Geingob verriegelt Erongo
Vollständiger Lockdown von Küstenregion sorgt für Empörung
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/WBY/Windhoek
„Wir verstehen die wirtschaftlichen Folgen dieser Entscheidung, doch ich bin überzeugt, dass es noch verheerender wäre, keine Maßnahme zu ergreifen“, sagte Präsident Hage Geingob am gestrigen späten Nachmittag. Er ergänzte: „Durch sofortiges Handeln vermeiden wir einen nationalen Lockdown.“
Die strenge Maßnahme begründete Geingob mit der Anzahl COVID-19-Fälle, die in der Erongo-Region verzeichnet wurden und dem „akribischen Verfahren“, sämtliche Kontaktpersonen aufzuspüren und auf das Virus zu testen. Demnach sei von den insgesamt 31 bestätigten COVID-19-Fällen in Namibia die Virusinfektion bei acht Personen aus der zentralen Küstenregion festgestellt worden. Diese Personen seien mit „Personen aus der Öffentlichkeit in Kontakt gewesen“. Hinzu komme die Tatsache, dass sich die Einwohner Walvis Bays nicht an die Lockdown-Regelungen halten würden. „Aus diesem Grund ist das Risiko in dieser Region hoch und es sind strengere Maßnahmen erforderlich“, so Geingob.
Die Stufe 1 des Lockdowns ist heute um Mitternacht (in der Nacht von gestern auf heute) in Kraft getreten und wird voraussichtlich bis zum 22. Juni um 23.59 Uhr andauern. „Ich rufe die Einwohner der Region auf, sich an die Regelungen zu halten. Wir befinden uns nicht im Krieg. Wir ergreifen diese Maßnahmen lediglich, um Leben von Namibiern zu schützen“, sagte das Staatsoberhaupt. Ferner stellte er mit sofortiger Wirkung alle Altersheime in der Region unter Isolation.
Der namibische Gesundheitsminister, Kalumbi Shangula, gab daraufhin einen kurzen Überblick über die Regelungen der neuen Ausgangs- und Reisebeschränkungen. Somit müssten alle Erongo-Einwohner ab sofort zuhause bleiben. Lediglich eine Person dürfe zum Einkaufen das Haus verlassen und auch nur dann, wenn es „zwingend notwendig“ sei. Das Reisen zwischen Ortschaften sei ebenfalls untersagt. Wesentliche Dienstleister dürften den Betreib weiterführen, dazu gehörten unter anderem Gesundheitspersonal, Sicherheitspersonal, Apotheken, der Fischereisektor, Personal im Finanzwesen und ähnliche Betriebe. Des Weiteren sei ab sofort der Verkauf und Einkauf von alkoholischen Getränken verboten. Es dürften sich nicht mehr als zehn Personen versammeln und nicht mehr als drei Personen dürften gemeinsam Sport betreiben. Restaurants, die gerade vor einer Woche erstmals wieder die Türen für ihre platznehmenden Kunden öffnen durften, müssten nun wieder schließen. „Personen, die sich nicht an diese Regelung halten, können mit einer Geldstrafe in Höhe von 2000 N$ und/oder Haft rechnen“, so der Gesundheitsminister.
Viele Einwohner reagierten entrüstet auf den erneut-erzwungenen Lockdown für die gesamte Küstenregion. Sie vertreten die Meinung, dass die langfristigen, wirtschaftlichen Folgen dieser strengen Maßnahmen die Auswirkungen des COVID-19 bei weitem übertreffen. Darüber hinaus herrschte schon am gestrigen Vormittag Unsicherheit über die Zukunft der Ausgangs- bzw. Reisebeschränkungen, welches erneut zu Hamstereinkäufen unter den Einwohnern führte - vor allem vor den Alkoholhändlern bildeten sich bereits zur Mittagszeit lange Warteschleifen.
„Wir verstehen die wirtschaftlichen Folgen dieser Entscheidung, doch ich bin überzeugt, dass es noch verheerender wäre, keine Maßnahme zu ergreifen“, sagte Präsident Hage Geingob am gestrigen späten Nachmittag. Er ergänzte: „Durch sofortiges Handeln vermeiden wir einen nationalen Lockdown.“
Die strenge Maßnahme begründete Geingob mit der Anzahl COVID-19-Fälle, die in der Erongo-Region verzeichnet wurden und dem „akribischen Verfahren“, sämtliche Kontaktpersonen aufzuspüren und auf das Virus zu testen. Demnach sei von den insgesamt 31 bestätigten COVID-19-Fällen in Namibia die Virusinfektion bei acht Personen aus der zentralen Küstenregion festgestellt worden. Diese Personen seien mit „Personen aus der Öffentlichkeit in Kontakt gewesen“. Hinzu komme die Tatsache, dass sich die Einwohner Walvis Bays nicht an die Lockdown-Regelungen halten würden. „Aus diesem Grund ist das Risiko in dieser Region hoch und es sind strengere Maßnahmen erforderlich“, so Geingob.
Die Stufe 1 des Lockdowns ist heute um Mitternacht (in der Nacht von gestern auf heute) in Kraft getreten und wird voraussichtlich bis zum 22. Juni um 23.59 Uhr andauern. „Ich rufe die Einwohner der Region auf, sich an die Regelungen zu halten. Wir befinden uns nicht im Krieg. Wir ergreifen diese Maßnahmen lediglich, um Leben von Namibiern zu schützen“, sagte das Staatsoberhaupt. Ferner stellte er mit sofortiger Wirkung alle Altersheime in der Region unter Isolation.
Der namibische Gesundheitsminister, Kalumbi Shangula, gab daraufhin einen kurzen Überblick über die Regelungen der neuen Ausgangs- und Reisebeschränkungen. Somit müssten alle Erongo-Einwohner ab sofort zuhause bleiben. Lediglich eine Person dürfe zum Einkaufen das Haus verlassen und auch nur dann, wenn es „zwingend notwendig“ sei. Das Reisen zwischen Ortschaften sei ebenfalls untersagt. Wesentliche Dienstleister dürften den Betreib weiterführen, dazu gehörten unter anderem Gesundheitspersonal, Sicherheitspersonal, Apotheken, der Fischereisektor, Personal im Finanzwesen und ähnliche Betriebe. Des Weiteren sei ab sofort der Verkauf und Einkauf von alkoholischen Getränken verboten. Es dürften sich nicht mehr als zehn Personen versammeln und nicht mehr als drei Personen dürften gemeinsam Sport betreiben. Restaurants, die gerade vor einer Woche erstmals wieder die Türen für ihre platznehmenden Kunden öffnen durften, müssten nun wieder schließen. „Personen, die sich nicht an diese Regelung halten, können mit einer Geldstrafe in Höhe von 2000 N$ und/oder Haft rechnen“, so der Gesundheitsminister.
Viele Einwohner reagierten entrüstet auf den erneut-erzwungenen Lockdown für die gesamte Küstenregion. Sie vertreten die Meinung, dass die langfristigen, wirtschaftlichen Folgen dieser strengen Maßnahmen die Auswirkungen des COVID-19 bei weitem übertreffen. Darüber hinaus herrschte schon am gestrigen Vormittag Unsicherheit über die Zukunft der Ausgangs- bzw. Reisebeschränkungen, welches erneut zu Hamstereinkäufen unter den Einwohnern führte - vor allem vor den Alkoholhändlern bildeten sich bereits zur Mittagszeit lange Warteschleifen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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