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Geingob macht im „Daily Maverick“ Rückzieher von NEEEF
Geingob macht im „Daily Maverick“ Rückzieher von NEEEF

Geingob macht im „Daily Maverick“ Rückzieher von NEEEF

Staatspräsident hält Quotenkonzept für „schlechte Idee“ – Nicht das falsche Signal an Investoren senden
Stefan Fischer
Windhoek (fis) • Nur wenige Tage nachdem Präsident Hage Geingob sehr zweideutig über die geplante Quotenregelung NEEEF gesprochen hat, wird das Staatsoberhaupt in einer Medienveröffentlichung mit einer ablehnenden Haltung dazu zitiert.
Nach NMH-Recherchen ist am 12. September ein Beitrag über Geingob und Namibia in der südafrikanischen Onlinezeitung „Daily Maverick“ erschienen, in der sich der Präsident auch zum NEEEF-Konzept äußert, welches vorsieht, dass weiße Unternehmer 25% ihrer Geschäftsanteile an vormals Benachteiligte verkaufen sollen. „Geingob weist dies als schlechte Idee zurück“, schreibt Autor Greg Mills in dem Beitrag, der den Titel „Inside the house Namibia built: Open window and a breath of fresh air“ trägt. „Wir wissen bereits, dass das nicht passiert. Wir sind nicht hier, um gegen eine Gruppe zu arbeiten“, wird Präsident Geingob zu NEEEF zitiert. Und weiter: „Wir müssen lernen, uns die Hände zu reichen. Wir wollen nicht das falsche Signal an Investoren senden. Wir brauchen vielmehr einen fairen Umgang.“
Noch am vergangenen Freitag hatte sich Geingob auf einer Pressekonferenz im Staatshaus in Windhoek sehr zweideutig über das NEEEF-Konzept geäußert (AZ berichtete). Auf Mediennachfrage bekräftigte er die Intentionen mit dem Argument der Apartheid-Vergangenheit und der daraus resultierenden Ungleichheit bei der Wohlstandsverteilung.
Im gleichen Atemzug relativierte Geingob das Ansinnen und erklärte, dass noch nicht über den Anteil von 25% und die Definition „vormals benachteiligt“ sowie über das Gesamtrahmenwerk entschieden worden sei. Der Präsident mutmaßte außerdem, dass die massive Kritik an NEEEF im eigenen Land der Auslöser für „die Angst vor einer Herabstufung“ des Landes sei, nachdem die Ratingagentur Fitch vor kurzem den Ausblick für Namibia von „stabil“ auf „negativ“ geändert hatte. Der Präsident erwähnte außerdem, dass ihn Altpolitiker Dirk Mudge auf die Gefahren von NEEEF hingewiesen habe. „Ich habe ihm gesagt, er soll heimgehen und in Frieden schlafen“, so Geingob.
Das Staatsoberhaupt befindet sich seit dem Wochenende auf einer Dienstreise in den USA, wo unter anderem mehrere Veranstaltungen und Begegnungen geplant sind, um die Aufmerksamkeit von Unternehmen und potenziellen Investoren auf Namibia zu lenken. Anfang Oktober wird Geingob zurückerwartet.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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