"Geld gibt es keines, dafür aber viel Liebe"
"Ich bin beeindruckt, sehr beeindruckt", Stephen Lewis war mehr als angetan von dem, was er in der "Hand in Hand-Suppenküche-Okahandja-Park", im Windhoeker Stadtteil Katutura gesehen hat. Der UN-Sonderbeauftragte für HIV/AIDS in Afrika war für fünf Tage in Namibia.
Während seines Aufenthalts hat er am gestrigen Mittwoch auch die in Okahandja-Park ansässige "Child Hope Initiative" besucht. In dem beige gestrichenen Gebäude, das wie eine Insel der Hoffnung aus all den Wellblechhütten herausragt - denn dort befindet sich eine Suppenküche für die tägliche Versorgung der Kinder - befragte er Patricia Sola, die Sozialarbeiterin vor Ort. Einem Ort, der beispielhaft für viele andere ist: Es brennt dort an allen Ecken und Enden. Die Station kümmert sich um insgesamt 420 Kinder jeder Altersstufe. 300 in Okahandja-Park, 120 in einem weiteren Suppenküchenprojekt in dem Stadtteil Kilimanscharo, das hinter dem Hügel liegt. 35 Prozent der Kinder sind Voll- und 40 Prozent Halbwaisen, viele sind mit dem HI-Virus infiziert, manche sogar obwohl beide Elternteile nachweislich negativ sind. Dennoch schallt Kinderlachen über den Spielplatz vor dem Haus. Das ist Menschen wie Sola zu verdanken, die sich nicht unterkriegen lassen: "Ich liebe diese Kinder über alles!" Das deutsche Hilfswerk "Hand in Hand for Children" unterstützt die Einrichtung mit Geld für Essen - zumindest für 300 der Kinder. Weitere Zuschüsse kommen von Namdeb. Zudem hat Sola mit ihrem Projekt im Jahr 2003 einen Wettbewerb der Weltbank gewonnen und erhält nun von dort finanzielle Mittel. Stephen Lewis, der 2005 von dem renommierten TIME-Magazin in die Liste der "100 einflussreichsten Menschen der Welt" aufgenommen wurde, verfolgte ihre Ausführungen konzentriert, hakte an entsprechender Stelle nach. Im Zwei-Jahres-Rhythmus kommt der kanadische Diplomat auf seinen Reisen auch nach Namibia, um der UN anschließend von den Entwicklungen berichten zu können. In diesen Bericht wird auch die Tatsache Eingang finden, dass es Sola und ihre Helfer manchmal schwer haben mit ihren Anliegen bis zur Regierung vorzudringen. Auch wenn gerade vor ein paar Tagen der Erziehungsminister Nagolo Mbumba zu Besuch war. Ebenso aber auch, dass sie eine Spielgruppe für rund 120 Kinder eingerichtet haben. Jeden Tag von 8 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags spielen freiwillige Helfer, von denen hier insgesamt 28 in den verschiedensten Bereichen tätig sind, mit dem Nachwuchs. Meist sind es Kinder, deren Eltern alkoholabhängig oder die sexuell missbraucht worden sind. Wird ein solcher Vorfall bekannt, tritt ein Gremium zusammen. Normalerweise werde das an "Friendly Heaven", die Kinderschutzorganisation in Katutura weitergereicht, die sich um die Kinder kümmert. Das morgendliche Spiel ist dann Therapie. Die freiwilligen Helfer, meist Frauen, sind mit Herz bei der Sache. Einkommen gibt es keines, dafür aber reichlich Liebe, wie die Sozialarbeiterin feststellt. Bei der Größe, auf die das Projekt in Okahandja-Park inzwischen angewachsen ist, wird das aber langfristig nicht mehr genügen. "Wir brauchen mehr geschulte Kräfte, leider nicht nur Leute mit Liebe im Herzen", resümiert Sola. Lewis brach dann auf, um sich mit der First Lady Penexupifo Pohamba zu treffen. Am heutigen Donnerstag wird der UN-Sonderbeauftragte seine Reise beenden - mit dem Wissen, dass hier große Aufgaben zu stemmen, aber auch sehr engagierte Menschen am Werk sind, wie er sagt.
