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Geld für Herero abgelehnt
Geld für Herero abgelehnt

Geld für Herero abgelehnt

Deutschland bleibt bei seiner Haltung und wird keine Entschädigung für die Herero zahlen. Das machte Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul gestern deutlich. Zum Auftakt ihres Namibia-Besuchs hob sie aber die besondere Verantwortung der Bundesrepublik hervor und lobte die bilateralen Beziehungen.

Windhoek - Im Vorfeld ihres morgigen Besuchs bei den Gedenkfeiern des Herero-Kriegs am Waterberg stellte die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gestern in Windhoek klar, dass ihre Teilnahme "ein Zeichen für die moralische Verantwortung der Bundesrepublik" gegenüber Namibia und dem Volk der Herero sei. "Wir bekennen uns zu unserer kolonialen Schuld. Die Deutschen müssen sich diesem dunklen Kapitel der Vergangenheit bewusster stellen, denn das Erinnern ist wichtig, um eine Versöhnung möglich zu machen", so die SPD-Politikerin. Auf Nachfrage bekräftigte sie den Standpunkt der Bundesregierung und erteilte etwaigen Entschädigungsforderungen aus dem Herero-Lager eine Absage. "Es wird keine Zahlungen an eine bestimmte Gruppe geben."

Vielmehr fühle sich Deutschland in seiner Verantwortung "gegenüber allen Bürgern" des Landes verpflichtet, sagte Wieczorek-Zeul und kündigte eine "verstärkte Unterstützung" an. So wolle man vor allem die Ansiedlung auf kommunalem Land durch Infrastruktur-Projekte verstärkt fördern, so die Ministerin. Bei ihrem Treffen mit Präsident Sam Nujoma hoben beide Partner die guten bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia hervor. Nujoma nannte die Europäische Union als Vorbild für die friedliche Koexistenz verschiedener Staaten, während die SPD-Politikerin sich lobend darüber äußerte, "wie Namibia seine Entwicklung und Reformen vorangebracht hat".

Vor dem Präsidenten-Besuch hatte Wieczorek-Zeul den Minister für Ländereien, Hifikepunye Pohamba, getroffen und mit ihm auch über die Landreform gesprochen. Der Minister habe ihr versichert, dass sich die Regierung bei der Enteignung an Recht und Gesetz halten werde, so Wieczorek-Zeul abschließend. Heute trifft sie Außenminister Hausiku, bevor sie zum Waterberg reist.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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