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Gemeinsamer Rhythmus gegen Aids

Alter: Unter 18. Ihr Aussehen: unterschiedlich schwarz. Heute einheitlich in T-Shirts und dunklen Hosen.

Die Bewegungen: fließend. Ihr Tonfall: warm, eindringlich. Das Thema: Aids. Das in Namibia unter Jugendlichen allgegenwärtig ist. Und deswegen von ihnen - 80 Schülern aus Swakopmund, Omaruru, Khorixas und Opuwu - am vergangenen Dienstag im Rahmen des Nationaltheaters in Windhoek zu einer Bühnenshow unter dem Motto "Just be careful" aufgeführt wurde. Initiiert hatte das Ereignis die Ombetja Yehinga Organisation unter Phillippe Talavera.


Im Zentrum der Darstellung jederzeit: Die Beschwörung von Nähe. Derjenigen untereinander, der zum Publikum, und der zu einer schwierigen Problematik. Von der besonders junge Menschen auf der Suche nach der eigenen Körperlichkeit betroffen sind.


Und in traditionellen Formationstänzen, die in der Vorführung in loser Kombination aufeinander folgten, immer wieder das klare Bekenntnis: Liebe ist nicht, was krank macht. Sondern Unkenntnis, mangelnde Sorge und fehlendes Verantwortungsbewusstsein. Statt Zuneigung, auch in ihrer körperlichen Form, als Ursache einer unkontrollierten Ausbreitung von HIV zu verdammen, zeigten die Schüler den leider nur wenigen Zuschauern einen Ausweg. Melodien in unterschiedlicher chorischer Besetzung betonten die Bedeutung von gegenseitigem Zusammensein. Die Tatsache: Sex ist immer eine Frage des gemeinsamen Rhythmus. In dem der eine den anderen trägt. Überzeugend und anrührend in der Performance der Darsteller: Der natürliche, an keiner Stelle unharmonische Gesang, mit dem die Schauspieler während ihrer Tänze Geschichten von Vertrauen und Vorsicht erzählten. Die folgten einer zum Teil logischen, zum Teil willkürlichen Dramatik.


Eröffnet wurde der Abend mit dem Song "This is Aids Awareness Club", komponiert vom Aids Awareness Club (AAC) der S.I Secondary School in Omaruru: einer Art Vorstellung des Projektes. An schlossen sich teils solistisch, teils im Duett vorgetragene Lieder mit Titeln wie "We are the children of Namibia", "Alone in hope", "Hello my baby", "The days are so long", "Aids is a killer" or "Just be careful". In unterschiedlicher Besetzung taten sich die einzelnen Schulen mit ihren zum Teil außergewöhnlichen Ideen und Talenten hervor. Bemerkenswert hier: Der Mut und das Selbstbewusstsein, mit dem besonders einzelne Sänger aus der Gruppe heraustraten. Ruusa Ntinda und Dikson Witbooi zum Beispiel, die mit ihrem wunderbaren Duett "The days are so long" das Publikum zu großer Begeisterung hinrissen. Das zeigte sich insgesamt beeindruckt von dem künstlerisch gelungenen Engagement der jungen Leute. Spendete Beifall - ganz aus der Nähe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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