Gepardenschutz durch Einsatz von Hunden
Durch die vom CCF entwickelte Methode zum Schutz des Nutzviehs und dem damit verbundenen Einsatz von Herdenschutzhunden konnten bei vielen ortsansässigen Farmern ein Umdenkprozess initiiert und das Leben vieler Geparde gerettet werden.
Das Dilemma der Geparden
In freier Wildbahn gibt es laut CCF nur noch etwa 12000 Geparde. Davon leben etwa 3000 Tiere in Namibia, das damit die weltweit größte Population beheimatet. 95 Prozent dieser Großkatzen sind auf kommerziell oder kommunal genutztem Farmland zu finden, auf dem Viehzucht betrieben wird. Der Konkurrenzdruck durch größere Raubtiere vertreibt die Geparde aus Schutzgebieten. Da Löwen und Leoparden auf den Farmen und damit außerhalb der Schutzgebiete praktisch vollständig ausgerottet wurden, eröffnete sich hier für die Geparden eine Nische mit ausreichend Wasser und Beutetieren, wobei der Gepard in der Regel fast ausschließlich Wildtiere als Nahrung nutzt. Trotz allem führt die gemeinsame Landnutzung des Farmlandes zu Konflikten, bei denen die Geparde den Kürzeren ziehen. Das Ziel des CCF ist es, mit den Rinder- bzw. Schaf- oder Ziegenfarmern u.a. durch das Herdenschutzhunde-Programm einen Weg zu finden, mit den Geparden zusammen zu leben.
Der Kangal (Türkischer Herdenschutzhund) stammt aus dem trockenen anatolischen Hochland in der Türkei und Kleinasien und entwickelte sich bereits vor ca. 6000 Jahren. Das Klima dieser Region ist dem von Namibia recht ähnlich, mit sehr wenig Regen, extrem heißen Sommern und kühlen Wintern. Durch gezielte Zucht entstand der ideale Herdenschutzhund. Aufgabe der Hunde ist es laut CCF, die Herden in weitläufigen Gebieten bei Abwesenheit von Menschen zu hüten. Kangals sind von großer, imposanter Gestalt. Die Rüden werden teils über 60 cm groß und 70 bis 75 kg schwer. Ihr ausgezeichnetes Seh- und Hörvermögen sowie die starke Bindung an ihre Herde machen sie zu idealen Herdenschutzhunden.
Aus der Türkei nach Namibia
Das Herdenschutzhunde-Programm des CCF setzt auf selektive Zucht der Hunde, sorgfältige Auswahl und ein Training der Farmer, die einen Hund erhalten, damit diese zu guten Beschützern werden. Die Welpen sollen mit der Herde aufwachsen, so dass sie sich an diese und nicht an Menschen binden. So nehmen die Hunde ihre Rolle als Beschützer "ihrer" Herde an. Dieses Programm ist laut CCF eine Weiterentwicklung des Nutzviehmanagements, das einige namibische Farmer schon früher mit kleineren Hunderassen praktiziert haben. Die Einführung der Kangals ist eine effektive Weiterentwicklung dieser Methode.
Der Herdenschutzhund lebt mit seiner Herde, isst, schläft und wandert mit den Tieren. Der Hund ist immer wachsam, da er seine Herde gegen viele Bedrohungen beschützen muss. Einige Hunde des CCF haben ihre Herde schon gegen Paviane, Schakale, Geparde, Leoparden und sogar Menschen verteidigt. Die Hunde werden dabei nicht darauf trainiert zu hetzen oder anzugreifen, sie sollen bellen und durch ihre imposante Erscheinung den Angreifer verscheuchen.
Geparden sind normalerweise nicht aggressiv und ziehen sich von einem bellenden Hund zurück. Doch gelegentlich sind die Hunde gezwungen, ihre Tiere auch physisch zu verteidigen. Die Herdenschutzhunde des CCF werden alle auf dem eigenen Forschungs- und Bildungszentrums sowie der Modellfarm gezüchtet. Der CCF führt ein Zuchtbuch, um für jeden Hund die Zuchthistorie, seine neue Heimat auf einer Farm und die Arbeit des Hundes zu dokumentieren. Die ersten zehn Hunde des Programms kamen aus den USA.
