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Geldbuße statt Abrissbefehl

Swakopmund - Die Swakopmunder Stadtverwaltung ist für ihre strengen Bauvorschriften bekannt. Bei Nichteinhaltung der Grenzbebauung musste bisher so mancher Bauherr die Mauern wieder niederreißen. Der Entwickler O.B. Davids soll jedoch kürzlich von den Ratsherren eine Sondergenehmigung erhalten haben. Die Swakopmunder Bürgerinitiative Swakopmunder Resident Association (SRA) hat in einer Presseerklärung die Gegebenheiten wiedergegeben und spontan die Frage gestellt: Misst der Stadtrat mit zweierlei Maßstäben oder ist hier gar Vetternwirtschaft im Gange?

Bisher habe die Stadtverwaltung bei versehentlichem Nichteinhalten der Grenzbauvorschriften wenig Gnade walten lassen, so die SRA. Selbst der Antrag zur Entlastung sei erst eingesehen worden, nachdem sich die Bauinspektoren vom Abriss der Mauern überzeugt hatten. Das bestätigte der SRA-Vorsitzende Wilfried Groenewald, selbst Bauherr. So auch bei dem Entwickler Stefan Laubscher, der eine komplett verputzte Hauswand inklusive Fenster und einen Teil des Dachs wieder niederreißen musste. "Abriss oder Konsequenzen" soll es von der Stadt geheißen haben. Diese Aussage bestätigte Laubschers Architekt Cedric Powel. "Der Stadtrat hat sich auf keine weiteren Verhandlungen mit dem Kollegen eingelassen." Laubscher war mitgeteilt worden, er müsse erst die Mauern niederreißen, dann könne er sich um einen Antrag zur Lockerung der Baugenehmigungen bemühen. Bei Genehmigung dürften die Steine am "alten Platz" wieder aufgeschichtet werden. Diese Angelegenheit sei über drei Monate hinausgezögert worden. Stadtdirektor Eckart Demasius dementierte gestern diese Aussage auf AZ-Anfrage. "Der Entwickler hatte um einen schnellen Antrag gebeten und dieser wurde ihm binnen zwei Tagen erteilt".

Die Bürgerinitiative hat nun die Information erhalten, dass O.B. Davids ebenfalls über die Grenzen baute, er jedoch lediglich eine Geldbuße in Höhe von 10000 Namibia-Dollar auferlegt bekam. Die Mauern musste Davids hingegen nicht abreißen und dann neu errichten. Der Antrag zur Lockerung wurde binnen elf Tagen bearbeitet und das Übergabeprotokoll erhielt der Bauherr sogar einen Tag vor dem genehmigten abgeänderten Bauplan. Ferner tagte der Rat hinter verschlossenen Türen, da diese Absicht angeblich nur für dieses eine Grundstück gelten soll. "Wir befassen uns mit vielen Situationen, bei denen regelwidrig gebaut wurde, derzeit sind wir dabei, neue Richtlinien zu erstellen", äußerte sich Demasius zu dem Thema. "Die SRA darf gerne mit dem Anliegen zu mir kommen, meine Tür steht offen".

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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