Geingob zieht Dürre-Bilanz
Windhoek - Premierminister Hage Geingob hat angekündigt, er werde Präsident Sam Nujoma empfehlen, Namibia zum Dürregebiet zu erklären.
Wie Geingob gestern während eines Treffens mit Regional- und Bezirksräten der Khomas-Region in Windhoek mitteilte, habe er sich während seiner mehrwöchigen Rundreise durch ganz Namibia über das Ausmaß der Dürre im Lande informiert. Dabei habe er festgestellt, dass die Caprivi-Region am schlimmsten von der Trockenheit betroffen und die Not der dort lebenden Einwohner am größten sei. Hier sei es zu einem beinahe kompletten Ernteausfals gekommen, der durch lang anhaltende Dürre, anschließende Überflutung sowie auf Grund einer Verwüstung der Getreidefelder durch Elefanten und Buschbrände verursacht worden sei.
Ähnlich schwer sind nach Einschätzung des Premiers die vier Regionen im zentralen Norden (Ohangwena, Oshana, Oshikoto und Omusati) betroffen, wo neben einem Defizit an Getreide auch ein Mangel an Weide vorherrsche. Diesen Sachverhalt führte Geingob nicht nur auf ungenügende Niederschläge, sondern auch auf Überweidung und auf die Tatsache zurück, dass kommunale Ackerbauern seit Jahren dieselben Felder bestellen und dem inzwischen "ausgelaugten" Boden keine Zeit zur Regenerierung geben würden.
Nach Angaben von Geingob ist die Weide in den Regionen Omaheke, Hardap, Karas, Erongo und Kunene "vergleichsweise intakt". Viele der dort lebenden Bewohner seien aber dennoch von Nahrungsmittelhilfe abhängig, wobei sich die diesbezügliche Unterstützung der Regierung auf "anfällige Gruppen wie Senioren, Behinderte, Frauen und Kinder unter fünf Jahren" konzentrieren werde.
Geingob betonte in diesem Zusammenhang auch, dass die Nahrungsmittelhilfe den Menschen vorbehalten sei, die als Folge der Dürre vom Hunger bedroht seien. Dementsprechend hätten Personen, die auf Grund von Armut mittellos und hilfsbedürftig seien, deren Not aber nicht direkt auf die Trockenheit zurückzuführen sei, keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung.
Die Verteilung der Nahrungsmittel soll Geingob zufolge von Vertretern der betroffenen Gemeinschaft vorgenommen werden, die ihre Mitmenschen in der Umgebung gut kennen und dadurch verhindern können, dass Nahrungsmittelhilfe illegal verkauft werde oder an Personen gelange, die sich dafür nicht qualifizieren. Geingob, der dem Kabinett heute die Eindrücke seiner Rundreise als Bericht vorlegen und darin die Bedürfnisse dürregeplagter Bewohner darlegen will, hält das Ausmaß der Trockenheit für überschaubar und ausländische Hilfe entsprechend für überflüssig. Er appellierte abschließend an kommerzielle Farmer des Landes "jeweils ein Rind" zur Nahrungsmittelhilfe der Regierung beizutragen.
Wie Geingob gestern während eines Treffens mit Regional- und Bezirksräten der Khomas-Region in Windhoek mitteilte, habe er sich während seiner mehrwöchigen Rundreise durch ganz Namibia über das Ausmaß der Dürre im Lande informiert. Dabei habe er festgestellt, dass die Caprivi-Region am schlimmsten von der Trockenheit betroffen und die Not der dort lebenden Einwohner am größten sei. Hier sei es zu einem beinahe kompletten Ernteausfals gekommen, der durch lang anhaltende Dürre, anschließende Überflutung sowie auf Grund einer Verwüstung der Getreidefelder durch Elefanten und Buschbrände verursacht worden sei.
Ähnlich schwer sind nach Einschätzung des Premiers die vier Regionen im zentralen Norden (Ohangwena, Oshana, Oshikoto und Omusati) betroffen, wo neben einem Defizit an Getreide auch ein Mangel an Weide vorherrsche. Diesen Sachverhalt führte Geingob nicht nur auf ungenügende Niederschläge, sondern auch auf Überweidung und auf die Tatsache zurück, dass kommunale Ackerbauern seit Jahren dieselben Felder bestellen und dem inzwischen "ausgelaugten" Boden keine Zeit zur Regenerierung geben würden.
Nach Angaben von Geingob ist die Weide in den Regionen Omaheke, Hardap, Karas, Erongo und Kunene "vergleichsweise intakt". Viele der dort lebenden Bewohner seien aber dennoch von Nahrungsmittelhilfe abhängig, wobei sich die diesbezügliche Unterstützung der Regierung auf "anfällige Gruppen wie Senioren, Behinderte, Frauen und Kinder unter fünf Jahren" konzentrieren werde.
Geingob betonte in diesem Zusammenhang auch, dass die Nahrungsmittelhilfe den Menschen vorbehalten sei, die als Folge der Dürre vom Hunger bedroht seien. Dementsprechend hätten Personen, die auf Grund von Armut mittellos und hilfsbedürftig seien, deren Not aber nicht direkt auf die Trockenheit zurückzuführen sei, keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung.
Die Verteilung der Nahrungsmittel soll Geingob zufolge von Vertretern der betroffenen Gemeinschaft vorgenommen werden, die ihre Mitmenschen in der Umgebung gut kennen und dadurch verhindern können, dass Nahrungsmittelhilfe illegal verkauft werde oder an Personen gelange, die sich dafür nicht qualifizieren. Geingob, der dem Kabinett heute die Eindrücke seiner Rundreise als Bericht vorlegen und darin die Bedürfnisse dürregeplagter Bewohner darlegen will, hält das Ausmaß der Trockenheit für überschaubar und ausländische Hilfe entsprechend für überflüssig. Er appellierte abschließend an kommerzielle Farmer des Landes "jeweils ein Rind" zur Nahrungsmittelhilfe der Regierung beizutragen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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