Während seines Aufenthalts hat er am gestrigen Mittwoch auch die in Okahandja-Park ansässige "Child Hope Initiative" besucht. In dem beige gestrichenen Gebäude, das wie eine Insel der Hoffnung aus all den Wellblechhütten herausragt - denn dort befindet sich eine Suppenküche für die tägliche Versorgung der Kinder - befragte er Patricia Sola, die Sozialarbeiterin vor Ort. Einem Ort, der beispielhaft für viele andere ist: Es brennt dort an allen Ecken und Enden. Die Station kümmert sich um insgesamt 420 Kinder jeder Altersstufe. 300 in Okahandja-Park, 120 in einem weiteren Suppenküchenprojekt in dem Stadtteil Kilimanscharo, das hinter dem Hügel liegt. 35 Prozent der Kinder sind Voll- und 40 Prozent Halbwaisen, viele sind mit dem HI-Virus infiziert, manche sogar obwohl beide Elternteile nachweislich negativ sind. Dennoch schallt Kinderlachen über den Spielplatz vor dem Haus. Das ist Menschen wie Sola zu verdanken, die sich nicht unterkriegen lassen: "Ich liebe diese Kinder über alles!" Das deutsche Hilfswerk "Hand in Hand for Children" unterstützt die Einrichtung mit Geld für Essen - zumindest für 300 der Kinder. Weitere Zuschüsse kommen von Namdeb. Zudem hat Sola mit ihrem Projekt im Jahr 2003 einen Wettbewerb der Weltbank gewonnen und erhält nun von dort finanzielle Mittel. Stephen Lewis, der 2005 von dem renommierten TIME-Magazin in die Liste der "100 einflussreichsten Menschen der Welt" aufgenommen wurde, verfolgte ihre Ausführungen konzentriert, hakte an entsprechender Stelle nach. Im Zwei-Jahres-Rhythmus kommt der kanadische Diplomat auf seinen Reisen auch nach Namibia, um der UN anschließend von den Entwicklungen berichten zu können. In diesen Bericht wird auch die Tatsache Eingang finden, dass es Sola und ihre Helfer manchmal schwer haben mit ihren Anliegen bis zur Regierung vorzudringen. Auch wenn gerade vor ein paar Tagen der Erziehungsminister Nagolo Mbumba zu Besuch war. Ebenso aber auch, dass sie eine Spielgruppe für rund 120 Kinder eingerichtet haben. Jeden Tag von 8 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags spielen freiwillige Helfer, von denen hier insgesamt 28 in den verschiedensten Bereichen tätig sind, mit dem Nachwuchs. Meist sind es Kinder, deren Eltern alkoholabhängig oder die sexuell missbraucht worden sind. Wird ein solcher Vorfall bekannt, tritt ein Gremium zusammen. Normalerweise werde das an "Friendly Heaven", die Kinderschutzorganisation in Katutura weitergereicht, die sich um die Kinder kümmert. Das morgendliche Spiel ist dann Therapie. Die freiwilligen Helfer, meist Frauen, sind mit Herz bei der Sache. Einkommen gibt es keines, dafür aber reichlich Liebe, wie die Sozialarbeiterin feststellt. Bei der Größe, auf die das Projekt in Okahandja-Park inzwischen angewachsen ist, wird das aber langfristig nicht mehr genügen. "Wir brauchen mehr geschulte Kräfte, leider nicht nur Leute mit Liebe im Herzen", resümiert Sola. Lewis brach dann auf, um sich mit der First Lady Penexupifo Pohamba zu treffen. Am heutigen Donnerstag wird der UN-Sonderbeauftragte seine Reise beenden - mit dem Wissen, dass hier große Aufgaben zu stemmen, aber auch sehr engagierte Menschen am Werk sind, wie er sagt.
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Allgemeine Zeitung
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