Gelder im Kreislauf
Investitionsinformant Kandara zahlt seine Kommissionsgelder in das "Trust-Konto" der Anwaltskanzlei, die von seinem Cousin Hinda geleitet wird.
Windhoek - Der angehende Versicherungsmakler Lazarus Kandara hat einen Großteil seiner Kommissionsgelder, die aus seinem Anteil beim Berufsmakler Hendrik Sandman stammen, in das Treuhandkonto der Anwaltskanzlei Dammert & Hinda in Windhoek West eingezahlt. Diesen Zahlungsweg schilderte Kandara am Freitag selbst, als er im Zeugenstuhl vor dem präsidialen Untersuchungsausschuss saß, der Unregelmäßigkeiten und Korruption der Sozialversicherungskommission, SSC, zu untersuchen hat.
Kandara hat als Informant und "introducer" rund 3,1 Millionen Namibia Dollar an Kommission verdient, die ihm vom Berufsmakler Sandmann ausgezahlt wurden, mit dem eine Vereinbarung bestand, dass sie die Gebühren aus diversen Policen zu "50/50" untereinander aufteilen würden.
Während eines sehr langen Verhörs vergangene Woche hatte Sandmann zunächst mitgeteilt, dass er Kandara einmal N$ 650 000 in bar ausgezahlt habe, da jener über kein Bankkonto verfügte. Schecks im Werte von über N$ 2 Mio habe er (Sandmann) zur Einzahlung auf das Bankkonto von Kandaras Mutter ausgestellt. Am Freitag änderte Kandara Sandmanns Aussage dahingehend, dass er die Schecks in das "Treuhand-Konto" der Kanzlei Dammert & Hinda eingezahlt habe, die von seinem Cousin Gerson Hinda geleitet wird. Zur Zeit der Einzahlung war Gerson Hinda Vorsitzender des Aufsichtsrates der SSC, während Ehefrau Hansina Hinda bei der SSC Investitionsbuchhalterin (investment accountant) war. Sandmann und der Informant Kandara haben als Anlaufstelle der SSC zu der Zeit jedoch nicht Hansina Hinda, sondern den Finanzmanager Clement Mugala und einen Paul Kisting benutzt, der Hansina Hinda vertreten hat.
Am Freitag wollte Kandara keine weiteren Fragen über das Treuhandkonto bei Dammert & Hinda beantworten, bis er sich nicht mit der Kanzlei beraten habe. "Detektive haben im Konto geforscht, ohne dass ich es wusste." Auf eine Frage zuvor, was aus seinen Kommissionsgeldern geworden sei, sagte Kandara jedoch, er habe für seine Großfamilie zu sorgen (ohne seinen Cousin Hinda zu erwähnen) und er habe für Leistungen der Kanzlei Dammert & Hinda noch in deren Schuld gestanden. Kandara erwähnte auch, dass er die SSC schriftlich aufgefordert habe, sich bei der Investition von SSC-Geldern von "Black Empowerment"-Richtlinien leiten zu lassen.
Windhoek - Der angehende Versicherungsmakler Lazarus Kandara hat einen Großteil seiner Kommissionsgelder, die aus seinem Anteil beim Berufsmakler Hendrik Sandman stammen, in das Treuhandkonto der Anwaltskanzlei Dammert & Hinda in Windhoek West eingezahlt. Diesen Zahlungsweg schilderte Kandara am Freitag selbst, als er im Zeugenstuhl vor dem präsidialen Untersuchungsausschuss saß, der Unregelmäßigkeiten und Korruption der Sozialversicherungskommission, SSC, zu untersuchen hat.
Kandara hat als Informant und "introducer" rund 3,1 Millionen Namibia Dollar an Kommission verdient, die ihm vom Berufsmakler Sandmann ausgezahlt wurden, mit dem eine Vereinbarung bestand, dass sie die Gebühren aus diversen Policen zu "50/50" untereinander aufteilen würden.
Während eines sehr langen Verhörs vergangene Woche hatte Sandmann zunächst mitgeteilt, dass er Kandara einmal N$ 650 000 in bar ausgezahlt habe, da jener über kein Bankkonto verfügte. Schecks im Werte von über N$ 2 Mio habe er (Sandmann) zur Einzahlung auf das Bankkonto von Kandaras Mutter ausgestellt. Am Freitag änderte Kandara Sandmanns Aussage dahingehend, dass er die Schecks in das "Treuhand-Konto" der Kanzlei Dammert & Hinda eingezahlt habe, die von seinem Cousin Gerson Hinda geleitet wird. Zur Zeit der Einzahlung war Gerson Hinda Vorsitzender des Aufsichtsrates der SSC, während Ehefrau Hansina Hinda bei der SSC Investitionsbuchhalterin (investment accountant) war. Sandmann und der Informant Kandara haben als Anlaufstelle der SSC zu der Zeit jedoch nicht Hansina Hinda, sondern den Finanzmanager Clement Mugala und einen Paul Kisting benutzt, der Hansina Hinda vertreten hat.
Am Freitag wollte Kandara keine weiteren Fragen über das Treuhandkonto bei Dammert & Hinda beantworten, bis er sich nicht mit der Kanzlei beraten habe. "Detektive haben im Konto geforscht, ohne dass ich es wusste." Auf eine Frage zuvor, was aus seinen Kommissionsgeldern geworden sei, sagte Kandara jedoch, er habe für seine Großfamilie zu sorgen (ohne seinen Cousin Hinda zu erwähnen) und er habe für Leistungen der Kanzlei Dammert & Hinda noch in deren Schuld gestanden. Kandara erwähnte auch, dass er die SSC schriftlich aufgefordert habe, sich bei der Investition von SSC-Geldern von "Black Empowerment"-Richtlinien leiten zu lassen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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