Geingob erlaubt keine lästigen Fragen
IPCC beklagt Klimawandel - ReconAfrica genießt Sonderstatus
Von Ogone Tlhage & Frank Steffen, Windhoek
Zu letzter Stunde lud das Präsidialamt die namibischen Medien ein, an einem Treffen zwischen Craig Steinke, dem Firmengründer des kanadischen Gas- und Ölexplorationsunternehmens Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica), und dem namibischen Staatsoberhaupt, Präsident Hage Geingob, teilzunehmen. Steinke und die Firma ReconAfrica werden von Umweltschützern kritisiert, da sie in einer Zeit in Namibia die Exploration nach Öl vorantreiben, in der die restliche Welt sich infolge des deutlichen Klimawandels von der Förderung von Öl abwendet. Abgesehen davon sind einige Geologen nach wie vor davon überzeugt, dass ReconAfrica keine andere Wahl haben wird, als die Förderung des Öls durch den Einsatz des umweltschädlichen Fracking-Prozesses durchzuführen.
Dies geschieht in einer Zeit, in welcher der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) - auch als Weltklimarat bekannt -, sich mit den neusten, internationalen Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzt. Der IPCC trachtet danach, politischen Entscheidungsträgern den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen. Er hat keine Handlungsbefugnis und dient lediglich dem Zweck wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzutragen und Auswirkungen sowie Risiken der Globalen Erwärmung einzuschätzen. „Wir sehen die Auswirkungen des Klimawandels in jeder Region des Planeten - von den Polarregionen über die Gipfel der Berge bis zum Meeresgrund“, twitterte die stellvertretende Vorsitzende des IPCCs, Ko Barrett, nach der Veröffentlichung des IPCC-Klimaberichtes am Montag. Barrett war zuvor länger als ein Jahrzehnt lang leitende Verhandlungsführerin der Vereinigten Staaten für den UN-Klimavertrag.
Präsident Geingob beurteilt indessen jegliche Kritik an Investoren durch die Medien als fehl am Platz. Die Medien würden Namibia der Investitionen berauben, behauptete er gestern in Reaktion auf entsprechende Fragen während des Höflichkeitsbesuchs Steinkes im Staatspalast. Steinke hatte Geingob über die Fortschritte des Unternehmens in Bezug auf seine Explorationsaktivitäten in der Ost-Kavango-Region informieren wollen. Dabei wurde er um seine Meinung gebeten, was den Viceroy-Bericht anbetrifft, der die Existenz von Ölreserven in der Region grundsätzlich in Frage stellt. „Das ist das Problem mit Namibiern. Die Leute wollen hier investieren und werden mit negativen Einstellungen verjagt“, schnitt Geingob diese Art der Fragestellung ab. Er dulde keine derartigen Fragen während eines Höflichkeitsbesuches im Staatshaus.
Aus einer Pressemitteilung wurde unlängst bekannt, dass die Bohrlöcher 6-2 und 6-1 jeweils eine Gesamttiefe von 2294 Metern (7526 Fuß) und 2780 Metern (9121 Fuß) erreicht hätten. Warum die anvisierten 12500 Fuß nicht erreicht wurden hatte ReconAfrica-Geschäftsführer Scot Evans dem Bohrgerät zugeschrieben sowie dem Umstand, dass man auf geologische Verwerfungen gestoßen sei „die bei unsachgemäßer Handhabung zu Bohrproblemen hätten führen können“.
Zu letzter Stunde lud das Präsidialamt die namibischen Medien ein, an einem Treffen zwischen Craig Steinke, dem Firmengründer des kanadischen Gas- und Ölexplorationsunternehmens Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica), und dem namibischen Staatsoberhaupt, Präsident Hage Geingob, teilzunehmen. Steinke und die Firma ReconAfrica werden von Umweltschützern kritisiert, da sie in einer Zeit in Namibia die Exploration nach Öl vorantreiben, in der die restliche Welt sich infolge des deutlichen Klimawandels von der Förderung von Öl abwendet. Abgesehen davon sind einige Geologen nach wie vor davon überzeugt, dass ReconAfrica keine andere Wahl haben wird, als die Förderung des Öls durch den Einsatz des umweltschädlichen Fracking-Prozesses durchzuführen.
Dies geschieht in einer Zeit, in welcher der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) - auch als Weltklimarat bekannt -, sich mit den neusten, internationalen Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzt. Der IPCC trachtet danach, politischen Entscheidungsträgern den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen. Er hat keine Handlungsbefugnis und dient lediglich dem Zweck wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzutragen und Auswirkungen sowie Risiken der Globalen Erwärmung einzuschätzen. „Wir sehen die Auswirkungen des Klimawandels in jeder Region des Planeten - von den Polarregionen über die Gipfel der Berge bis zum Meeresgrund“, twitterte die stellvertretende Vorsitzende des IPCCs, Ko Barrett, nach der Veröffentlichung des IPCC-Klimaberichtes am Montag. Barrett war zuvor länger als ein Jahrzehnt lang leitende Verhandlungsführerin der Vereinigten Staaten für den UN-Klimavertrag.
Präsident Geingob beurteilt indessen jegliche Kritik an Investoren durch die Medien als fehl am Platz. Die Medien würden Namibia der Investitionen berauben, behauptete er gestern in Reaktion auf entsprechende Fragen während des Höflichkeitsbesuchs Steinkes im Staatspalast. Steinke hatte Geingob über die Fortschritte des Unternehmens in Bezug auf seine Explorationsaktivitäten in der Ost-Kavango-Region informieren wollen. Dabei wurde er um seine Meinung gebeten, was den Viceroy-Bericht anbetrifft, der die Existenz von Ölreserven in der Region grundsätzlich in Frage stellt. „Das ist das Problem mit Namibiern. Die Leute wollen hier investieren und werden mit negativen Einstellungen verjagt“, schnitt Geingob diese Art der Fragestellung ab. Er dulde keine derartigen Fragen während eines Höflichkeitsbesuches im Staatshaus.
Aus einer Pressemitteilung wurde unlängst bekannt, dass die Bohrlöcher 6-2 und 6-1 jeweils eine Gesamttiefe von 2294 Metern (7526 Fuß) und 2780 Metern (9121 Fuß) erreicht hätten. Warum die anvisierten 12500 Fuß nicht erreicht wurden hatte ReconAfrica-Geschäftsführer Scot Evans dem Bohrgerät zugeschrieben sowie dem Umstand, dass man auf geologische Verwerfungen gestoßen sei „die bei unsachgemäßer Handhabung zu Bohrproblemen hätten führen können“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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