Geingob würdigt Castro
Windhoek (fis) – Nach Bekanntwerden des Todes von Kubas Ex-Präsidenten Fidel Castro (Bild) hat Namibias Staatsoberhaupt Hage Geingob heute eine Kondolenzbotschaft herausgegeben. Den Tod des 90-Jährigen bezeichnet er darin als „nationalen Verlust“ und erinnert an die enge Bande zwischen Kuba bzw. Castro und Namibia bzw. der SWAPO. So habe Castro militärisch interveniert, als südafrikanische Truppen im Jahr 1975 kurz vor Angolas Hauptstadt Luanda gestanden hätten, um das Regime abzulösen, das die SWAPO unterstützt habe. Außerdem habe Kuba nach dem Angriff der Südafrikaner auf das Dorf Cassinga (1978) in Südangola der SWAPO geholfen. Castro habe 300 namibischen Kindern, die Cassinga überlebt hätten, Bildung angeboten. Nach Namibias Unabhängigkeit sei Kuba indes nicht nach Namibia gekommen, „um Gold und Diamanten einzusammenln“, sondern habe das Land weiter unterstützt, aktuell mit Ärzten anderem medizinischem Personal, die meist in Staatskrankenhäusern arbeiten. „Die Welt hat einen Revolutionär verloren“, so Geingob, der auf Spanisch mit der Redensart „Hasta la victoria siempre!“ (Immer bis zum Sieg!) schließt.
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Allgemeine Zeitung
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