Das Herdenschutzhunde-Programm ist eine der größten Unternehmungen des CCF. Durch Aufklärungsarbeit und ein Trainingsangebot für Farmer werden der verstärkte Einsatz dieser Tiere gefördert und dadurch die Population der Geparden langfristig gesichert.
Das Dilemma der Geparden
In freier Wildbahn gibt es laut CCF nur noch etwa 12000 Geparde. Davon leben etwa 3000 Tiere in Namibia, das damit die weltweit größte Population beheimatet. 95 Prozent dieser Großkatzen sind auf kommerziell oder kommunal genutztem Farmland zu finden, auf dem Viehzucht betrieben wird. Der Konkurrenzdruck durch größere Raubtiere vertreibt die Geparde aus Schutzgebieten. Da Löwen und Leoparden auf den Farmen und damit außerhalb der Schutzgebiete praktisch vollständig ausgerottet wurden, eröffnete sich hier für die Geparden eine Nische mit ausreichend Wasser und Beutetieren, wobei der Gepard in der Regel fast ausschließlich Wildtiere als Nahrung nutzt. Trotz allem führt die gemeinsame Landnutzung des Farmlandes zu Konflikten, bei denen die Geparde den Kürzeren ziehen. Das Ziel des CCF ist es, mit den Rinder- bzw. Schaf- oder Ziegenfarmern u.a. durch das Herdenschutzhunde-Programm einen Weg zu finden, mit den Geparden zusammen zu leben.
Der Kangal (Türkischer Herdenschutzhund) stammt aus dem trockenen anatolischen Hochland in der Türkei und Kleinasien und entwickelte sich bereits vor ca. 6000 Jahren. Das Klima dieser Region ist dem von Namibia recht ähnlich, mit sehr wenig Regen, extrem heißen Sommern und kühlen Wintern. Durch gezielte Zucht entstand der ideale Herdenschutzhund. Aufgabe der Hunde ist es laut CCF, die Herden in weitläufigen Gebieten bei Abwesenheit von Menschen zu hüten. Kangals sind von großer, imposanter Gestalt. Die Rüden werden teils über 60 cm groß und 70 bis 75 kg schwer. Ihr ausgezeichnetes Seh- und Hörvermögen sowie die starke Bindung an ihre Herde machen sie zu idealen Herdenschutzhunden.
Aus der Türkei nach Namibia
Das Herdenschutzhunde-Programm des CCF setzt auf selektive Zucht der Hunde, sorgfältige Auswahl und ein Training der Farmer, die einen Hund erhalten, damit diese zu guten Beschützern werden. Die Welpen sollen mit der Herde aufwachsen, so dass sie sich an diese und nicht an Menschen binden. So nehmen die Hunde ihre Rolle als Beschützer "ihrer" Herde an. Dieses Programm ist laut CCF eine Weiterentwicklung des Nutzviehmanagements, das einige namibische Farmer schon früher mit kleineren Hunderassen praktiziert haben. Die Einführung der Kangals ist eine effektive Weiterentwicklung dieser Methode.
Der Herdenschutzhund lebt mit seiner Herde, isst, schläft und wandert mit den Tieren. Der Hund ist immer wachsam, da er seine Herde gegen viele Bedrohungen beschützen muss. Einige Hunde des CCF haben ihre Herde schon gegen Paviane, Schakale, Geparde, Leoparden und sogar Menschen verteidigt. Die Hunde werden dabei nicht darauf trainiert zu hetzen oder anzugreifen, sie sollen bellen und durch ihre imposante Erscheinung den Angreifer verscheuchen.
Geparden sind normalerweise nicht aggressiv und ziehen sich von einem bellenden Hund zurück. Doch gelegentlich sind die Hunde gezwungen, ihre Tiere auch physisch zu verteidigen. Die Herdenschutzhunde des CCF werden alle auf dem eigenen Forschungs- und Bildungszentrums sowie der Modellfarm gezüchtet. Der CCF führt ein Zuchtbuch, um für jeden Hund die Zuchthistorie, seine neue Heimat auf einer Farm und die Arbeit des Hundes zu dokumentieren. Die ersten zehn Hunde des Programms kamen aus den USA.
Das Herdenschutzhunde-Programm ist eine der größten Unternehmungen des CCF. Durch Aufklärungsarbeit und ein Trainingsangebot für Farmer werden der verstärkte Einsatz dieser Tiere gefördert und dadurch die Population der Geparden langfristig gesichert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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