Gegenwind aus eigenen Reihen der Partei
Windhoek/Grootfontein (hf) • Innerhalb von fünf Wochen haben in Grootfontein junge Demonstranten vor dem SWAPO-Quartier der Ortschaft eine zweite, recht aggressive Kundgebung gegen bestehende katastrophale politische Verhältnisse durchgeführt. Zusätzlich zelten seit längerem etliche Struggle Kids auf dem Bürgersteig vor dem Parteibüro. In der ersten übergebenen Petition wurde von aufgebrachten Bürgern aus Omulunga gegen Gesetzlosigkeit in den Bereichen Alkoholausschank, Straßenhändler und Taxis protestiert. Hier werden seit Mitte 2014 die Ordnungshüter davon abgehalten, bestehende Gesetze durchzusetzen. Die politische Führung hat eine „Grace period” (Gnadenfrist, ein Hinhalten ohne einzuschreiten) verordnet.
Inzwischen gibt es viel mehr illegale Shebeens als lizensierte Etablissements, dazu mehr Kriminalität. Der Stadtrat und der Regionalrat geben derzeit keine Information heraus und lehnen die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ab. Das zuständige Ministerium und die neue Führungselite wurden schriftlich informiert. Wähler beanstanden, dass die derzeitigen Amtsträger Mühe hätten, den Entwicklungsplan NDP4 und Gesetzesblätter zu lesen, geschweige denn zu verstehen. In der Kommunalwahl am 27. November wetteifern in Grootfontein folgende Parteien um die Gunst der Wähler: APP (All Peoples Party), DTA, RDP, RP und SWAPO.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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