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Geldverwahrung wurde Reinfall

Nach drei Tagen am Waterberg kam für vier deutsche Touristen die Ernüchterung. Aus ihren Portmonees und Gürteltaschen, die sie zu sicherer Verwahrung abgegeben hatten, fehlten insgesamt 1750 Euro und 100 US-Dollar. Das Waterbergpersonal streitet die Verantwortung ab.

Von Eberhard Hofmann

Windhoek/Waterberg - Die allererste Namibia-Reise der Ehepaare Hans und Doris Gervelmeyer sowie Klaus und Erna Pschorr endete gestern mit dem bitteren Geschmack eines nicht aufgeklärten Diebstahls. Die Polizei hat ermittelt und laut Konstabler S. April die Quartiere des Personals des Ministeriums für Umwelt und Tourismus am Bernabé de la Bat-Rastlager durchsucht und Personen verhört, aber ohne Erfolg. April hat von den Geschädigten am Tag ihrer Abreise eine eidesstattliche Erklärung abgenommen, die der AZ zur Einsicht vorliegt (Akten-Nummer 48/6/2004).

Der Vorgesetzte (Boas Ertjie) der weiblichen Angestellten des Umweltministeriums, die am Sonntagnachmittag, 6. Juni, im Bernabé de la Bat-Rastlager die drei Portmonees und eine Gürteltasche zur sicheren Verwahrung angenommen hat, verwies die AZ gestern an Staatssekretär Dr. Malan Lindique und an die Polizei für weitere Auskunft. Dennoch behauptete er aufgebracht: "Mein Personal wird Aussagen machen. Die Touristen waren nachlässig. Die Polizei untersucht den Fall. Ich werde keine Kriminellen verteidigen."

Aus dem Ministerium erhielt die AZ bisher keine Auskunft, derweil der Sprecher der NWR-Instanz (Namibia Wildlife Resorts), Peter Mietzner, gestern Morgen schon informiert war: "Die Gäste haben die Beträge nicht vor dem Personal gezählt und niemand hat dafür gesorgt, dass die Portmonees in verschlossenen Umschlägen aufbewahrt wurden." Das NWR habe die Angelegenheit an das Ministerium weitergeleitet. Die Kompetenzen sind am Waterberg zwischen dem Umweltministerium und dem NWR aufgeteilt. Die NWR-Behörde weist die Verantwortung von sich, weil die Ministerialbeamte die Eintrittsgelder kassiert und die Portmonees in einen Safe eingeschlossen habe.

Als sich am Tage ihrer Abreise herausstellte, dass aus jedem ihrer Portmonees beträchtliche Devisenbeträge fehlten - der Dieb hatte in jedem Portmonee einen Teil zurückgelassen - verlangten die Touristen sofort den Manager Naas Labuschagne, der zum NWR gehört. Es fand laut Herbert Hans Gervelmeyer eine zwei Stunden dauernde Verhandlung und Befragung statt, die kein Ergebnis brachte. Die Touristen ließen dann die Polizei aus Otjiwarongo kommen, die eine eidesstattliche Erklärung abnahm. "Achtmal haben wir zwischen dem Canyon Roadhouse im Süden und Okaukuejo im Norden unser Geld und Dokumente in sichere Verwahrung gegeben. Nirgends ist etwas passiert. Deshalb haben wir das auch am Waterberg so gemacht." Beim Verhör der Angestellten habe Labuschagne den Touristen zum Vorwurf gemacht, sie hätten das Geld vor der Staatsangestellten abzählen sollen.

Gervelmeyer wird dem Ministerium noch eine getrennte Beschwerde vorlegen und den Fall auch im Internet publik machen, obwohl Labuschagne ihm gedroht und ihn aufgefordert habe, dies nicht zu tun. Die Touristen sind heute wieder nach Deutschland abgereist.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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