Geingob würdigt Castro und reist nach Havanna

Windhoek (fis) - Der Tod des ehemaligen kubanischen Präsidenten Fidel Castro hat auch die Menschen in Namibia bewegt.

Noch am Samstag gab Staatsoberhaupt Hage Geingob eine Kondolenzmitteilung heraus. Darin betont er die Freundschaft zwischen Kuba bzw. Castro und Namibia bzw. der SWAPO. So habe Castro militärisch interveniert, als südafrikanische Truppen im Jahr 1975 kurz vor Angolas Hauptstadt Luanda gestanden hätten, um das MPLA-Regime abzulösen, das die SWAPO unterstützt habe. Außerdem habe Kuba nach dem Angriff der Südafrikaner auf das Dorf Cassinga (1978) in Südangola der SWAPO geholfen. Castro habe 3000 namibischen Kindern, die Cassinga überlebt hätten, Bildungmöglichkeiten angeboten. Er erwähnte auch das große Gefecht von Cuito Cuanavala mit Betiligung Kubas, Angolas und des militärischen SWAPO-Arms (PLAN).

Gestern kündigte Geingob an, dass er an der Trauerfeier für Castro am Dienstag teilnehmen werde. Indes erklärte Kubas Botschafter in Windhoek, Giraldo Mazola, dass er viele Beileidsbekundungen aus Namibia und dem Ausland erhalten habe.