Geingob redet vor UN-Versammlung

Windhoek/New York (fis) - Mit einer Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York City hat Staatspräsident Hage Geingob gestern die aktuelle Lage in Namibia skizziert und ist dabei vor allem auf Wirtschaftsbelange eingegangen.

Die Regierung bleibe der Handhabung der Ökonomie in bedachter und verantwortlicher Art und Weise verpflichtet“, sagte er und erwähnte, dass bereits ein Sparprozess bei den Staatsausgaben eingeleitet worden sei. Es gebe „kein Risiko“, dass Namibia nicht seinen Kreditverpflichtungen nachkomme, führte er aus. Geingob erwähnte auch das jüngste Rating durch die Agentur Fitch inklusive der Änderung des Ausblicks von „stabil“ auf negativ“. Dennoch lasse man sich den mittel- und langfristigen Optimismus nicht nehmen. „Wir bleiben dickköpfig hinsichtlich des Wirtschaftsausblicks“, sagte er.

Eine weitere Verpflichtung sei die Schaffung von Rahmenbedingungen, welche die volle Beteiligung des Privatsektors an der Ökonomie ermöglichen. Der Privatsektor habe eine „entscheidende Rolle bei der Stimulierung von Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzschaffung zu spielen“, so Geingob. Und: Man müsse sich von dem aktuellen Modell wegbewegen, wonach die Wirtschaft ohne Jobzunahme wachse.

Die Rede vor den UN ist ein Höhepunkt des aktuellen USA-Besuchs von Geingob.