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Generalstaatsanwältin beschlagnahmt Verlobungsring
Generalstaatsanwältin beschlagnahmt Verlobungsring

Generalstaatsanwältin beschlagnahmt Verlobungsring

WAZon-Redakteur
Windhoek (NMH/jl) - Die Generalstaatsanwältin Martha Imalwa hat einige Beschlagnahmungen von Besitz von Personen angeordnet, die in den Fishrot-Skandal verwickelt sind. Darunter befand sich unter anderem ein Verlobungsring, der dem ehemaligen Justizminister Sacky Shangala gehört, sowie eine Luxusuhr des ehemaligen Investec-Managers Ricardo Gustavo im Wert von N$500.000.

Von Gustavo wurden außerdem Besitz auf der Farm Finkenstein, ein Luxusauto, ein Jagdgewehr finnischer sowie eine Pistole österreichischer Produktion, mehrere Weißgoldschmuckstücke sowie über N$ 40.000 Bargeld beschlagnahmt. Außerdem wurden seine Kontos bei der First National Bank (FNB) und der Standard Bank eingefroren.

Tamson Hatuikulipi, Schwiegersohn des Fischereiministers Bernhard Esau, musste sich mit der Beschlagnahmung seines Besitzes in Ondangwa, Windhoek, Ongwediva, Swakopmund und Gobabis durch die Organisation zur Verhinderung Organisierter Kriminalität (POCA) abfinden. Nebst einiger Häuser wurden bei ihm mehrere Autos und teure Uhren beschlagnahmt, seine Konten wurden ebenfalls von der Generalstaatsanwältin eingefroren.

Von James Hatuikulipi, Cousin von Tamson Hatuikulipi, wurden Besitztümer in Windhoek, Kapstadt und Melkbosstrand (Südafrika), sowie mehrere Fahrzeuge, darunter Luxusausführungen, beschlagnahmt. Auch seine Konten wurden eingefroren, darunter ein Account bei der Mashreq Bank aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Neben dem Verlobungsring wurden bei dem Ex-Justizminister Shangala weiter Schmuckstücke, Sportwägen, Bargeld in diversen Währungen, sowie eine Schrotflinte und eine Pistole beschlagnahmt. Auch er hat keinen Zugriff mehr auf seine Konten.

Von Esau, dem ehemaligen Fischereiminister, zog Imwala Häuser in Swakopmund und Windhoek, seine Farm Dakota, sowie mehrere Autos ein, auch sperrte sie seine Konten bei der Nedbank Namibia, der Agribank und der Standard Bank.

Ebenfalls eingefroren wurden die Konten von Nengomar Pesca und die der „Erongo Clearing and Forwarding CC“.

Das Verfahren wurde auf den 8. Juni verschoben, die Angeklagten müssten Medienberichten zufolge bis zum 21. März Aussageprotokolle einreichen. Von weiteren Beschlagnahmungen wurde nichts bekannt gemacht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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