Geier und Nashörner nach Kuba
Windhoek - 23 Tierarten sollen nun gefangen und nach Kuba ausgeführt werden. Das Finanzministerium habe dafür im Haushalt 2011/12 des Ministeriums für Umwelt und Tourismus 25 Millionen Namibia-Dollar gutgeheißen. Der Wert der Tiere wird mit zusätzlichen 7,9 Mio. N$ beziffert. "Das Kabinett hat dem Gesuch des Umweltministeriums stattgegeben. Bis zum Jahr 2013 sollen alle Tiere gefangen und nach Kuba transportiert worden sein. Ich weiß nicht, ob die Tiere in einen Tierpark oder Nationalpark kommen", sagte Umweltministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah gestern auf AZ-Nachfrage. Ebenfalls unklar sei, wo genau die Tiere gefangen werden. "Wir werden die Tiere dort fangen, wo wir sie bekommen. Ob dies in Parks oder in kommunalen Gebieten ist, kann ich nicht sagen", so die Ministerin.
Bei den Tieren handelt es sich um folgende Arten (in Klammern die Anzahl an männlichen und weiblichen Tieren): Pferdeantilopen (2:6), Impala (2:6), Kudu (2:6), Elenantilopen (2:6), Breitmaulnashörner oder Weiße Nashörner (2:3), Spitzmaulnashörner oder Schwarze Nashörner (2:3), Oryxantilopen (2:6), Springböcke (3:7), Kuhantiliopen (2:6), Afrikanische Elefanten (1:4), Kaffernbüffel (2:3), Tüpfelhyänen (2:6), Braune Hyänen (2:2), Löwen (2:2), Serval (3:3), Leopard (3:3), Schabrackenschakal (3:3), Gepard (2:4), Karakal (2:2), Kapfuchs (2:2), Löffelhunde (2:2), Strauße (2:6) und Weißrückengeier (4:4).
Der bekannte Tierfänger und Wildfarmer Jan Oelofse sagte, dass es nichts Ungewöhnliches sei, afrikanische Tiere in anderen Ländern auszusetzen. In den USA seien beispielsweise beachtliche Bestände an Nashörnern zu finden. "Ich hoffe nur, dass die Tiere nicht in kleinen Käfigen oder Gehegen eingesperrt werden. Das wäre nicht akzeptabel", so Oelofse auf AZ-Nachfrage.
Während des Namibia-Besuches von Raul Ruiz Castro im Jahre 2009 habe die hiesige Regierung dem kubanischen Staatschef Tiere für die Nationalparks des Inselstaates angeboten. Im Juli 2010 sei eine Delegation des namibischen Umweltministeriums nach Kube gereist und habe untersucht, ob sich hiesige Tierarten dort anpassen würden. Anschließend habe die Delegation mit kubanischen Kollegen eine Liste von 182 Tieren verschiedener Arten zusammengestellt, die von den jeweiligen Veterinärbehörden geprüft werden sollten.
Die Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) und der IATA (International Aviation Transport Association) seien in Bezug auf die Arten geprüft worden. Im Februar 2011 besuchte eine kubanische Delegation, bestehend aus Vertretern der dortigen Veterinärbehörde und des nationalen Zoologischen Parks, Namibia, um hiesige Quarantänemöglichkeiten zu prüfen. Zudem seien Gespräche mit der hiesigen Veterinärbehörde geführt worden. Es sei beschlossen worden, keine Warzenschweine, Gnus, Wasserböcke und Zebras nach Kuba zu exportieren.
Bei den Tieren handelt es sich um folgende Arten (in Klammern die Anzahl an männlichen und weiblichen Tieren): Pferdeantilopen (2:6), Impala (2:6), Kudu (2:6), Elenantilopen (2:6), Breitmaulnashörner oder Weiße Nashörner (2:3), Spitzmaulnashörner oder Schwarze Nashörner (2:3), Oryxantilopen (2:6), Springböcke (3:7), Kuhantiliopen (2:6), Afrikanische Elefanten (1:4), Kaffernbüffel (2:3), Tüpfelhyänen (2:6), Braune Hyänen (2:2), Löwen (2:2), Serval (3:3), Leopard (3:3), Schabrackenschakal (3:3), Gepard (2:4), Karakal (2:2), Kapfuchs (2:2), Löffelhunde (2:2), Strauße (2:6) und Weißrückengeier (4:4).
Der bekannte Tierfänger und Wildfarmer Jan Oelofse sagte, dass es nichts Ungewöhnliches sei, afrikanische Tiere in anderen Ländern auszusetzen. In den USA seien beispielsweise beachtliche Bestände an Nashörnern zu finden. "Ich hoffe nur, dass die Tiere nicht in kleinen Käfigen oder Gehegen eingesperrt werden. Das wäre nicht akzeptabel", so Oelofse auf AZ-Nachfrage.
Während des Namibia-Besuches von Raul Ruiz Castro im Jahre 2009 habe die hiesige Regierung dem kubanischen Staatschef Tiere für die Nationalparks des Inselstaates angeboten. Im Juli 2010 sei eine Delegation des namibischen Umweltministeriums nach Kube gereist und habe untersucht, ob sich hiesige Tierarten dort anpassen würden. Anschließend habe die Delegation mit kubanischen Kollegen eine Liste von 182 Tieren verschiedener Arten zusammengestellt, die von den jeweiligen Veterinärbehörden geprüft werden sollten.
Die Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) und der IATA (International Aviation Transport Association) seien in Bezug auf die Arten geprüft worden. Im Februar 2011 besuchte eine kubanische Delegation, bestehend aus Vertretern der dortigen Veterinärbehörde und des nationalen Zoologischen Parks, Namibia, um hiesige Quarantänemöglichkeiten zu prüfen. Zudem seien Gespräche mit der hiesigen Veterinärbehörde geführt worden. Es sei beschlossen worden, keine Warzenschweine, Gnus, Wasserböcke und Zebras nach Kuba zu exportieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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