundu. Ein NAFAU-Vertreter hatte offenbar zu einem Angriff der Geschäftsführer und dem nicht-streikenden Personal aufgerufen.
Die unterzeichnete Streikvereinbarung sieht jedoch vor, dass Streikende keinen Ein- oder Ausgang blockieren dürfen. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten dürfen nicht belästigt werden oder in irgendeiner Form zu Schaden kommen. Darüber hinaus darf kein Teilnehmer des Streiks einen nicht-streikenden Mitarbeiter belästigen oder einschüchtern. Streikende müssen sich zudem für einen Treffpunkt entscheiden, der sich nicht innerhalb von 50 Metern von einem Zugangspunkt des Unternehmens befindet.
Gemeindemitglieder in Mariental schlossen sich gestern den streikenden Mitarbeitern der Supermarktkette Shoprite & Checkers an. Aufgebrachte Gemeindemitglieder in Tsumeb warfen dem Unternehmen am Dienstag unterdessen vor, gegen eine kürzlich erwirkte gerichtliche Anordnung zu verstoßen und die Streikenden verbotenerweise durch Saisonarbeiter zu ersetzten. Sie besetzten die Shoprite-Filiale des Ortes, die daraufhin vorerst schließen musste. Die unlängst zur politischen Partei avancierte Aktivistengruppe Affirmative Repositioning (AR), gab unterdessen am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie die Gewerkschaft NAFAU (Namibian Food and Allied Workers Union) in ihrem Kampf und Streik gegen Shoprite in Namibia unterstützt. Nach Angaben des AR-Sprechers, Simon Amunime, traf sich die Partei am Montag mit der NAFAU-Führung und erzielte eine Kooperationsvereinbarung. „Wir fordern unsere Aktivisten im ganzen Land auf, alle Geschäfte, die Teil der Shoprite-Gruppe sind, zu besetzten“, hieß es ferner.
In einem Schreiben an NAFAU forderte Shoprite diese unterdessen am Montag dazu auf, dafür zu sorgen, dass die Streikenden die unterzeichneten Streikvereinbarungen einhalten. Der gesetzliche Vertreter der Shoprite-Gruppe gab an, dass NAFAU nicht auf die Aufforderung reagiert habe und die Firma den Fall daher vor das Arbeitsgericht bringen werde. Streikende Shoprite-Mitarbeiter, Gewerkschaftsvertreter und Sympathisanten hätten während des noch stets andauernden Streiks, der am 23. Dezember begann, angeblich mehrere Verstöße gegen das Streikabkommen begangen, darunter auch Einschüchterungsversuche und Störungen des Betriebsablaufs. Das Unternehmen hat insgesamt fünf Briefe verschickt, den ersten bereits am 23. Dezember. „Obwohl NAFAU genügend Zeit und Gelegenheit dazu hatte, wurde das Verhalten nicht korrigiert“, heißt es in dem Schreiben.
So musste Shoprite in Okahandja beispielsweise am Montag schließen, weil die Streikenden die Betriebsabläufe störten und die nicht-streikenden Mitarbeiter einschüchterten. „Der Filialleiter wurde von einem Gewerkschaftsvertreter angegriffen“, heißt es ferner. In den Shoprite-Geschäften in Keetmanshoop, Rehoboth und in der Hauptstraße von Windhoek sollen streikende Mitarbeiter ebenfalls den Betrieb gestört und ihre arbeitenden Kollegen aufgefordert haben, das Geschäft zu verlassen. In einem Checkers in Swakopmund sei Kunden der Zugang zu dem Laden verwehrt worden, wobei in einem Shoprite in der Küstenstadt bei den Tumulten ein Kunde verletzt worden sei. Die Streikenden hätten auch das Entladen von Lieferfahrzeugen verhindert. Dem Schreiben zufolge besetzten Streikende zudem den Haupt- und den Personaleingang von einem Shoprite-Geschäft in Rundu. Ein NAFAU-Vertreter hatte offenbar zu einem Angriff der Geschäftsführer und dem nicht-streikenden Personal aufgerufen.
Die unterzeichnete Streikvereinbarung sieht jedoch vor, dass Streikende keinen Ein- oder Ausgang blockieren dürfen. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten dürfen nicht belästigt werden oder in irgendeiner Form zu Schaden kommen. Darüber hinaus darf kein Teilnehmer des Streiks einen nicht-streikenden Mitarbeiter belästigen oder einschüchtern. Streikende müssen sich zudem für einen Treffpunkt entscheiden, der sich nicht innerhalb von 50 Metern von einem Zugangspunkt des Unternehmens befindet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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