Geplantes Riesen-AMT-Teleskop
Betr.: Eingriff unterlassen (AZ, 26.4.2019)
Hiermit beziehe ich mich auf den Leserbrief von Dieter Kaiser am 26.4. und AZ Berichte (Tourismus &Umwelt 16.4. und am 23.1. mit „eyecatching“ Titelblatt), als auch auf einige Republikein-Reportagen.
1970 wurde der abenteuerliche Weg auf das Gamsbergplateau fertiggestellt. Seitdem war ich im Durchschnitt zweimal jährlich bei meinem dort forschenden Astronomen-Freund Dr. Thorsten Neckel in seinem „Gamsbergdorf“ zu Gast. Habe Felsenadler beobachtet und auch in der fossilen Erdspaltenforschung der Uni Göttingen konnte ich behilflich sein, z.B. Abseilen von der Quarzitplatte zum Granitsockel.
Seit 1973 bin ich im Tourismus tätig und weiß, dass selbiger auf dem Gamsberg unbedeutend war, so auch nur wenige Besuche von Astronomie-Touristen zu verzeichnen waren.
Seit knapp 50 Jahren habe ich die Entwicklung verfolgen können, insbesondere die politischen Aspekte in den 70er Jahren (1978 sollte SWA erstmals unabhängig werden), auch die Probleme einer Sternwarte im Auftrag der ESO (European Southern Observatory).
Nach 1990, mit Beginn einer neuen Landesverwaltung, wurde das Projekt dann endgültig ad Acta gelegt.
Heute sind bei Machbarkeitsfragen in erster Linie finanzielle und Zugangsprobleme ausschlaggebend. Umwelt und Botanik (Gamsbergstrauch, sprich Euryops walterum) müßten natürlich eine wichtige Rolle spielen.
An dem Abend in der Windhoek High School (WHS) zum Thema „Schwarze Löcher“ und African Millimeter Telescope (AMT) habe ich Dr. Falke von der Universität Nijmwegen, Ned. darauf angesprochen, aber nur ein Achselzucken erhalten. Zusammenfassend ist der geplante Bau des AMT nach meiner Ansicht in naher Zukunft fraglich.
Ich würde gern von Herrn Kaiser erfahren, wo genau sein aktuelles Foto gemacht wurde. Ich erkenne einen einzelnen Busch vor buschloser Landschaft, im Gegensatz zu meinem Foto von 1981 mit dichtem Bewuchs im Hintergrund. In den letzten Jahrzehnten hat der Bestand definitiv abgenommen.
Klaus von Ludwiger
Windhoek
1970 wurde der abenteuerliche Weg auf das Gamsbergplateau fertiggestellt. Seitdem war ich im Durchschnitt zweimal jährlich bei meinem dort forschenden Astronomen-Freund Dr. Thorsten Neckel in seinem „Gamsbergdorf“ zu Gast. Habe Felsenadler beobachtet und auch in der fossilen Erdspaltenforschung der Uni Göttingen konnte ich behilflich sein, z.B. Abseilen von der Quarzitplatte zum Granitsockel.
Seit 1973 bin ich im Tourismus tätig und weiß, dass selbiger auf dem Gamsberg unbedeutend war, so auch nur wenige Besuche von Astronomie-Touristen zu verzeichnen waren.
Seit knapp 50 Jahren habe ich die Entwicklung verfolgen können, insbesondere die politischen Aspekte in den 70er Jahren (1978 sollte SWA erstmals unabhängig werden), auch die Probleme einer Sternwarte im Auftrag der ESO (European Southern Observatory).
Nach 1990, mit Beginn einer neuen Landesverwaltung, wurde das Projekt dann endgültig ad Acta gelegt.
Heute sind bei Machbarkeitsfragen in erster Linie finanzielle und Zugangsprobleme ausschlaggebend. Umwelt und Botanik (Gamsbergstrauch, sprich Euryops walterum) müßten natürlich eine wichtige Rolle spielen.
An dem Abend in der Windhoek High School (WHS) zum Thema „Schwarze Löcher“ und African Millimeter Telescope (AMT) habe ich Dr. Falke von der Universität Nijmwegen, Ned. darauf angesprochen, aber nur ein Achselzucken erhalten. Zusammenfassend ist der geplante Bau des AMT nach meiner Ansicht in naher Zukunft fraglich.
Ich würde gern von Herrn Kaiser erfahren, wo genau sein aktuelles Foto gemacht wurde. Ich erkenne einen einzelnen Busch vor buschloser Landschaft, im Gegensatz zu meinem Foto von 1981 mit dichtem Bewuchs im Hintergrund. In den letzten Jahrzehnten hat der Bestand definitiv abgenommen.
Klaus von Ludwiger
Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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