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Gerangel um die Koexistenz

Swakopmund - "Wenn die Umwelt während Schürf- oder Bergbau-Aktivitäten missachtet wird, kann es erhebliche Einflüsse geben und nichtrehabilitierte Minen können in bestimmten Gebieten den Tourismus einschränken", sagte Umweltministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah gestern bei der Eröffnung der Konferenz "Bergbau in geschützten Gebieten" in Swakopmund. Die Ministerin fügte hinzu: "Dieses Konzept wird für Schürf- und Bergbau-Firmen als Wegweiser dienen, so dass in geschützten Gebieten nachhaltige Entwicklung garantiert ist", sagte sie.

Mit dieser neuen Strategie wolle man sicherstellen, dass Schürf- sowie Bergbau-Aktivitäten keine negativen Einflüsse auf die Ökologie, das Tourismuspotenzial und auf die Beschaffenheit geschützter Gebiete hätten. Dies sei eines der drei Ziele des Konzepts. Zudem wolle man bestimmte Umgebungen in geschützten Gebieten identifizieren, die vom Schürfen oder Bergbau nicht beeinflusst werden sollen. Das letzte Ziel: Man will über die verschiedenen Arten Schürf- und Bergbau-Lizenzen Klarheit schaffen.

In dem Konzept sind sechs Strategien vorhanden, die bei der gestrigen Konferenz im Detail besprochen wurden:

- Gebiete, die von Schürf- sowie Bergbau-Aktivitäten ausgeschlossen sind.
- Verfahren bei verschiedenen Schürf- und Minenlizenzen.
- Eine Veränderung des Eigentümers und/oder der Firma, die im Besitz einer Lizenz ist.
- Erneuerungen von Lizenzen.
- Rehabilitierung und Schließung (z.B. eine Mine).
- Überwachung und Bewertung.

Im Fall der Rehabilitierung muss eine Firma/Mine laut dem Konzept nach der Schließung die Umgebung wieder derart rehabilitieren, dass das Umweltministerium damit zufrieden ist. Sollte eine Firma einen Teil einer Schürflizenz in eine Minenlizenz ändern, werde dieses Unternehmen aufgefordert, die "Narben" in der Landschaft wieder zu entfernen, die von Schürfarbeiten stammen.

Laut dem Konzept müsse eine Firma, die in einem geschützten Gebiet Bergbau betreibt, dem Umweltministerium alle sechs Monate eine Umweltstudie vorlegen. Jährlich müsse die Firma zudem eine Umweltrevision durchführen.

Dieses Konzept besteht bislang lediglich im Entwurf, "wir sind jedoch in einer fortgeschrittenen Phase", sagte Colgar Sikopo vom Umweltministerium bei der Konferenz.

In ihrer Rede hob Nandi-Ndaitwah die Erfolge ihres Ressorts seit der Unabhängigkeit hervor. Zur Zeit der Unabhängigkeit hätten lediglich 13 Prozent der Landesfläche unter Umweltmanagement gestanden. Heute seien es 42 Prozent, während 17 Prozent der Landfläche geschützte Gebiete ausmachten. "Die Umwelt und das Ökosystem wurden vor der Unabhängigkeit nicht beachtet. Noch heute sind diese Narben in unseren geschützten Gebieten zu sehen", sagte sie.

Die Konferenz dauert bis heute an. Bergbauminister Isak Katali wird die Abschlussrede halten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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