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Geingob zieht Konsequenzen
Geingob zieht Konsequenzen

Geingob zieht Konsequenzen

Präsident will jetzt Kabinett verkleinern und Fischerei umwälzen
Frank Steffen
Von Frank Steffen

Windhoek

Die siebte demokratische Wahl nach der Unabhängigkeit Namibias war sicherlich die heftigste Wahl seit 1990“, stellte der namibische Staatspräsident Hage Geingob in seiner Neujahrsrede fest. Die Nationalversammlungs- und Präsidentschaftswahlen seien trotz strittiger Standpunkte friedlich verlaufen. Doch habe die Regierung aufgehorcht als die Wähler in ihrer Kapazität als letztendliche Herrscher gesprochen hätten.

„Wir haben Sie hinsichtlich der Mängel im Fischereisektor gehört. Dieser hat unter der Misswirtschaft gelitten, wodurch Fischermänner und -Frauen ihre Arbeitsplätze verloren haben. Wir werden alle Fangquoten überprüfen und sicherstellen, dass die Genehmigungen an jene verteilt werden, die maßgeblich zu der wirtschaftlichen Entwicklung dieses wichtigen Sektors beitragen“, versprach Geingob und kündigte ferner an, dass die verbliebenen Quoten an alle 14 Regionen Namibias verteilt werden würden.

Er habe seinen Kabinettskollegen während der letzten Kabinettssitzung des Jahres 2019 klargemacht, dass man nicht so weitermachen könne wie bisher. Das Kabinett müsse verkleinert werden und trachte er nach einer fairen Verteilung der Posten zwischen Frauen und Männern (50/50 Representation). Die Umsetzung von Programmen und Entschlüssen dürfe indessen nicht ständig auf sich warten lassen.

„Wir haben Sie gehört. Sie haben uns Verbesserungspotential aufgezeigt. Zur Arbeitslosigkeit haben wir Sie gehört. Über die wirtschaftliche Situation haben wir Sie gehört. Hinsichtlich des Wohnungsmangels und akzeptabler Unterkunft haben wir Sie gehört. In Bezug auf die Mängel des namibischen Studenten-Finanzierungsfonds (Namibia Students Financial Assistance Fund, NSFAF) wurden wir von Ihnen aufgeklärt“, zählte Geingob auf. Investoren und Geschäftsleute würden künftig in kürzester Zeit Bescheid erhalten, ob ihre Investitionen willkommen seien oder nicht.

Die Regierung verpflichte sich Übel wie die Korruption auszumerzen und die Armut verschärft zu bekämpfen – Systeme, Prozesse und Institutionen müssten transparenter werden. Es sei aber ebenso wichtig, dass sich die Bevölkerung zusammenschließe um soziale Übel,

wie die häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt, im Jahre 2020 zu bekämpfen. Frauen und Kinder sollten respektiert werden – es sei an der Zeit die Verantwortung zu übernehmen.

Der Staatspräsident dankte allen Kirchen und Glauben-basierenden Organisationen für die Verbreitung der Botschaft von Liebe, Respekt und Glauben: „Hass aufgrund von Rasse, Stamm oder ethnischer Zugehörigkeit kann in einem freien Namibia nicht toleriert werden.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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