Geingob nennt Wunschkandidaten
Staatsoberhaupt bringt Nandi-Nandaitwah als mögliche Nachfolgerin in Stellung
Von Marc Springer
Windhoek
Wie er am Freitag zur Eröffnung eines Treffens des SWAPO-Politbüros in Windhoek ankündigte, habe er sich ferner entschieden, die Ministerin für ländliche und städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa, als künftige Generalsekretärin der SWAPO und damit Nachfolgerin von Nangolo Mbumba vorzuschlagen. Außerdem ließ Geingob wissen, er favorisiere den ehemaligen Außenminister Marco Hausiku für die Position des Vizegeneralsekretärs und stehe selbst für den Posten des Parteipräsidenten der SWAPO zu Verfügung.
Gleichzeitig betonte er, seine Kandidatenwahl sei lediglich eine persönliche Festlegung und bedeute nicht, dass Mitglieder und Funktionäre der SWAPO seiner Präferenz folgen müssten. Vielmehr ermutigte er sie, eigene Wunschkandidaten zu benennen, die dann am Donnerstag dem Politbüro vorgelegt und am Sonntag darauf den 84 Mitgliedern des Zentralkomitees zur Diskussion gestellt werden sollten. Über die endgültige Besetzung der vier Spitzenposten innerhalb der SWAPO wird eine Wahl beim Parteitag im November entscheiden, bei dem vermutlich weitere Nominierungen möglich sind.
Geingob zufolge hat er sich vor seiner Kandidatenwahl mit seinen Vorgängern Sam Nujoma und Hifekepunye Pohamba beraten. Letzterer hatte am 18. April 2015 bei einem Treffen des Politbüros sein Amt als Parteipräsident der SWAPO zur Verfügung gestellt. Seitdem füllt Geingob dieses Amt in amtierender Eigenschaft aus, weil der Parteipräsident nur bei einem Kongress gewählt werden kann und ein solcher seither nicht stattgefunden hat.
Sollte Nandi-Ndaitwah wie vermutet beim SWAPO-Kongress zur Vizepräsidentin der SWAPO gewählt und Geingob wie erwartet eine zweite und letzte Amtszeit als Staatsoberhaupt absolvieren, würde sie ihn voraussichtlich im Jahre 2025 im Amt des Parteipräsidenten und Staatsoberhaupt beerben und damit zur ersten Frau in diesen beiden Posten werden.
Geingob appellierte ferner an die Genossen, sich bei den bevorstehenden Kandidaten-Kampagnen nicht von Freundschaften, sondern Themen leiten zu lassen. Obwohl sich bei dem Wettlauf um Posten zwangsläufig Lager bilden würden, mahnte er außerdem dazu, die Auseinandersetzung nicht auf persönlicher Ebene zu führen, sondern sich am Wohle des Landes zu orientieren. Darüber hinaus forderte er Funktionäre und Anhänger der SWAPO gleichermaßen auf, sich nach Abschluss der Kandidaten-Wahl vereint hinter die siegreichen Anwärter zu stellen, auch wenn diese nicht zu den eigenen Favoriten gehört hätten.
Schließlich müssten die Belange des Landes und der Partei über persönliche Interessen gestellt werden und die Geschlossenheit der SWAPO deshalb unbedingt erhalten bleiben.
Windhoek
Wie er am Freitag zur Eröffnung eines Treffens des SWAPO-Politbüros in Windhoek ankündigte, habe er sich ferner entschieden, die Ministerin für ländliche und städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa, als künftige Generalsekretärin der SWAPO und damit Nachfolgerin von Nangolo Mbumba vorzuschlagen. Außerdem ließ Geingob wissen, er favorisiere den ehemaligen Außenminister Marco Hausiku für die Position des Vizegeneralsekretärs und stehe selbst für den Posten des Parteipräsidenten der SWAPO zu Verfügung.
Gleichzeitig betonte er, seine Kandidatenwahl sei lediglich eine persönliche Festlegung und bedeute nicht, dass Mitglieder und Funktionäre der SWAPO seiner Präferenz folgen müssten. Vielmehr ermutigte er sie, eigene Wunschkandidaten zu benennen, die dann am Donnerstag dem Politbüro vorgelegt und am Sonntag darauf den 84 Mitgliedern des Zentralkomitees zur Diskussion gestellt werden sollten. Über die endgültige Besetzung der vier Spitzenposten innerhalb der SWAPO wird eine Wahl beim Parteitag im November entscheiden, bei dem vermutlich weitere Nominierungen möglich sind.
Geingob zufolge hat er sich vor seiner Kandidatenwahl mit seinen Vorgängern Sam Nujoma und Hifekepunye Pohamba beraten. Letzterer hatte am 18. April 2015 bei einem Treffen des Politbüros sein Amt als Parteipräsident der SWAPO zur Verfügung gestellt. Seitdem füllt Geingob dieses Amt in amtierender Eigenschaft aus, weil der Parteipräsident nur bei einem Kongress gewählt werden kann und ein solcher seither nicht stattgefunden hat.
Sollte Nandi-Ndaitwah wie vermutet beim SWAPO-Kongress zur Vizepräsidentin der SWAPO gewählt und Geingob wie erwartet eine zweite und letzte Amtszeit als Staatsoberhaupt absolvieren, würde sie ihn voraussichtlich im Jahre 2025 im Amt des Parteipräsidenten und Staatsoberhaupt beerben und damit zur ersten Frau in diesen beiden Posten werden.
Geingob appellierte ferner an die Genossen, sich bei den bevorstehenden Kandidaten-Kampagnen nicht von Freundschaften, sondern Themen leiten zu lassen. Obwohl sich bei dem Wettlauf um Posten zwangsläufig Lager bilden würden, mahnte er außerdem dazu, die Auseinandersetzung nicht auf persönlicher Ebene zu führen, sondern sich am Wohle des Landes zu orientieren. Darüber hinaus forderte er Funktionäre und Anhänger der SWAPO gleichermaßen auf, sich nach Abschluss der Kandidaten-Wahl vereint hinter die siegreichen Anwärter zu stellen, auch wenn diese nicht zu den eigenen Favoriten gehört hätten.
Schließlich müssten die Belange des Landes und der Partei über persönliche Interessen gestellt werden und die Geschlossenheit der SWAPO deshalb unbedingt erhalten bleiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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